Kirsten Evers: Das Internet Basis für Rechtsradikalismus?

Hallo Forumlerianer/innen!

Gerade eben gab ich mich einem herkömmlichen Medium hin, nämlich dem Fernsehen, und verfolgte eine öffentliche Diskussionsrunde. Das Thema: Rechtsextremismus - die unterschätzte Gefahr? Neben 3 Minister/innen waren ein Schauspieler sowie 2 Präsidenten von namhaften Organisatoren zugegen.

Im Laufe der Diskussion wurde das Thema Internet fokussiert: Es sei unglaublich, so O-Ton der gesamten Runde, ob grün oder rot oder schwarz, dass über das Internet verstärkt und ungehindert rechtsradikales Gedankengut verbreitet würde. Jemand meinte, die Leute, die vor dem PC säßen, seien Teenies, die nichts besseres zu tun hätten, als sich die ganze Zeit Bombenbastelanleitungen und Nazi-Seiten anzusehen. Deswegen müsse endlich, so ein Mitglied der Runde, eine Regelung für dieses Medium geschaffen werden, und zwar in Zusammenarbeit mit den USA.

Mich hat diese einseitige Darstellung des Mediums Internet doch ziemlich erschüttert. Nicht nur, dass mal wieder nur die nationale (deutsche) Seite beleuchtet wurde (auch wenn man an die USA dachte, aber global ist man damit noch lange nicht), auch diese Klischees, die über das Internet verbreitet sind, halten sich hartnäckig: Kinderporno, Bombenbastelanleitungen, Rechtsradikalismus.

Als intensive Nutzerin (und auch Anbieterin) des Internets fühle ich mich ein bißchen in einen Topf geworfen mit jenen Klischees. Offensichtlich haben selbst ranghöchste Politiker noch nicht begriffen, was für ein Potential im Internet steckt und dass es eben nicht vom Teufel abstammt, sondern ein Medium ist, das nicht nur Hypertextfreaks eine (mehrere) neue Dimension(en) eröffnet. Ich will jetzt gar nicht auf einzelne Highlights eingehen. Solange aber dieses Medium öffentlich verteufelt wird, können wir soviel hypertexten wie wir wollen, wir werden eine Randgemeinde bleiben. Wollen wir das?

Und hier die Sendung, die ich mir vorhin angesehen habe:
http://www.sabine-christiansen.de/f_sendung.html

Viele Grüße,

Kirsten

  1. Guten Abend Kirsten,

    Weshalb die Aufregung? Das Politiker, und wohl auch mancher Schauspieler, das Internet nicht so recht begreifen oder begreifen mögen, hat viele Gründe. Dummheit und Ignoranz mögen welche sein.

    Dass das Internet Basis von Rechtsradikalismus sein soll, leuchtet nicht so recht ein.

    Denn:

    • Rechtsradikale fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln
    • Rechtsradikale benützen Handys
    • Rechtsradikale verschicken Infos per Post
    • Rechtsradikale werden im Fernsehen interviewt (siehe Jörg Haider)
    • Rechtsradikale gründen Parteien
    • Rechtsradikale lesen möglicherweise SelfHTML
    • usw.

    Deshalb würde kaum einer ernsthaft behaupten, der ÖPNV, Telekommunikation, TV und andere Medien oder gar SelfHTML Basen von Rechtsradikalismus seien.

    Alles was von Menschen anderen Menschen zur Verfügung gestellt wird, kann von diesen potentiell in Anspruch genommen und Zweckentfremdet werden. Soll mans aber deshalb verbieten? Oder sinnlose Christian‚sche Sendungen abhalten?

    Gute Nacht

    Übelthu

    1. Hallo Übelthu,

      Dass das Internet Basis von Rechtsradikalismus sein soll, leuchtet nicht so recht ein.

      Ne, ganz und gar nicht, deswegen hatte ich ja diese unter Nicht-Internetlern offensichtlich verbreitete Meinung gepostet.

      Aber davon mal ganz abgesehen: Der Übelthu will gar kein Übel thun?!? Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

      Verwunderte Grüße,

      Kirsten

    2. Das Nazis sich auch im nicht-virtuellen Raum herumtreiben, mag schon sein. Nur: nirgendwo können
      sie so ungehemmt ihr Unwesen treiben wie im Internet.
      Schaut euch mal <www.stop-the-hate.org> an, dort sind zu Doku-Zwecken hunderte rassistischer
      Site verlinkt.
      Ganz klar: Rassismus, etc. ist KEIN internet-spezifisches Problem, aber beim Anblick eines derartigen
      Mists wird einem ganz schlecht.

  2. Hi,

    Als intensive Nutzerin (und auch Anbieterin) des Internets fühle ich mich ein bißchen in einen Topf geworfen mit jenen Klischees. Offensichtlich haben selbst ranghöchste Politiker noch nicht begriffen, was für ein Potential im Internet steckt und dass es eben nicht vom Teufel abstammt, sondern ein Medium ist, das nicht nur Hypertextfreaks eine (mehrere) neue Dimension(en) eröffnet. Ich will jetzt gar nicht auf einzelne Highlights eingehen. Solange aber dieses Medium öffentlich verteufelt wird, können wir soviel hypertexten wie wir wollen, wir werden eine Randgemeinde bleiben. Wollen wir das?

