Anna: Information oder Wissen? Die virtuelle Gesellschaft

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Hi Stefan!

Die groesseren Gefahren sehe ich wirklich eher darin, dass viele Leute mit der Informationsflut, die durch das Netz entsteht, nicht klar kommen und deshalb "reaktionaer" reagieren, mit politischen Gegenbewegungen, "Zurueck-zum-einfachen-Geist" usw. Denn die Informationsrevolution hat derzeit ein derartiges Tempo, dass jedem, der sich dessen bewusst ist, der Fahrtwind ganz schoen um die Nase "browst".

Ich wuerde sogar sagen: Nicht klar kommen WOLLEN!!
Waehrend meine Mutter sich ueber die zunehmende "Computerisierung" beklagt, liebe ich genau diese Moeglichkeit, Informationen zu bekommen, die das Netz bietet. Es geht nun leider nicht mehr zurueck, auch wenn manche Leute sich in die gute alte Zeit der Schwarzweissfernseher zurueckwuenschen. Sicher, man muss lernen, mit dieser Flut von Informationen umzugehen, doch bieten sich ganz andere Moeglichkeiten. Ueber die Angriffe im Kosovo sind bis jetzt viele "aktuelle" Berichte gesendet worden, die meisten wiedersprechen sich inhaltlich, oft leider nicht nur in den Details. Also muessen wir versuchen, unsere Informationen aus verlaesslichen Quellen zu beziehen. Ich bin der Meinung, dass das frueher auch nicht anders war. Da hatte man vielleicht weniger Informationsquellen und deswegen auch eine bessere Uebersicht- Was nicht heissen soll, dass die Informationen frueher unverfaelschter waren als heute.
Ich habe in den letzten drei Jahren viel uebers Internet gelernt und nutze es mittlerweile als Informationsquelle wie ein Buch oder das Fernsehen. Die meisten Leute, die ich kenne, tun das auch und sehen es fast als selbstverstaendlich an. Das Netz ist nun mal da, was soll man tun- es verbieten? Verbesserungen wuerde das nicht bringen. Wir muessen lernen, damit umzugehen, damit wir es angemessen nutzen koennen!
Bye,
Anna