Markus Franzen: (ZUR INFO) Web-Design für Behinderte

Hallo zusammen!

Vor längerer Zeit wurde hier schon einmal darüber diskutiert, wie man HTML-Seiten möglichst behindertengerecht erstellt. In einem Newsletter erreichte mich jetzt dieser Hinweis:

Web-Design für Behinderte
Das W3-Konsortium (W3C) stellt auf seinen Web-Seiten Richtlinien für behindertengerechtes Web-Design zur Verfügung. Menschen mit Behinderungen sollen nicht von den umfangreichen und wichtigen Informationen im Internet ausgeschlossen sein. Die Richtlinien sehen vor, daß z.B. Seh- und Hörbehinderte mit Hilfe spezieller Software die Möglichkeit erhalten Infos aus dem Web zu studieren. Eine Idee wäre beispielsweise alternative Texte für Bilder und Grafiken einzubauen, die dann vom Browser vorgelesen werden oder auf einem speziellen Gerät in Braille-Schrift ausgegeben werden.

So gestalten Sie Web-Seiten behindertengerecht

http://www.w3.org/TR/1999/WAI-WEBCONTENT-19990505

Vielleicht ja für den ein oder anderen für euch ganz interessant...

Markus

  1. Hallo zusammen!

    Vor längerer Zeit wurde hier schon einmal darüber diskutiert, wie man HTML-Seiten möglichst behindertengerecht erstellt.

    In diesem Zusammenhang ist vielleicht interessant, dass eine neue Metasuchmaschine einen behindertengerechten "Nur text" Modus anbietet, ideal fuer sehbehinderte Menschen.

    http://www.metaspinner.de Auch Spass wurde Ernst

    Gruss, kaz

  2. Hallo Markus,
    ob das hier allerdings noch jemand liest, wo es doch "schon" 2 tage her ist ;-))

    Finde ich gut, daß Du den Link (auch) gefunden hast und hier nochmals bekannt gibst. Ich war einfach davon ausgegangen, daß die Forumsgemeinde die Seiten des W3C "sowieso liest" :)

    So im Allgemeinen habe ich festgestellt, daß viele Seitenbastler meinen, "gute" Seiten müßten in jedem Fall "geile Grafiken" und JavaScript enthalten und dynamisch bis zum abwinken sein: es lebe das DIV!
    Das *kann* zu gutem Layout beitragen, muß aber nicht gleichzeitig bedeuten, daß die Seite auch gut ist...

    Dass beim Einsatz dieser Mittel die Leute aussen vor sind, die aufgrund ihrer Behinderung (Motorik, Sehen etc.) eben *nicht* mit Browsern unterwegs sind, die all diese - nenne wir es mal - Spielereien unterstützen, sondern das "Wesentliche" einer Seite versuchen aufzufinden, wird leider all zu häufig vergessen.

    Eines der wichtigsten Hilfsmittel für behindertengerechte Browser sind unter anderem die Basiselemente zur *STRUKTURIERUNG* einer Seite/Dokumentes. DIVs mit großen Fonts oder Bilder mögen zwar manchmal wie eine Überschrift aussehen (wers sehen kann), sie sind es aber nicht und helfen daher dem "Vorleser" einer Seite wenig. Viele der "Erweiterungen" in HTML4 und CSS2 sind speziell für behinderte menschen hinzugekommen. Einfachstes Beispiel bei HTML: title + accesskey und bei CSS aural.

    Ein ähnliches Übel stellen verschachtelte Tabellen dar: da streikt jeder Screenreader und der User blickt dann nichts mehr, weil ihm im besten Falle ein chatisches durcheinander vorgelesen wird.

    Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal Opera zu installieren, der für Webmaster sehr "interessante" und für behinderte Menschen hervorragende Features zur Verfügung stellt, eine Seite auf das "notwenidigste zu reduzieren" und damit deren Inhalt behindertengerecht aufzubereiten. Dazu gehört u.a. das Zoomen, Grafiken und Tabellen ausschalten und die User-CSS. Als Browser auch der einzige der praktisch vollständig über die Tastatur bedienen läßt, denn die Maus muß nicht unbedingt das ideate "Eingabegerät" sein.
    Für den IE4 gibt es was ähnliches unter dem Begriff "IE-PowerTools".

    Derart betrachtet, schneiden viele Seiten mehr als mies ab.

    In diesem Sinne

    CirTap