    Nun ja, neu ist diese Diskussion ja eigentlich nicht. So wie ich es sehe ist eine neue Technologie und viele Leute kennen und verstehen sie nicht. Daraus entsteht eine gewisse Angst die dann noch von Medien die ja was berichten muessen ausgenutzt und verstaerkt wird. Schlechte bzw dramatische Nachrichten verkaufen sich halt besser.

    Ich glaube dem ganzen kann nur ganz langsam durch taegliche Aufklaerung und Arbeit entgegengewirkt werden. Ich bekomme das ganze immer wieder durch meine Mutter mit: Die wird dieses Jahr 60 und ist Lehrerin an einer Grundschule. Jetzt erwartet Ihr wahrscheinlich etwas ueber ihre Aengste vor dem Internet ;-) Nein, ist aber nicht so: Sie ist schon seit ungefaehr 4-5 Jahren online und sie betreut seit ein paar Jahren die Homepage ihrer Schule (nix dolles, aber fuer sie finde ich es schon toll, alles selbst beigebracht ohne je richtig einen Kursus besucht zu haben).
    Vor kurzem wollte sie ein paar Bilder von einem Schulfest einstellen und musste dafuer alle Gesichter unkenntlich machen. Der Grund? Ein paar Eltern hatten gehoert das irgendwelche asiatischen/arabischen/sonstigen Kinderentfuehrungsbanden auf dem Internet nach Kindern suchen die sie dann entfuehren wuerden...
    Und wenn sie in Rente geht ist es sehr unsicher wer das ganze weiterfuehrt. Ein paar ihrer Kollegen fangen jetzt auch so langsam an sich mit dem Internet anzufreunden. Und warum? Weil ihnen meine Mutter vorgeschwaermt hatte wie sie mit meiner Schwester und mir per email und www kommuniziert (Bremen/Heidelberg/Swindon(UK)) und wir Bilder usw austauschen. Genauso bekehren wir so langsam meinen Vater. Der ist 70 und findet es nach anfaenglichen Zweifeln inzwischen doch ganz schoen das er Bilder von meiner neuen Wohnung einfach so auf meiner website ansehen kann...

    Vielleicht helfen solche Sachen das Bild vom Internet und seines Nutzens in der "breiten Bevoelkerung" durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu verbessern...

    Gruss,
    Armin

  3. Hi,

    ich teile deiner Ansicht.
    Man muß aber auch einen anderen Aspekt sehen, der in Zukunft auch vermehrt von
    Politikern gesehen werden muß wollen sich diese nicht ihre Wahlchancen verbauen:
    Das Internet führt eben zu mehr Aufklärung.
    Siehe deine jetzige Message. Kaum ist die Sendung zu Ende gewesen, wird klar die
    Ignoranz der beteiligten Politiker deutlich und weltweit sichtbar.

    In anderen Worten: Erzählt jemand irgendwo Dummfug, finden sich im Internet
    sehr schnell dazu entsprechende Hinweise.
    So gesehen werden Politiker die über irgendetwaseine feste Meinungen haben,
    sich aber in Wirklichkeit garnicht auskennen, sehr schnell als solche entlarvt.

    Folgen:
    a) Die Politiker sind gezwungen ehrlicher zu werden (oder diplomatischer :( )
    b) Nur Politiker mit entsprechender Medienmacht können noch Dummfug
    sagen, da sie Dank Beeinflussung von Internet-Medien entsprechende
    andere Meinungen schnell anders deuten lassen können (Propaganda).
    Dies war aber noch nie ein Erfolgskonzept für eine lange Zeit. Man sieht es an
    diverse Staaten die auch derzeit versuchen konträre Meinungen über sich
    zu unterbinden aber scheitern.

    Die Frage wird in Zukunft weniger sein, welches Wissen man alles bekommen kann,
    sondern welches davon zuverlässiger ist.
    Aber auch hier muß man bemerken, daß Medienunternehmen im starken
    Masse von ihren Image als Wahrheitsbetont abhängen. Ein Pressehaus, von dem
    herauskommt, das es gezielte  Falschmeldungen brachte ist sehr schnell weg vom
    Fenster.

    Ciao,
      Wolfgang

    1. Hi Wolfgang!

      Aber auch hier muß man bemerken, daß Medienunternehmen im starken
      Masse von ihren Image als Wahrheitsbetont abhängen. Ein Pressehaus, von dem
      herauskommt, das es gezielte  Falschmeldungen brachte ist sehr schnell weg vom
      Fenster.

      Irgendwie scheint es aber auch doch Leute zu geben, die sich einen Sch*** um Wahrheit kümmern... Wer sind all die Bildleser? Wahrscheinlich 20-30% der Wähler...

