Stefan Muenz: das Netz und sein SPIEGEL

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Hallo Swen

Ich lese den Spiegel nicht mehr, halte Franz Alt für eine tragische Figur und lese zwei Tageszeitungen (FAZ und taz, neben der SZ imho die einzig erträglichen Zeitungen in D) sowie das hiesige regionale Blättchen (Kieler Nachrichten), bei Arztbesuchen schau ich in die GALA. Ich denke jetzt selbst.

Ein schoenes Statement, das ausdrueckt, wie sich ein "muendiger Medienmensch" verhalten kann, der denn auch in der Lage ist, das Internet richtig zu nutzen. So einer nutzt diverse Mediendienste, seien es nun Zeitungen oder Web-Sites, aber er steht im Verhaeltnis der Freiheit dazu. Eben anders als der klassische Abonent, der sein Weltbild aus einem einzigen taeglichen Organ bezieht, dass seine grossen und kleinen Buchstaben als ganze Wahrheit fuer ne knappe Mark pro Ausgabe verkauft.

Natuerlich hat es schon immer Menschen gegeben, die mehrere Medien nutzten, und die sich der Relativitaet der Berichterstattung und dem dichten Nebel der dort vermittelten Wirklichkeit bewusst waren. Aber es muessen mehr werden im Zeitalter des Internets, viel mehr! Das Netz verlangt muendige Nutzer und Leute, die mehrere Stimmen zu einem Thema verarbeiten koennen. Andernfalls wird es am Ende doch kein richtiges Netz mehr geben, sondern wieder nur bestimmte Online-Dienste, die aboniert werden fuer die Weltbildfuetterung und fertig. Das Netz verlangt also Selberdenker, um bestehen zu koennen. Wenn ich irgendwann mal viel Zeit habe, schreibe ich eine SELF-Anleitung zum Selberdenken ;-)

viele Gruesse
  Stefan Muenz