Kess: «a href...» fuer 1895 Mark

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Liebe Forumsbesucher,

Ein neuer Fall:
http://www.spartips.com/presse/presseerklaerung5.html

Meine Meinung dazu: immer, wenn so ein Link abgemahnt wird, sollte sich die "Szene" moeglichst schnell zusammentun und jeder genau diesen Link auf seinen Seiten setzen. Das Ganze natuerlich gross an die Glocke haengen, mit Presse und so. Es wird Zeit, dieser Art von "Rechtsauffassung" mal mit den Mitteln des neuen zivilen Ungehorsams, die das Internet bietet, entgegenzutreten.

viele Gruesse
  Stefan Muenz

Wahrscheinlich bekomme ich jetzt eine Rufmordklage auf den Hals, aber ich schreibe es trotzdem:
Besagter Freiherr ist nun wirklich kein unbeschriebenes Blatt und für solche Aktionen bestens bekannt. Hier geht es wirklich nicht mehr um Recht und Gesetz, sondern darum, aus den Lücken und Widersprüchen des Gesetzes Kapital zu schlagen. Das beherrscht der gute Anwalt leider recht gut.
Daran wird sich auch nichts ändern solange das Gesetz nicht geändert wird und solange Richter nicht die zugrundeliegende Materie wirklich verstehen. :-((
Daß hier der Sinn und Zweck des Internets ad adsurdum geführt wird, tut bedauerlicherweise nichts zur Sache. Abhilfe schafft meiner Meinung nach nur eine vorherige schriftliche Absicherung. Solange die nicht vorliegt, muß notfalls auf den Link verzichtet werden.
Oder die Page muß in einem Land beheimatet sein, dessen Gesetze eine solche Rechtsprechung nicht zulassen. (Keine Ahnung, ob das möglich ist.)
Traurig, aber leider wahr.

Interessieren würde mich die Meinung einer Fachkollegin des Freiherren. Darum habe ich eine befreundete Anwältin, die sich zufällig mit Markenrecht beschäftigt und zum Thema Internet auch nicht fragt, ob man das essen könne, mal darauf aufmerksam gemacht. Die Antwort
werde ich hier einstellen.

Kess