      Kaufen die das alle wegen den hübschen Girls? Glauben die einfach alles?

      nachdenklich
      Stiefel

      1. Hi,

        Aber auch hier muß man bemerken, daß Medienunternehmen im starken
        Masse von ihren Image als Wahrheitsbetont abhängen. Ein Pressehaus, von dem
        herauskommt, das es gezielte  Falschmeldungen brachte ist sehr schnell weg vom
        Fenster.

        Irgendwie scheint es aber auch doch Leute zu geben, die sich einen Sch*** um Wahrheit kümmern... Wer sind all die Bildleser? Wahrscheinlich 20-30% der Wähler...

        Kaufen die das alle wegen den hübschen Girls? Glauben die einfach alles?

        Nun, aber die paar Dumpfbacken, die in Bild mehr
        sehen als eine Art Hirnfreizeit (nicht nachdenken muessen),
        die werden auch in der Regel kaum diejenigen sein,
        die Einfluss nehmen.

        Bild war ne lange Zeit lang (<!-- Igitt, neue Rechtschreibordnung!)
        einfach hipp und wer sie nicht lass war irgendwie uncool.
        Und genau diese Generation bei der das so war, sitzt jetzt
        auch in Parlamenten um dort in der Nase zu poppeln :)

        Aber im ernst:
        Wenn Bild z.B. die Geschichte mit dem Pinkelprinzen von vorne
        bis hinten erlogen haette, was meinst du was fuer ne Riesenklage
        denen ins Haus gestanden haette?
        Und das nicht nur vom Hause eines Pruegelers, sondern
        auch von der BRD und der Tuerkei wegen Schaedigung des
        oeffentlichen Ansehens...

        Da ist es wirtschaftlich guenstiger, bei der Wahrheit zu
        bleiben.

        Ciao,
          Wolfgang

    2. Hallo Wolfgang,

      Das Internet führt eben zu mehr Aufklärung.

      Ich glaube, das ist immer noch der entscheidende Punkt. Die Leute koennen dort leichter an Information kommen. Beispiel Medizin: wer heute eine Krankheit hat, kann sich mit einem halben Tag Recherche mehr Wissen ueber diese Krankheit zusammenklicken, als sein Hausarzt je darueber wissen wird. Ein Hausarzt, der das weiss und selber diese Moeglichkeit der Recherche im Internet nutzt, kann offen mit seinen Patienten umgehen und freut sich vielleicht sogar, wenn da ein Patient mit einer URL daherkommt, wo von einem neuen Heilverfahren fuer die eigene Krankheit die Rede ist. Aber wenn es ein Arzt ist, der seine Reputation auf Herrschaftswissen baut, und der es nicht ertragen kann, wenn Patienten zu einchlaegigen Informationsquellen Zugang haben - dann haben wir eben die Situation, die mir auch in der grossen Politik und bei ranghohen Funktionaeren der Fall zu sein scheint: diese Leute haben alle Angst, dass ihr Herrschaftswissen untergraben wird, dass sich jeder wenn er will sehr eingehend ueber Hintergruende und Zusammenhaenge bei den Themen, die ihn interessieren, informieren kann, und dass auch mehr und mehr Menschen von dieser Moeglichkeit Gebrauch machen.

      Und dann wird das Internet eben madig gemacht. Es sei schlecht, weil es dort Kriminalitaet und Rechtsradikalitaet gebe. Ja, bitte, die ganze Welt ist schlecht, weil es das dort auch gibt. Aber deshalb wird auch nicht reglementiert, wohin die Amsel heute morgen zu fliegen hat, oder wie blau der Himmel maximal sein darf. Wer keine Ahnung von einem Medium hat, soll die Finger davon lassen, und es ist die Aufgabe der (internationalen) Netzgemeinde, zu verhindern, dass solche Elefanten im Prozellanladen ihr Unwesen treiben. Sollen sie bei der Christiansen ihr Gesabber loslassen, die werten Volksvertreter und Verbandsvertreter, um zu uebertuenchen, dass sie nicht mal in der Lage sind, eine Maus so zu fuehren, dass sie damit die Schaltflaeche zum Schliessen eines Fensters treffen. Wer hoert da eigentlich noch zu? Wir?

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Hi Stefan,

        wie nicht immer, aber immer oefters, muss ich dir
        Recht geben :)

        ...im Prozellanladen ihr Unwesen treiben. Sollen sie
        bei der Christiansen ihr Gesabber loslassen, die
        werten Volksvertreter und Verbandsvertreter, um
        zu uebertuenchen, dass sie nicht mal in der Lage
        sind, eine Maus so zu fuehren, dass sie damit die
        Schaltflaeche zum Schliessen eines Fensters treffen.
        Wer hoert da eigentlich noch zu? Wir?

        Ich denke schon; Weil wir es ggf. bei der naechsten
        Wahl noch im Hinterkopf haben.

        Als eigenes beispiel oute ich mich mal, das ich
        bei der letzten Bundestagswahl eine Stimme der
        SPD gegeben habe. Und warum? Weil dort jemand
        aufgestellt wurde, der nicht die ueblichen Blabla's
        im fernsehen rueberbrachte, sondern voll aufs Internet
        setzte: Jost Stollmann (http://www.jost-stollmann.de/).

