Hallo,
ich verstehe dieses "Recht auf Kostenlos"-gerufe irgendwie nicht. Warum soll ich für eine Leistung die ich in Anspruch nehme, den Dienstanbieter nicht entlohnen? Und warum soll der keine Entlohnung anfordern dürfen? Warum soll ein Wirtschaftsunternehmen auf Gewinn verzichten?
Und bitte, gmx z.Bsp. war noch nie kostenlos. Man bezahlt dies durch die preisgabe von persönlichen Daten und durch Aktzeptanz von Werbung. Und das Werbung im Internet nicht mehr funktioniert (wenn es je mal funktioniert hat) dürfte bekannt sein. Warum dürfen die kein Geld nehmen? Gut, wir müssen denen kein Geld geben, solange es noch Alternativen gibt ist das dünnes Eis für die Unternehmen, aber ich verstehe den Unterton der Entrüstung nie, wenn Wirtschaftsunternehmen anfangen darüber nach zu denken, daß sie für ihre Leistung auch Geld nehmen könnten.
BTW, ich als unbedarfter damaliger Internetneuling war vollkommen erstaunt, also ich eher ausversehen einmal meine über Provider x verwaltete Post nach dem einlogen über Provider y abholen wollte und es funktionierte. ich dachte sofort: Ups, wie bekommt denn jetzt y seine durch mich verursachten Kosten wieder rein? .... vielleicht auch vollkommene Unkentnis der zugrunde liegenden Technik, aber ich denke doch ein normales Denken. Ich bekomme was, also gebe ich auch was. Bzw: ich erwarte eine Leistung, also muß ich auch bereit sein (zumindest bereit sein) etwas dafür zu geben
(Ja, ich habe auch Phase5 bezahlt (freiwillige Spende und Dankes-E-Brief) und durch die Weitergabe meines dadurch erlerntes Wissen bezahle ich auch SELFHTML, und ich sehe das als selbstverständlich an. Warum also auch nicht meinen E-Mail-Dienst?
Chräcker