Nun gehe ich das Ganze aus Sicht eines HTMLers an,
der sich erstmal eine sinnvolle Verzeichnisstruktur
ausdenkt und sämtliche Dateien entsprechend relativ
referenziert.
Sehr vernünftig.
Als ich dies meinem Kollegen erklärte, zeigte er mir,
dass es mittels alias-Funktion ganz einfach ist, den
Apache-Server so einzurichten, dass man sich eigentlich
eine komplizierte (tiefe) Linkstruktur sparen kann.
Manchmal sind in irgendwelchen Produkten einfach Pfade
fest eingebrannt, und zwar in einer Art und Weise,
die der logischen Struktur meines Webservers widerspricht.
Ich möchte beispielsweise gerne alle Dateien eines
Produktes in einem Teilbaum haben (Datensicherung,
Zugriffsrechte und vieles mehr).
Wenn das Produkt aber auf mehrere Stellen verteilt sein
will (cgi-bin usw.), dann kann ich entweder das Produkt
umschreiben (grusel) oder ein solches URL-Mapping machen,
damit beide Seiten glücklich sind.
Das bedeutet aber keineswegs, daß Du ein Projekt von
vornherein von einem solchen feature abhängig machen
mußt. Lange URLs tun niemandem weh; was gewinnst Du
eigentlich durch eine weniger tiefe Struktur?
Nun frage ich mich natürlich: Was ist sinnvoller,
den Server mit lauter aliases auszustatten oder die
HTML-Dateien relativ zu verlinken?
Verwendet Dein Projekt bereits irgendwas, das Dich von
einem Webserver abhängig macht? (CGI, SSI, .htaccess, ...)
Wenn ja, dann macht eine weitere Abhängigkeit nicht
mehr sooo viel aus.
(URL-mapping kann wohl jeder Webserver.)
Wenn nein, dann wäre es der "Sündenfall", denn *dann*
kannst Du Dein Projekt nicht mehr offline betreiben,
es ist nicht mehr downloadable und so weiter.
Es ist eine ganz ähnliche Überlegung wie unter
<../../tcag.htm#a2>.
Letztlich ist es eine Frage des Preis-Leistungs-
Verhältnisses. Nach meiner Erfahrung gibt es beim
Eingehen von zusätzlichen Abhängigkeiten erstaunlich
selten etwas zu gewinnen.