        Es ist zwar etwas voreingenommen von mir auf
        andere zu schliessen, aber ich denke mal, sowas wird
        sich in Zukunft mehr durchsetzen: Einige Leute wollen mehr
        und mehr Detailinfos und nicht nur Frisuren. Nicht weil
        sie unbedingt anders denken als frueher und auch nicht mehr
        Zeit investieren wollen in Wahlen, sondern einfach
        weil etwaiges Wissen entweder 'nur ein Mausklick' entfernt
        ist, oder aber garnicht da ist.
        Es gab halt zu viele Skandale in der Vergangenheit
        um zu viele Politiker. Daraus kommt jedenfalls fuer
        mich der Schluss, dass es ein 'Wettbewerbsvorteil'
        ist, wenn man klar und offen seine Positionen benennt.

        Andere Beispiele gibt es auch, als obiges. Es gibt
        da diverse Politiker, die z.B. ihre Steuererklaerung
        oeffentlich ins Web stellen.
        Es wuerde mich mal interessieren, inwieweit sowas
        messbar Waehler beeinflusst.

        Ciao,
          Wolfgang

      2. Hallo Stefan,

        Ich glaube, das ist immer noch der entscheidende Punkt. Die Leute koennen dort leichter an Information kommen. Beispiel Medizin: wer heute eine Krankheit hat, kann sich mit einem halben Tag Recherche mehr Wissen ueber diese Krankheit zusammenklicken, als sein Hausarzt je darueber wissen wird. Ein Hausarzt, der das weiss und selber diese Moeglichkeit der Recherche im Internet nutzt, kann offen mit seinen Patienten umgehen und freut sich vielleicht sogar, wenn da ein Patient mit einer URL daherkommt, wo von einem neuen Heilverfahren fuer die eigene Krankheit die Rede ist. Aber wenn es ein Arzt ist, der seine Reputation auf Herrschaftswissen baut, und der es nicht ertragen kann, wenn Patienten zu einchlaegigen Informationsquellen Zugang haben - dann haben wir eben die Situation, die mir auch in der grossen Politik und bei ranghohen Funktionaeren der Fall zu sein scheint: diese Leute haben alle Angst, dass ihr Herrschaftswissen untergraben wird, dass sich jeder wenn er will sehr eingehend ueber Hintergruende und Zusammenhaenge bei den Themen, die ihn interessieren, informieren kann, und dass auch mehr und mehr Menschen von dieser Moeglichkeit Gebrauch machen.

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        Grundsaetzlich gebe ich Dir in den beschriebenen Punkten recht - nur eben genau dabei liegt auch die grosse Gefahr des Internets. Man findet sicherlich zu jedem Thema im Internet genuegend Informationen, um sich Monate damit beschaeftigen zu koennen, doch ob diese Informationen alle sinnvoll und/oder richtig sind, kann wiederum nur jemand entscheiden, der ein wenig Ahnung davon hat. Gerade bei dem von Dir angesprochenen Beispiel ist das besonders schwierig. Der nach Informationen Suchende - vor allem, wenn seine Gesundheit davon abhaengt, wird gerne Informationen Glauben schenken, die fuer ihn positiv scheinen - nur ob diese immer richtig sind, kann er selber nicht beurteilen. Er hat einen Strohhalm gefunden, und die Gefahr dabei ist, dass er sich zu sehr an diesem einen Strohhalm festklammert.

        Versteh mich bitte jetzt nicht falsch - ich bin absolut gegen eine Reglementierung der Informationen im Netz - aber ich denke jeder sollte mit einem gesundem Misstrauen an die Sache herangehen. Leute, die sich schon laenger im Internet aufhalten, lernen IMHO im Laufe der Zeit die angebotenen Informationen zu hinterfragen, aber wie sieht dies bei Leuten aus, die sich erst seit kurzem in diesem fuer sie neuem Medium bewegen - meiner Erfahrung nach nehmen viele alle Infos, die Ihnen geboten werden fuer bare Muenze - und dies ist IMHO einer der groessten Gefahren des Internets.

        Viele Gruesse
        Martin

        1. Hallo Martin,

          Grundsaetzlich gebe ich Dir in den beschriebenen Punkten recht - nur eben genau dabei liegt auch die grosse Gefahr des Internets. Man findet sicherlich zu jedem Thema im Internet genuegend Informationen, um sich Monate damit beschaeftigen zu koennen, doch ob diese Informationen alle sinnvoll und/oder richtig sind, kann wiederum nur jemand entscheiden, der ein wenig Ahnung davon hat.

          Naja, ich denke, es haengt einfach viel davon ab, wo man Information findet. Wenn man Informationen zu einer Krankheit sucht, ist es vermutlich ein Unterschied, ob man darueber etwas auf den Seiten eines Fachprofessors einer medizinischen Universitaet findet, oder ob man es auf den Seiten eines unbekannten Pharma-Unternehmens findt, das irgendwelche Mittelchen online vertreibt. Und wenn man auf einer privaten Homepage eine Dokumentation einer Kranken- und Behandlungsgeschichte liest, kann man im Normalfall eigentlich davon ausgehen, dass das nicht erstunken und erlogen ist.

