Hallo,
die unterschiedliche herangehensweise die Du auch beobachtet hast (und ja, es gibt natürlich eine Menge Ausnahmen) können auch noch einen anderen Grund haben, der auch was mit Erziehung zu tun hat. In nicht zu unterschätzdne vielen familien, gerade der etwas "bodenständigeren Gesellschaftschichten" in deren unmittelabrem Umfeld ich zur Zeit wohne, dürfen meistens die Jungs öfters "sinnfrei" spielen, während Mädchen häufiger in Familienbedingte Haushaltsaufgaben integriert werden. Auch ist das Spielen und das Spielzeug für Mädchen (schon mal im Laden sich die Baby-Born-Sachen angesehen?) bei weitem Realitäts-Zweckgebundener als bei Jungens.
Und beim Computer sehe ich selbst bei meiner Frau und mir. Während ich sage "Handbücher? Quatsch, ich spiele solange rum bis ichs selber "erlegt" habe, daß wäre doch gelacht, ich lasse mich doch von so einem Computer nicht unterkriegen" hat meine frau längst im Handbuch nachgeschlagen und die drei ausgedruckten Briefe ans Finanzamt fertig eingetütet. Sie hat das Zweckgebundene Umgehen mit dem, was ich als Spiel ansehe, so gelernt...... Nur, der Computer ist so gebaut, daß man mit diesem "atmosphärischen" auffinden von lösungen und mutigen Ausblenden von Fehlermeldung und Warnhinweisen zwar manchmal (immer?) mehr zeit braucht, sie lassen sich aber so tiefer ergründen. Auch sind viele fehlermeldungen zum aausblenden geschrieben worden, während meine frau (wie viele ihrer Kolleginen im gegnsatz zu ihren Kollegen fragen "warum steht das denn dann da?" eine frage, die ich männlich als unsinnig abstempel....
Sind eben auch eher unergonimsche menschenfremde Dinger die von welchem geschlecht noch mal entwickelt wurden?
Chräcker