Hallo!
Ist es eigentlich noch nötig für Netscape 4.x eine Seite herzurichten ? Weil besonders mit dem neuen XHTML standard muss man doch eine extra seite für den Ns erstellen, was bei großen seiten mehr als umständlich ist, oder ?
1. Inhalte
2. Benutzbarkeit
3. Aussehen/Layout
4. Spielereien (DHTML, Flash u.ä)
In dieser Reihenfolge gehe ich vor.
Die wesentlichen Inhalte müssen für jeden (!) Besucher in irgendeiner Form zugänglich sein. Dazu gehört, dass man die Navigation auf jeden Fall auch mit normalen HTML möglich macht und wenn es nur eine große Sitemap ist, die im noscript-Bereich verlinkt wird. Die Benutzerbarkeit gehört da praktisch gleich dazu, weil unerreichbare Inhalte sind nutzlos. Und da zählen auch Sachen wie alt-Attribute mit rein.
Das Aussehen sollte soweit wie möglich vernünftig sein, es muß nicht in jedem Browser gleich aussehen, im Extremfall bekommt der Besucher nur HTML pur. Wieviel Aufwand man da für Besucher mit diesem oder jenen Browser treibt, hängt auch von dem Anteil dieses Browsers ab. Natürlich kann ich nicht sagen "Meine Seite besucht niemand mit Netscape 4.x", wenn die jetztige Version mit diesem Browser unbenutzbar ist. Sowas wäre Blödsinn, man kann nur die Zahlen aus der Statistik verwenden, die auch halbwegs realistisch sind. Wenn die Website jetzt einen NC4-Anteil von ganz wenigen Prozent aufweist und in diesem Browser in einem wirklich Super-Aussehen angezeigt wird, dann muß man bei einer neuen Version vielleicht nicht mehr das Hauptaugenmerk auf ein wirklich geniales Aussehen in diesem Browser richten.
Zuletzt kommen dann Sachen wie Flash und DHTML. Diese Dinge sollten bei gewöhnlichen Websites optional sein und wenn ein Besucher dafür nicht in Frage kommt (falscher Browser, kein Plugin, kein JavaScript etc.), dann darf er nicht merken, dass da etwas fehlt. Vernünftige Browserabfragen sind also ein MUSS!
Eine der Reihe nach anhand dieser Punkte erstellte Website sollte eigentlich letztendlich ein vernünftiges Ergebnis sein.
Wieviel Zeit investiert wird, hängt wesentlich von den vorhandenen Ressourcen (Zeit, Geld) und eben der Zielgruppe ab. Die Website eines Blindenverbandes muß hervorragend strukturiert sein (wg. Lynx-Kompatibilität), eine Website für Jugendliche muß dies nicht, dafür vielleicht etwas mehr Spielereien. Wenn ein Intranet vorliegt, dann ist es meist am Einfachsten, weil man die Konfiguration der Teilnehmer kennt und sich daran orientieren kann.
Tschuess
Steve