          Leute, die sich schon laenger im Internet aufhalten, lernen IMHO im Laufe der Zeit die angebotenen Informationen zu hinterfragen, aber wie sieht dies bei Leuten aus, die sich erst seit kurzem in diesem fuer sie neuem Medium bewegen - meiner Erfahrung nach nehmen viele alle Infos, die Ihnen geboten werden fuer bare Muenze - und dies ist IMHO einer der groessten Gefahren des Internets.

          Das ist allerdings wahr. Die freie Information im Netz ist was fuer Aufgeklaerte. Fuer Leute, die nicht nur lesen koennen, sondern Gelesenes auch einordnen und beurteilen koennen. Fuer die Naiven ist das nix. Deshalb ist es ja auch wichtig, weiter Aufklaerung zu betreiben, Leuten die Augen zu oeffnen, wie was funktioniert. Nicht nur wie HTML funktioniert, sondern auch wie Informationspolitik, Volksverdummung und gezielte Desorientierung funktioniert.

          viele Gruesse
            Stefan Muenz

      3. Hallo Stefan,

        Beispiel Medizin: wer heute eine Krankheit hat, kann sich mit einem halben Tag Recherche mehr Wissen ueber diese Krankheit zusammenklicken, als sein Hausarzt je darueber wissen wird. Ein Hausarzt, der das weiss und selber diese Moeglichkeit der Recherche im Internet nutzt, kann offen mit seinen Patienten umgehen und freut sich vielleicht sogar, wenn da ein Patient mit einer URL daherkommt, wo von einem neuen Heilverfahren fuer die eigene Krankheit die Rede ist.

        Dies ist allerdings ein heikles Thema. Es gibt nicht umsonst interne Netze, die nur Ärzen vorbehalten sind, z.B. http://www.dgn.de/ oder http://www.doccheck.de/. Viele Anbieter mit medizinischem Inhalt müssen u.a. wegen des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) und des Gesetzes gegen den Unlauteren Wettbewerb (UWG), denn Ärzte dürfen mit ihren Heil- und Behandlungsmethoden nicht im Internet werben, darauf verzichten, tiefgehende medizinische Informationen dem breiten Publikum zu offerieren. Der Grund liegt auf der Hand: Es sollen so "Online-Diagnosen" vermieden werden. Potentielle oder reale Patienten könnten sich sonst ihre Diagnosen und möglichen Heilpraktiken selbst zusammenschustern. Und wenn das schiefgeht, wer haftet dann?

        Andererseits ist es natürlich selbstverständlich gestattet, sich über medizinische Dinge im Netz auszutauschen. Und gerade bei Ärzten rennt man damit offene Türen ein, denn diese sehen im Internet eine wahre Spielwiese für die Verbreitung ihres ärztlichen Wissens und Könnens. Ob es sich um das virtuelle Krankenhaus mit Bettenbelegungsservice, die Online-Sprechstunde oder die Animierte Krankenschwester mit Beratungsfunktion handelt, der ärztlichen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

        Und dann wird das Internet eben madig gemacht.

        Wer hoert da eigentlich noch zu? Wir?

        Ja, ich. Deswegen mein Ausgangsposting. Aber wir können uns ja am WE noch ausführlich zwischen Weißbier und sonstigen Spezialitäten darüber unterhalten ;-)

        Viele Grüße,

        Kirsten

  4. Hi Kirsten!

    Tja, wer suchet der findet.
    Und im Internet gilt das wohl für so ziemlich alles.

    Ich, glaube aber, um solche Dinge zu finden, muß man schon etwas genauer suchen, also es auch wollen.

    Über Pornographie stolpert man an jeder Ecke, Kinerpornographie ist dagegen zum Glück so verpönt, dass man sie nicht "aus versehen" findet...

    Ich will damit sagen, das Internet macht es nur viel einfacher sich mit Gleichgesinnten auszutausche, aber es schafft keine Gleichgesinnten. Auf jedenfall nicht mehr als andere Medien. In meiner Lieblingzeitschrift GameStar kam kürzlich ein Bericht: Die ewige Diskussion in den Medien: Machen Computerspiele brutal? Bild und ähnliche Schmierblättter sind natürlich dieser Auffassung, wenn auch, nur um Kohle zu zocken.

    Es ist nicht nur das Internet. Es ist alles, was neu ist. Meine Großtante hatte bis zu letzt Angst vor dem Telefon...

    Bei uns im Schwabenland sagt man auch:
    Was der Bauer net kennt, des frißt er net... ;-)

    mfg
    Stiefel

  5. Hallo,

    die Unwissenheit über das Internet von denen, die sich auf die tradtionellen Medien berufen ist das beste Beispiel dafür, dass man eh _immer_ seine Informationsquellen gut aussuchen muss um halbwegs wahrheitsgemäss im Bilde zu sein.

