Zerbe: eMail 'ServerClient' die zweite

Hallo!

Irgendwie ist mein letzter Thread untergegangen.

Ich suche ein Programm das gleichzeitig alst Mail Client und als POP/SMTP Server fungiert.
Es Soll Mails aus einem Netz sammeln, diverse Aktionen mit den Mails ausführen (Viren Scannen, archvieren, Text einfügen usw) und sie dann an die entsprendenden SMTP Server im Internet weiterleiten.
Natürlich soll es auch regelmäßig Mails aus dem Internet abholen und dann per POP3 bereitstellen. (dabei wären konfigurierbare Filter und Weiterleitungen Ideal)

In diesem Netz hat nur dieser eine Rechner zugriff auf Internet und das soll auch so sein.

System Win2000 oder NT
kein MS Exchange Server bitte, der ist mir zu fett.

Greetz  Zerbe

  1. Hallo Zerbe

    Irgendwie ist mein letzter Thread untergegangen.

    Ich suche ein Programm das gleichzeitig alst Mail Client und als POP/SMTP Server fungiert.
    Es Soll Mails aus einem Netz sammeln, diverse Aktionen mit den Mails ausführen (Viren Scannen, archvieren, Text einfügen usw) und sie dann an die entsprendenden SMTP Server im Internet weiterleiten.
    Natürlich soll es auch regelmäßig Mails aus dem Internet abholen und dann per POP3 bereitstellen. (dabei wären konfigurierbare Filter und Weiterleitungen Ideal)

    Ob du das fuer die Windows-Plattform alles "for free" bekommst, darf wohl eher bezweifelt werden.
    Aber guck dir mal den da an:
    http://www.argosoft.com/applications/mailserver/

    In der Freeware-Version zumindest mal zum Ausprobieren geeignet, wenn auch etwas eingeschraenkt (trotzdem setze ich ihn von zuhause aus seit ca. einem Jahr erfolgreich als eigenen SMTP-Server ein). In der Shareware-Version kommen dann noch verschiedene Admin-Features dazu.

    viele Gruesse
      Stefan Muenz

    1. Danke Stefan

      Ich schau mir das mal genauer an, Sieht aber schon sehr gut aus.

      Zerbe

    2. Hallo Stefan,

      was bringt das eigentlich, wenn man sich zu Hause einen eigenen Mailserver einrichtet?

      Viele Grüße

      Patrick Canterino

      1. Hallo Patrick

        was bringt das eigentlich, wenn man sich zu Hause einen eigenen Mailserver einrichtet?

        Ich hatte mal SMTP-Probleme, als ich noch meine compuserve.com-Adresse als Hauptadresse verwendete und auch einen CompuServe-SMTP-Server angegeben hatte. Da bekam ich die Mails immer haeufiger zurueck mit "irgendwer.xy: we do not relay mails from ...". Offenbar hatte CompuServe so einen schlechten Ruf bei einigen Gateways, dass sie Mails von dort nicht mehr bereit waren weiterzuleiten. Als ich dann meinen eigenen SMTP-Server benutzte, konnte ich endlich wieder Mails auch mit compuserve-Account versenden.
        Die POP3-Funktion des Mailservers nutze ich nicht, mir gehts also nur darum, beim Versenden mein eigener Herr zu sein.

        Es gibt uebrigens auch noch einige speziellere Freeware-SMTP-Server ... SirCam, Nimda, usw. ;-)

        viele Gruesse
          Stefan Muenz

        1. Hi!
          Aber ein eigener POP3 Server geht das überhaupt ohne feste IP? Der Server muß doch jederzeit erreichbar sein, falls irgendwelche mails  ankommen, oder?
          Grüsse
            Andreas

          1. Hi!

            Moin!

            Aber ein eigener POP3 Server geht das überhaupt ohne feste IP? Der Server muß doch jederzeit erreichbar sein, falls irgendwelche mails  ankommen, oder?

            Der POP3-Server liefert die Mails nur aus. Er empfängt sie aber nicht. Wie kriegt er aber nun die Mails, die er ausliefern soll?

            Entweder läuft auf dem Rechner noch ein SMTP-Server, dem die Mails geschickt werden - das setzt zweierlei voraus: Erstens muß der Server ständig (oder zumindest regelmäßig) erreichbar sein, und zweitens muß er als Mail Exchanger in den Nameservern für die Domain eingetragen sein, für die er zuständig ist. Sonst kriegt er von anderen Server nie die Post zugeschickt.

