Hallo!
hat jemand schon die "neue" SUSE 8.0 und lohnt sichs, darüber was zu sagen ?
Was mich betrifft: 7.0 -> Update 7.1 -> Update .7.2 -> Update 8.0
Das Update von 7.2 auf 8.0 ging ganz schwer in die Hose. Unter 7.0 bis 7.2 habe ich den Internetzugang in 5 Minuten konfiguriert, alle Updates liefen wie geschmiert. Unter 8.0 hatte ich den Zugang in 4 Stunden nicht installiert. Die resolv.conf habe ich an zwei Stellen(nicht im Backupordner) gefunden.
Ich hatte sogar noch an eine Bezahlhotline angerufen. Ich hätte die 10 Euro auch aus dem Fenster schmeißen können. Nach einem Anruf bei SuSE und Beschwerde über die Hotline.., sagte der Mitarbeiter "mein Problem ist das fehlende Update von 7.2 auf 7.3". Dann wäre alles besser gelaufen. Es gab immer Probleme mit dem erkennen meiner "AVM Classic". Nach einer Neuinstallation lief alles ziemlich gut. Nach einer Neuinstallation von SuSE 8.0 ging alles gut.
SuSEs Updatepolitik ist IMHO schlimmer als die von MS.
Wir hatten vor einigen Tagen nen kurzen Disput zur SUSE, in dem ich trotz einigen Widerspruchs behauptet hatte, die SUSE werde immer mehr "Windows-like", was die Installation angeht (und die immer tiefer verborgene Philosophie zum Glück noch unangetastet läßt). Was ich aber jetzt bei einer "Erstinstallation" bemerken durfte, übersteigt meine schwärzesten Erwartungen.
Wenn SuSE Geld machen möchte, auch Redhat & Co., müßen sie windowslike werden. Wie soll man sonst Linux unter das gemeine Volk bekommen. Ansonsten bleibt Linux immer ein Betriebssystem für Frickler und Computerfreaks.
Das geht los mit YAST2. Wenn man versucht, das "textbasierte" YAST aufzurufen, bekommt man leider einen Anzeigemodus mit vielen Fensterchen, in dem man bisweilen zehnmal TAB drücken muß, um benachbarte Fenster zu erreichen
Mein geliebtes Yast1 ist verschwunden :-(!!!! Yast2 textbasiert ist ein Witz.
... Aber halt: erwartet wird ja ein "Normaluser", der immer nur bestätigt, was ihm vorgeschlagen wird. Ich bin brav gewesen und hab immer enter gedrückt, und siehe da, es geht ... bloß kriege ich bei der Installationsanzeige dann genau die Pakete vorgeführt, die ich gar nicht haben will. Mehrere mailer und newsreader, woffle und enlightement-Zeugs... Es dauert auch auf einem PentiumIII mit 966 MHz und 512 MB RAM keineswegs eine Viertelstunde (wie angekündigt), sondern exakt 42 Minuten, bis alles installiert ist und KDE startet. Kurzer Check: es sind von der DVD ca 2,4 GB Daten aufgespielt worden. oh, prima ;-(
Das hat mich auch genert, die ganzen überflüßigen Dinge, die aufgespielt werden.
Dann der Versuch, keine "Neuinstallation", sondern ein "Update" auf eine existierende SUSE LINUX 7.3 zu machen. Da wird von YAST2 erstmal meine USB-Maus komplett disabled, und dann muß ich mühsam herausfinden, wie ich denn die unterstrichenen Buchstaben zur Installationsführung mit Tastenkürzeln erreiche (steht nicht im Handbuch).
Hast Du oder kennst Du das Updatehandbuch von SuSE 8.0?
Nein, ich will keine Einzelheiten weiter ausbreiten, aber ein bissel Frust war schon dabei, weil genau das passiert ist, was nicht hätte sein dürfen: das Installationstool haut einem vorsorglich die Platte voll mit allerhand Schnickschnack (ja, auch ein paar "Spiele" sind systemimmanent) und läßt sich nur sehr schwer steuern. Man kriegt genau das "Anfängersystem", mit dem wahrscheinlich viele ahnungslose Leute hoch zufrieden sind, das einem aber den Zugang zur Systemkonfiguration verbaut bis unmöglich macht ...
Kann ich nur zustimmen. Die ganzen änderungen die SuSE wieder vorgenommen hat. Datein von A nach B geschoben, wegen der Übersichtlichkeit. Die wissen wohl nicht, daß der Mesch ein Gewohnheitstier ist.
Ich habe da auch ein paar Updateichwunderemichgeschichten auf Lager...
Ein paar kleine Vorzüge gibts allerdings auch. Das betrifft die "Hardwareerkennung".
Mit der bin ich sehr zufrieden. Naja, ich habe auch nur sehr wenig an oder in meiner Kiste.
Gibts andere Erfahrungen und/oder Meinungen ?
Es war das letzte was ich von SuSE gekauft habe. Ich habe mir immer die Updates gekauft, weil mir der Download immer zu mühsam war. Da ich bald zuhause DSL anschaffe, hat sich das erledingt. In der Firma habe ich jetzt ins LAN eine Linuxkiste(SuSE8) gestellt, ein kleines LAMP-System zum testen, und dort hänge ich an einer 2MBit-Leitung, da hole ich mir alle Updates ganz ganz schnell vom SuSE-Server. KDE usw. fällt dann auch noch weg. Viele Dinge compiliere ich mir so und so immer selbst oder hole ein aktuelles rpm. Der Kernel ist jetzt recht neu und an dem muß so bald nichts gemacht werden. Viele Programme auf den CDs sind ja schon was älter, wenn die Updates im Laden stehen. Mir ist mal wieder die Sinnfrage der Updates in den Sinn gekommen.
Da ich in den letzten Tagen mal wieder mehr über Linux gelert habe und immer mutiger werde, bin ich auf diese ganzen SuSEupdates nicht mehr angewiesen.
MfG, André Laugks