    Es gab auch Leute die haben die Sonne vergöttert, weil sie es nicht besser wussten. Und es wird sicherlich auch welche gegeben haben, die den ersten Elektroherd für des Teufels Werk hiessen und schön brav auf dem guten alten Ofen ihr Süppchen weitergekocht haben.

    Und dass das Internet Plattform für illegale Aktivitäten sein kann mag ja sein, aber es liegt an der Gemeinschaft dies zu unterbinden und zu bestrafen, ganz so wie im realen Leben auch. Der Vorteil hier ist sogar, dass es einfacher ist zivilcourage zu zeigen, da man keine Angst vor dem kriminellen Element haben muss. Mir ist zwar noch nie eine rechtsradikale oder kinderpornografische Seite begegnet, aber ich werde es sicher bei der Polizei melden, wenn es je vorkommen sollte.

    Gruss
      Philipp

  6. Sup!

    Tja - das bestätigt meine Vorurteile gegenüber Journalisten - haben von nichts eine Ahnung, aber eine unglaubliche Meinungs-Macht, die sie, karrieregeil und verantwortungslos wie sie sind, benutzen, um in der Nicht-Surfenden Bevölkerung Unsinn zu verbreiten - hoffentlich nicht auch bei unseren Politikern - aber das wäre ja evtl. schon zu viel gehofft.

    Gruesse,

    Bio

    1. Tja - das bestätigt meine Vorurteile gegenüber Journalisten - haben von nichts eine Ahnung, aber eine unglaubliche Meinungs-Macht, die sie, karrieregeil und verantwortungslos wie sie sind, benutzen, um in der Nicht-Surfenden Bevölkerung Unsinn zu verbreiten .

      Stimmt - siehe:

      http://www.heise.de/newsticker/data/cp-13.07.00-001/

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Frhr. v. Gravenreuth  
      Rechtsanwalt, Dipl. Ing.(FH)
      http://www.gravenreuth.de

      1. Hallo Herr Dipl.Ing (FH)

        http://www.heise.de/newsticker/data/cp-13.07.00-001/

        Mit freundlichen Grüßen

        Günter Frhr. v. Gravenreuth  
        Rechtsanwalt, Dipl. Ing.(FH)
        http://www.gravenreuth.de

        Wer auch nach vielfacher Anleitung
        <../../sfarchiv/2000_3/t17878.htm#a90837>
        nichteinmal einen ordentlichen Links setzten kann, der sollte nicht mit einem Dipl.Ing auf seiner Karte prahlen.
        Das ist ja blamabel für die ganze Innung. Und sooo schlecht ist die FH-Ausbildung nun wahrlich nicht (Es sei denn, man war nie da ;-)).

        Mit peinlich berührten Grüßen

        Andreas
        Dipl.Ing.

  7. Moin,

    verfolgt man die "herkömmlichen" Medien auch anderweitig, so
    gibt es in D anscheinend Gegenden, in denen sich soetwas
    wie eine rechtsradikale Vorherrschaft etabliert hat, ohne daß
    die Bewohner dagegen ernsthaft was unternehmen. Ist es
    tatsächlich so, daß zu Rechtsradikalismus in einigen Gegenden
    "beifällig geschwiegen" wird? In diesem Falle wäre deren
    Internet-Präsens nur das Tüpfelchen auf dem i.

    Würde man jetzt aufgrund von rechtsradikalen Seiten
    das Internet stärker kontrollieren, wäre das imho ähnlich, als
    wenn man nun verstärkt auf Hakenkreuz-Graffittis jagd machen
    würde, während auf der Straße weiterhin reihenweise Ausländer,
    Behinderte und Langhaarige "geklatscht" werden...

    Solange aber dieses Medium öffentlich verteufelt wird, können
    wir soviel hypertexten wie wir wollen, wir werden eine
    Randgemeinde bleiben. Wollen wir das?

    Solange sich obiger Verdacht nicht entkräften läßt, bin ich
    lieber Teil einer Randgemeinde, als daß ich "dazugehöre".

    Bis dannundwann

    Andreas

  8. Hallo Forumlerianer/innen!

    Ich bin auch einer von diesen suspekten Individuen, die sich ständig (und zwar täglich bis zu 8 Stunden) im Internet herumtreiben. Nicht nur, dass ich bisher weder auf rechtslastige Seiten noch auf Kinderporno gestossen wäre (zugegebenermaßen suche ich auch nicht gerade danach), im Gegenteil - ich habe nicht nur in vielen Foren, besonders aber in diesem hier sehr tiefgehende und eindeutige Stellungnahmen gegen dumpfbackigen Fremdenhaß, Ausländerfeindlichkeit, altbraune und sonstige Äußerungen lesen können.
    Ich kann nur feststellen, wer hier pars pro toto das Internet und seine "Bewohner" in die illegale Ecke stellen will, ist bestenfalls einseitig oder total uninformiert und urteilt genauso undifferenziert und unreflektiert, wie dieses unsägliche Gelichter, das er anprangern will.