            Die andere Methode ist, mit dem Rechner die Post aus anderen Mailboxen (egal ob POP3 oder IMAP) per Programm automatisiert abzuholen. Der POP-Sammeldienst von GMX (und anderen Freemail-Diensten) wäre zum Beispiel sowas. Auf diese Weise kann man komfortabel die Mail bei seinem Provider einsammeln (entlastet dort das Mailpostfach) und automatisiert filtern (wenn das eigene Mailprogramm da Defizite hat). Die erwünschte Post holt man dann statt bei seinem Provider einfach bei sich zuhause ab.

            - Sven Rautenberg

            1. Hi!

              Der POP3-Server liefert die Mails nur aus. Er empfängt sie aber nicht. Wie kriegt er aber nun die Mails, die er ausliefern soll?

              • Also werden die Mails über den SMTP Server geschickt UND empfangen? Das wußte ich nicht. POP3 server sind also nur dazu da, die Mails vom Server auf die Clients zu bekommen, oder?

              Entweder läuft auf dem Rechner noch ein SMTP-Server, dem die Mails geschickt werden - das setzt zweierlei voraus: Erstens muß der Server ständig (oder zumindest regelmäßig) erreichbar sein, und zweitens muß er als Mail Exchanger in den Nameservern für die Domain eingetragen sein, für die er zuständig ist. Sonst kriegt er von anderen Server nie die Post zugeschickt.

              Nun ja, wieder die Sache mit eigener IP....

              Die andere Methode ist, mit dem Rechner die Post aus anderen Mailboxen (egal ob POP3 oder IMAP) per Programm automatisiert abzuholen. Der POP-Sammeldienst von GMX (und anderen Freemail-Diensten) wäre zum Beispiel sowas. Auf diese Weise kann man komfortabel die Mail bei seinem Provider einsammeln (entlastet dort das Mailpostfach) und automatisiert filtern (wenn das eigene Mailprogramm da Defizite hat). Die erwünschte Post holt man dann statt bei seinem Provider einfach bei sich zuhause ab.

              ???

              Also wie macht das gmx jetzt, klar hole ich mir selbst auch die Mails per POP3 ab, aber GMX wird doch selbst SMTP Server haben, die die(ALLE GMX-) Mails empfangen, oder?

              Und mit einem eigenen SMTP zu Hause kann man selbst emails verschicken, aber nicht abholen, oder? Klar, theoretisch schon, aber nur wenn man braucht einen eigenen Namensserver, dafür eine eigene IP und für die eine(2) Standleitungen.......

              Und wenn man das alles hat kann man sich bei seinem Namensserver auch Mail Exchanger eintragen lassen, habe ich das richtig verstanden?

              Grüsse
                Andreas

              1. Moin!

                • Also werden die Mails über den SMTP Server geschickt UND empfangen? Das wußte ich nicht. POP3 server sind also nur dazu da, die Mails vom Server auf die Clients zu bekommen, oder?

                Der SMTP-Server wartet, daß Mails kommen, und er schickt selber welche, wenn er welche erhält. POP3 liefert nur den Inhalt der Mailbox aus, steht also immer am Ende einer Lieferkette. Vorher sind ein oder mehrere SMTP-Server beteiligt.

                ???

                :)

                Also wie macht das gmx jetzt, klar hole ich mir selbst auch die Mails per POP3 ab, aber GMX wird doch selbst SMTP Server haben, die die(ALLE GMX-) Mails empfangen, oder?

                Klar haben die SMTP-Server. Sogar eine ganze Reihe gleichberechtiger, um die Last zu verteilen. Aber sie bieten eben auch ein Feature an, daß ein Programm aus ANDEREN Mailboxen per POP3 Post abholt und in die GMX-Mailbox packt. Man selbst holt dann nur noch bei GMX Post ab, bzw. liest sie mit dem Webinterface (was mir die einzige sinnvolle Anwendung scheint, wenn die andere Mailbox kein Webinterface hat, denn mehrere POP3-Boxen sind doch für normale Mailprogramme garkein Problem).

                Und mit einem eigenen SMTP zu Hause kann man selbst emails verschicken, aber nicht abholen, oder? Klar, theoretisch schon, aber nur wenn man braucht einen eigenen Namensserver, dafür eine eigene IP und für die eine(2) Standleitungen.......

                Senden: Ja. Abholen: Sowieso nicht, weil SMTP nicht ABHOLT, sondern liefern läßt. Irgendein Server draußen müßte also sagen: Hey, ich hab Post für dich! Und die würde dein SMTP-Server dann entgegennehmen - wenn er denn informiert werden würde, weil die Nameserver ihn als zuständig ausweisen.

                Und wenn man das alles hat kann man sich bei seinem Namensserver auch Mail Exchanger eintragen lassen, habe ich das richtig verstanden?

                Da muß es eingetragen werden, ja. Ob man das so einfach machen lassen kann, ist die zweite Frage, aber wenn du entsprechende Hardware und Infrastruktur besitzt, dann muß es gehen. Bei Providern geht's ja auch.

