Mirko: Information oder Wissen? Die virtuelle Gesellschaft

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Hallo!

Anleitungen zum Bombenbau etc. sollen natürlich nicht verfügbar sein.

Damit kommen wir aber zu einem großen technischem und sozialem Problem.
Denn genau mit solchen Argumenten wird ja die Zensur gerechtfertigt.
Ich finde auch nicht toll, daß solche Informationen so einfach zu erlangen sind, aber was will man dagegen machen?
Zum einen ist es völlig unmöglich, einen Filter zu schreiben, der erkennt, welche Seiten gefährlich sind.
Zum anderen: Wenn ich eine Bombe bauen will, kann ich mir Chemie-Bücher aus der Bücherei holen (außerdem wissen das die meisten Terroristen ja eh schon); wenn ich Melissa umprogrammieren will, brauche ich mich nur zu infizieren und kann den Code anschauen. Vielleicht finde ich den Code sogar demnächst in einem Print-Medium...

Das Internet ist außerdem so groß, daß die Verbrecher immer wieder einen Platz finden...

Wichtig ist mir, daß niemand mir etwas vorenthält, weil es für mich gefährlich sein könnte. Ich will das Recht haben die Schriften von Macchiavelli, Ron Hubbard (ich hoffe den schreibt man so) oder Adolf Hitler (ja auch von dem) zu lesen und mir selbst ein Urteil zu bilden.

Sehe ich genauso. Aber es ist meiner Meinung nach nicht so einfach, eine Grenze zu ziehen... und noch schwerer wäre es, diese dann auch durchzusetzen.

Ciao,
Mirko