Re high
Ein Problem in der Programmierdidaktik ist nämlich sicherlich, daß immer davon ausgegangen wird, die Adressaten der Handbücher seien fit in Mathe.
Und mal ehrlich, wer sich mit OOP beschaeftigt, dem sollte es an so ein bisschen Allgemeinwissen nicht mangeln.
OOP ist ein Mittel, kein Selbstzweck.
Wie kommst Du auf Selbstzweck?
Ich bedaure, wie gesagt, dass ich in Mathe nicht fit bin. Streckenberechnung ist im Übrigen etwas, was im realen Leben eines Landvermessers durchaus eine Rolle spielt. Im realen Leben von Sprachlehrerinnen kommt das allerdings nur seltener vor, da spielen eher Wörter und Strings eine Rolle.
Willst Du Dich daran jetzt wirklich hochziehen? Nur soviel: In meinem Leben spielt solches Zeug auch keine Rolle. Wohl deshalb hatte ich meinen Text erst mit dem Begriff "Gerade" geschrieben, bis mir eingefallen ist, dass das was anderes ist.
Image ist die (Objekt-)Klasse, Bild ist eine Instanz davon. Die Klasse ist die *Beschreibung* eines Typs von Ding, eine Instanz ist sozusagen die (bzw. eine) Existent-Werdung dieses Typs. Es gibt z.B. die Klassen Frau und Mann, und es gibt jeweils ca. 3 Mrd. Instanzen dieser Klassen auf der Erde. (Wow, das ist ein Weltbild! *g*)
Aha, nun arbeiten wir also mit Bindestrichen.
Was meinst Du mit Bindestriche?
Das seltsame Konstrukt mit dem this.name = name ist wirklich ziemlich platonisch. Es ist halt die programmiersprachentechnische Konvention, um Objekte als solche zu deklarieren.
Ja, leider keine besonders gluecklich gewaehlte Syntax.
habe ich immer noch nicht gefressen, jedenfalls guckt es mich wieder an wie ein auto.
Was nicht gefressen? Nur diese Syntax mit dem this? Oder gar nichts?
Musst ja nicht gleich alles auf einmal kapieren. Ist ja auch nicht ganz wenig, wenn man noch nichts weiter damit zu tun hatte. Hauptsache erstmal das Gesamtbild baut sich langsam auf.
Der Begriff Objekt steht aber nicht stellvertretend fuer Klasse, sondern fuer Instanz, zumindest ueberall, wo ich es bisher gelesen habe (ein klare Definition habe ich dazu noch nicht gefunden).
Demnach ist der Begriff Objekt so übeflüssig wie ein Kropf, obwohl sich das ganze ObjektOrientierte Programmierung schimpft?
Naja, etwas schnell geurteilt, aber kann schon sein. (Wenn man ueber sowas redet, spricht sich Objekt aber schon leichter aus als Instanz, findest Du nicht?)
Ach ja, doch noch was gefunden. Weiss aber nicht, ob das einen Anspruch auf Gueltigkeit erheben kann (aber wie gesagt, anders kenne ich es auch nicht):
object
In object-oriented programming, a unique instance of a data structure
defined according to the template provided by its class. Each object
has its own values for the variables belonging to its class and can
respond to the messages (methods) defined by its class.
http://foldoc.doc.ic.ac.uk/foldoc/foldoc.cgi?objects
Ich laß die Kompliziertheiten mal weg. Kann ich sagen: Einmal gesetzte Eigenschaften und Methoden einer Klasse sind unveränderlich.
Verstehe ich nicht, was meinst Du damit?
Damit ich mich nicht aufhänge, müssen die Eigenschaften und Methoden einer Klasse sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller darunter zu subsumierendenden Instanzen beschränken.
Und das mache ich solange, bis alle möglichen Realitäten für meine jeweilen Konkreta gebaut sind?
Das ist die falsche Vorgehensweise, die zu schlechtem Design fuehrt (aber gut, das ist anfangs vielleicht eher nebensaechlich *g*). Du darfst nicht fragen, was fuer verschiedene Dinge kann ich so verstuemmeln, damit ich sie durch ein und dieselbe Klasse beschreiben kann. Sondern Du musst wissen, wie ein Ding aussieht, und das beschreibst Du dann einfach. Und wenn etwas wirklich anders aussieht, gehoert es wahrscheinlich nicht zur selben Klasse. (Aehem... "einfach". Das ist eigentlich das groesste Problem bei der ganzen Sache. Programmierer verbringen Wochen und Monate lediglich damit, darueber nachzudenken, wie ein Ding denn nun aussieht und was fuer Eigenschaften es hat.) (Leider wieder Mathe, aber es ist doch nun mal am einfachsten: Ich kann einen Punkt auch als Spezialfall einer Strecke betrachten, wobei Anfang und Ende an derselben Stelle sind und die Laenge ist dann Null. Ich koennte die beiden also in dieselbe Klasse zusammenstopfen. Aber das ist schlechtes Design. (Wobei ich so auf Anhieb auch nicht sagen kann, warum eigentlich. Dafuer braucht man dann eben ein Gefuehl.))
Etwas umfassender als Selfhtml ist das Original, die Netscape JS Referenz: http://developer.netscape.com/docs/manuals/js/client/jsref/index.htm (1. Kapitel mit dem Pfeil aufklappen). Microsoft-spezifische Dinge stehen dort aber natuerlich nicht drin.
1 Kapitel mit Pfeil? hat das kapitel vielleicht einen Titel?:
Das 1. Kapitel erkennt man eigentlich daran, dass eine 1, optional gefolgt von einem Punkt, davor steht. Aber bitte, der Titel: "1. Objects, Methods, and Properties".
Laß uns mal austesten, ob das mit der Ideenlehre funktioniert und dazu komplexere Beispiele aus verschiedenen Bereichen bauen.
Leider beschraenkt sich mein Wissen ueber Platon darauf, dass er tot ist. Du muesstest dann also explizit ausfuehren, was diese Lehre beinhaltet.
ich setze mich damit auseinander, aber so auf den ersten blick sind einfach zu viele rätsel offen.
Das ist ja gut. Dann kannst Du ja entsprechende Fragen stellen. Wenn Du dagegen gar nichts gerafft haettest, kannst Du auch nicht fragen, und irgendjemand muesste sich ne andere Methode ausdenken, nochmal alles von vorne zu erklaeren.
Bis dann