    Gruß Eckard

  9. Solange aber dieses Medium öffentlich verteufelt wird, können wir soviel hypertexten wie wir wollen, wir werden eine Randgemeinde bleiben. Wollen wir das?

    Sagst du einem Bekannten, du verbringst viel Zeit im Internet, dann gilst du als Spinner. Sagst du deiner Familie, du hast deinen Freund im Internet kennen gelernt, dann erwarten sie ein Monster. Sagst du deinen Kollegen, du betreibst eine Homepage, dann erwarten sie Pornobildchen von dir.
    Ich sage gar nichts mehr. Ich lebe gut damit. Ich lerne nette Menschen kennen. Ich finde Informationen, fuer die ich sonst viel Zeit zur Beschaffung investieren muesste. Ich fuehle mich wohl hier.
    Provokativ: Brauchen wir die da draussen denn? Das Internet steht offen. Jeder kann kommen. Wer nicht will, ist es vieleicht gar nicht wert.

    Bye
    Ulrike

    1. Ich lebe gut damit. Ich lerne nette Menschen kennen. Ich finde Informationen, fuer die ich sonst viel Zeit zur Beschaffung investieren muesste. Ich fuehle mich wohl hier.

      Zustimmung!

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Frhr. v. Gravenreuth  
      Rechtsanwalt, Dipl. Ing.(FH)

  10. Es ist nun mal typisch, dass das Medium verteufelt wird, wenn es auch für üble Dinge benutzt wird.
    In der gleichen Logik müsste man dann alle Zeitschriften (öffentlich) verbrennen, weil es auch Pornozeitschriften gibt... Die deutsche Seele ist ein ganz dummes Ding

    1. Es ist nun mal typisch, dass das Medium verteufelt wird, wenn es auch für üble Dinge benutzt wird.
      In der gleichen Logik müsste man dann alle Zeitschriften (öffentlich) verbrennen, weil es auch Pornozeitschriften gibt... Die deutsche Seele ist ein ganz dummes Ding

      Schlechter Vergleich.
      IMHO besser:
      Man müßte demnach den Druckmaschinenhersteller anzünden (denn das Internet ist nur Technik - wie eine Druckereimaschine).

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Frhr. v. Gravenreuth

      1. Hallo Günther!

        Man müßte demnach den Druckmaschinenhersteller anzünden

        Ist das ein Aufruf zu einer terroristischen Handlung? Kann man Dich verantwortlich machen, wenn einer tatsächlich eine Druckmaschinenbau-Firma in die Luft jagt :-)

        Bis danndann
        PAF (patrickausfrankfurt)

  11. Hallo Ihr alle!

    Diese ganze Sache stinkt mir.

    Es ist immer die Ignoranz und Prahlhanserei verschiedener Leute - meist Politiker -, die ohne irgendeinen sachlichen Grund zu haben Dinge schlecht reden. Dieses Thema hatten wir ja auch in meinem Themenchat besprochen und sind letztendlich zu der Ansicht gekommen, dass sich nicht das _Internet_ ändern muß, um die Menschheit zu ändern, sondern andersrum. Ich sage ja immer "Das Internet ist der Spiegel der Menschheit" - was es innerhalb der Menschheit an schwarzen, dunklen Seiten gibt, wird sich auch im Internet wiederfinden.

    Die Sache ist nur die, dass man solche sachen, wie sie immer groß am Pranger stehen (Kinderpornographie, Rechtsradikalismus) _absolut_ nicht zerstören kann. Denn, wie gesagt, man müßte die Menschen ändern, die dahinterstecken, und dazu müßte man alle diese Menschen in eine riesige Halle packen und von geschultem Personal betreuen lassen und wir alle wissen, dass dies simpelst nicht möglich ist.

    Es ist also ein Problem, mit dem zunächst die RL-Gesellschaft leben muß und auch wir, die Cyber-gesellschaft.

    Bis denne,
    Dennis

    1. Hallo Ihr alle!

      Es ist immer die Ignoranz und Prahlhanserei verschiedener Leute - meist Politiker -, die ohne irgendeinen sachlichen Grund zu haben Dinge schlecht reden. Dieses Thema hatten wir ja auch in meinem Themenchat besprochen und sind letztendlich zu der Ansicht gekommen, dass sich nicht das _Internet_ ändern muß, um die Menschheit zu ändern, sondern andersrum. Ich sage ja immer "Das Internet ist der Spiegel der Menschheit" - was es innerhalb der Menschheit an schwarzen, dunklen Seiten gibt, wird sich auch im Internet wiederfinden.

      Stimmt - "das Internet" ist nur Technik! (technische Standards + Hardware die mit/nach diesem technische Standard arbeitet).

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Frhr. v. Gravenreuth

      1. Hi,

        Stimmt - "das Internet" ist nur Technik! (technische Standards + Hardware die mit/nach diesem technische Standard arbeitet).

        Ebenso wie das Fernsehen und Telefone.
        Und doch haben beide gewaltigen Einfluss auf Kultur
        und Gesellschaft.

        Also den Platzverweis auf 'nur Technik' ist deswegen
        etwas pauschal.

