Moin!
Habe eine Webcam installiert und möchte jetzt den erzeugten Film als
Livestream auf einer Homepage übertragen.
Rückfrage: Ein erzeugter Film als Aufzeichnung oder ein Livestream ohne AUfzeichnung? Das ist ein wichtiger Unterschied!
-->>Einen Livestream, keine Aufzeichnung
Hat jemand ein
entsprechendes, kostenfreies Script, das den Upload der Einzelbilder
ermöglicht?
Für Bewegtbildübertragung brauchst du kein "Skript", sondern eine vollwertige Streaming-Software - und eine relativ dicke Leitung ins Internet. Mit 56K-Modems läuft zum Senden garantiert nichts, das sollte mindestens Doppel-ISDN (128KBit/s) sein.
-->>Habe knapp 200KBit/s zur Verfügung
Es sollten mehrere Bilder/Sek uploadbar sein!! Ein Script,
mit dem man bis zu 1 Bild/Sek uploaden kann habe ich gefunden - aber
ich will ja mehrere Bilder pro Sek auf den Webserver spielen.
Oder bin ich da auf dem Holzweg?? Danke für Eure Hilfe!!
Vermutlich, denn du vermischst gerade zwei Dinge:
- Es gibt Webcams. Das sind eher Web-Fotoapparate, welche in regelmäßigen, aber weit auseinanderliegenden Abständen (verglichen mit dem Fernsehen) ein Bild auf die Homepage liefern. Das läuft so, daß die Software ein Bild schießt, das Bild dann als JPG komprimiert, auf Festplatte packt und per FTP auf den Webserver hochlädt. Geht super, solange man den Sekundentakt nicht überschreiten will.
--->>Nein, einfache Bilder möchte ich nicht zum anschauen bereitstellen, sondern live-Bilder in einem Stream.
- Es gibt auch Webcams, die liefern wie eine TV-Kamera ein bewegtes Bild. Solch ein Film kommt üblicherweise mit 25 Bildern pro Sekunde daher, für die Internet-Übertragung sind aber auch Reduktionen auf 15, 12,5 oder 10 Bilder pro Sekunde (oder jede beliebige andere Zahl) üblich, weil das die Datenmenge reduziert. Zusätzlich gibts eben kein Fullscreen-Bild, sondern 160x120 Pixel Briefmarkenkino - jedenfalls für die Modem- und ISDN-Nutzer. Wer irgendeine Form von Breitbandanschluß hat, kriegt auch 320*240 Pixel hin, das ist dann aber mit Datenraten nicht unter 200 KBit/s zu machen, oder das Bild sieht grausam aus.
--->>Jo, das würde ich gerne, finde jedoch keine kostenlose Software, die das leistet.
2a. Man kann den Film aufzeichnen und als Videodatei auf den Webserver packen. Das stellt dann nur Anforderungen an die Geduld des Uploaders, weil solche Dateien üblicherweise groß sind. Als Formate möglich sind (neben sicher beliebig vielen Exoten) Windows Media, Real und Quicktime. Die dazu passenden Player sind allgemein bekannt, für Windows Media und Real gibts kostenlose Encoder zum Erstellen der Filme auf den Homepages - Google hilft.
---->>Nein, will ich nicht!
2b. Man kann das Bild auch live senden. Nur muß dann genügend Bandbreite vorhanden sein, um das Bild auch ins Internet zu bekommen. Dabei ist es fast unumgänglich, daß im Internet ein Streaming-Server steht, welcher einmal das Bild bei dir abholt und dann an alle Zuschauer weiterleitet. Denn üblicherweise hat man zuhause kaum die Bandbreite, um Streaming Video direkt an mehrere Zuschauer zu senden. ADSL-Anschlüsse senden mit Datenraten zwischen 128 und 256 KBit/s - das reicht vielleicht für ein bis drei Modemzuschauer, danach ist Schluß. Die Produktion solch eines Livestreams funktioniert aber mit den gleichen Programmen, wie unter 2a erwähnt: RealProducer, Windows Media Encoder, oder eben Quicktime (von dem ich noch keine kostenlose Version gefunden habe).
Was auf keinen Fall sinnvoll ist: Zehnmal pro Sekunde ein JPG-Bild auf die Homepage hochladen. Das ist eine viel zu große Datenmenge, als daß sie jemand flüssig betrachten könnte. Allein die Tatsache, daß der Webserver das Bild ausliefern muß, anstatt es einem auf Internetübertragung, Fehlerkontrolle und Datenpufferung ausgelegtem Streaming-System zu überlassen, ist schon Beleg dafür, daß die Sache so nicht klappen kann.
- Sven Rautenberg
---->>Gibts noch weitere Hilfen?? Kann man denn als Server nicht einen beliebigen ISP wie 1&1 nehmen??