        Ciao,
          Wolfgang

  12. Hallo Kirsten,

    ich finde es erschreckend, wie Leute, die keine Ahnung haben, wovon sie reden, solche Aussagen machen können.
    Das Internet wird viel zu oft in einem Satz mit Kinderpornos, Anleitungen zu Bombenbasteln, usw. genannt.
    Ich habe mich nie großartig bemüht, aber ich habe noch nie eine Kinderpornoseite gesehen! Zwar gibt es massig Sex im Netz, aber welches Medium hat das nicht (RTL2...)?

    Meiner Meinung nach, haben die staatlichen Seiten -insbesondere die USA- eine ganz andere Angst:
    Die Kontrolle über Ihre Bürger zu verlieren! Das Netz läßt sich nunmal nicht genau kontrollieren! Und die, die Dinge machen wollen, die nicht ganz legal sind, finden Wege, das auch weiterhin zu tun. Es wird demnach sowieso die falschen Treffen! Wer schon einmal etwas von PGP gehört hat, weiß, daß es Möglichkeiten gibt, es Leuten schwer zu machen, ohne großen Aufwand, den Brief "an die Oma" mitzulesen!

    Reiner

  13. Hallo,

    Im Laufe der Diskussion wurde das Thema Internet fokussiert: Es sei unglaublich, so O-Ton der gesamten Runde, ob grün oder rot oder schwarz, dass über das Internet verstärkt und ungehindert rechtsradikales Gedankengut verbreitet würde. Jemand meinte, die Leute, die vor dem PC säßen, seien Teenies, die nichts besseres zu tun hätten, als sich die ganze Zeit Bombenbastelanleitungen

    Die es auch auf liksradikalen Seiten und nicht "nur" auf  Nazi-Seiten gibt!
    vgl. AG Berlin - Tiergarten "Marquardt(PDS); Zeitschrtift: radikal" (Az: 260 Ds 857/96) MMR 1998,48; CR 1998,111
    Freispruch; wenn eine Link zu einer ausländischen Homepage gelegt wurde, dann muß, wenn auf dieser ausländischen Homepage unzulässiges Material (= Sabotageanleitung) präsentiert wird, dem Verantwortlichen für die Link nachgewiesen werden, daß zum Zeitpunkt ihrer Installation die frag-liche Seite im Ausland schon vorhanden war oder der Verantwortliche später hiervon Kenntnis erlangte.
    Urteil vom 30. Juni 1997

    Ihnen ist voll zuzustimmen, dass mit derartigem Mist die wirtschafltichen Chancen des Internets geschwächt werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Günter Frhr. v. Gravenreuth  
    Rechtsanwalt, Dipl. Ing.(FH)
    http://www.gravenreuth.de
    gravenreuth@gravenreuth.de

    1. Ihnen ist voll zuzustimmen, dass mit derartigem Mist die wirtschafltichen Chancen des Internets geschwächt werden.

      Ich frage mich, was die Chancen mehr schwaecht. Die serienmaessige Abmahnung wegen eines Links oder die negative Darstellung des Internets durch die Medien... :-)

      MfG
      Thomas

      1. Hi,

        Ihnen ist voll zuzustimmen, dass mit derartigem Mist die wirtschafltichen Chancen des Internets geschwächt werden.

        Ich frage mich, was die Chancen mehr schwaecht.

        Die serienmaessige Abmahnung wegen eines Links oder
        die negative Darstellung des Internets durch die
        Medien... :-)

        Beides greift ineinander ueber.
        Durch die Inkompetenz von Politikern ist weltweit
        das Markenrecht nicht sinnvoll geregelt bei
        Domainnamen, so dass z.B. die neuen TLD's
        deswegen so lange auf sich warten lassen.

        Softwarepatente behindern zusaetzlich nachweisbar
        Entwicklungen.

        Dies ist aber nur moeglich weil nicht genug Politiker
        Ahnung haben um dies zu erkennen.

        Ciao,
          Wolfgang

      2. Ihnen ist voll zuzustimmen, dass mit derartigem Mist die wirtschafltichen Chancen des Internets geschwächt werden.

        Ich frage mich, was die Chancen mehr schwaecht. Die serienmaessige Abmahnung wegen eines Links oder die negative Darstellung des Internets durch die Medien... :-)

        Wir haben kaum Link-Fälle mit größeren Unternehmen auf der Gegenseite - die halten sich halt an das geltende Recht!

        Mit freundlichen Grüßen

        Günter Frhr. v. Gravenreuth

        1. Hallo Herr Gravenreuth

          Wir haben kaum Link-Fälle mit größeren Unternehmen auf der Gegenseite - die halten sich halt an das geltende Recht!

          Wohl kaum. Es trifft wohl eher zu, daß die großen Unternehmen gar keine externen Links setzen, weil sie sich selber für den Nabel der Welt halten. Schade, denn so haben sie zwar Webseiten, nehmen aber gar nicht am Web teil. Lassen wir sie links liegen und kümmern uns um die Links und deren Recht.

          mfg
          Peter Horn