                Das Problem liegt nicht in der technischen Machbarkeit, sondern in der konkreten Umsetzung durch jemanden (also deinen Provider). Der 0,99 EUR-Webspace mit eigener Domain dürfte sowas nicht erlauben, das lohnt den Aufwand nicht. Aber als kleine, mittlere oder große Firma mit entsprechendem Vertrag ist alles möglich.

                Bleibt die Frage, ob es sinnvoll ist. :)

                Ich hoffe, alle Klarheiten sind beseitigt.

                - Sven Rautenberg

                1. Hi,

                  Also wie macht das gmx jetzt, klar hole ich mir selbst auch die
                  Mails per POP3 ab, aber GMX wird doch selbst SMTP Server haben,
                  die die(ALLE GMX-) Mails empfangen, oder?
                  Klar haben die SMTP-Server. Sogar eine ganze Reihe gleichberechtiger,
                  um die Last zu verteilen. Aber sie bieten eben auch ein Feature an,
                  daß ein Programm aus ANDEREN Mailboxen per POP3 Post abholt und in
                  die GMX-Mailbox packt. Man selbst holt dann nur noch bei GMX Post ab,
                  bzw. liest sie mit dem Webinterface (was mir die einzige sinnvolle
                  Anwendung scheint, wenn die andere Mailbox kein Webinterface hat,
                  denn mehrere POP3-Boxen sind doch für normale Mailprogramme garkein
                  Problem).

                  Ich nutze GMX für eine Kombination aus beiden Diensten.

                  Einerseits kann ich mit GMX diejenigen Mailboxen absaugen lassen, welche
                  gegenüber GMX einen POP3-Zugang erlauben.
                  Ich habe beispielsweise noch Mail-Adressen von früheren Zugangsprovidern,
                  die immer noch aktiv sind; wenn mir jemand dorthin eine Mail sendet, würde
                  ich sie nicht aktiv abholen. GMX ist also mein "Nachsendeantrag".

                  Andererseits lasse ich mir Mail von GMX auch in mehrere Richtungen senden.
                  Beispielsweise kann ich bestimmte Mails zwar nur zuhause sinnvoll verarbei-
                  ten (beispielsweise Anweisungen zu den von mir ausgewerteten Spielen), aber
                  die private Mailbox lese ich nur sehr selten.
                  Lasse ich mir dieselben Mails aber gleichzeitig ins Büro senden, dann kann
                  ich dort mal schnell einen Blick darauf werfen: Ist es nur ein Spielzug,
                  dann weg damit, ist es aber z. B. eine Regelfrage oder etwas Ähnliches,
                  dann kann ich sie entweder sofort beantworten - oder ich merke, daß ich
                  ausnahmsweise abends mal daheim meine Mail abholen muß (falls ich zur
                  Beantwortung eben partierelevante geheime Daten brauche).

                  Und außerdem hat GMX immerhin einen Spam-Filter (sowohl einen zentralen als
                  auch einen seblst definierbaren). Mir selbst einen zu bauen habe ich weder
                  Lust noch Möglichkeit.

                  Viele Grüße
                        Michael

        2. Hallo Stefan

          also, dass ich das richtig verstehe: Wenn der einem zugeteilte SMTP-Server nicht das macht was man will, soll man besser einen eigenen verwenden.
          Aber könnte man das nicht als SPAM einstufen?

          Viele Grüße

          Patrick Canterino

          1. Hallo Stefan

            also, dass ich das richtig verstehe: Wenn der einem zugeteilte SMTP-Server nicht das macht was man will, soll man besser einen eigenen verwenden.

            Ich würde das nicht als "sollte" verstehen, sondern als "muß man wohl".

            Der Trick, den Stefan angewandt hat, ist folgender: Sein eigener SMTP-Server sendet alle Mails, egal von welcher Domain, an alle anderen SMTP-Server. Er könnte also gut zum Spammen benutzt werden, wenn jemand Zugriff erhalten würde (das kann man ja verhindern).

            Sein Server nimmt jetzt mit den jeweiligen Empfänger-SMTP-Servern Kontakt auf und liefert die Mail. Da sein Server NICHT auf der schwarzen Liste steht, die die Compuserve-SMTP-Server blockiert, wird die Mail trotz "passender" Absender-Adresse angenommen (der Server hat da gar keine andere Möglichkeit: Ein SMTP-Server hat Post für ein existierendes Postfach auf dem Server, die Post muß nicht weitergeleitet werden und der sendende Server ist auch nicht auf der schwarzen Liste).

            Aber könnte man das nicht als SPAM einstufen?

            Das ist im Prinzip die Ausnutzung von Mechanismen, die auch die Verteilung von Spam erlauben. Allerdings nutzen Spammer meist aus, daß irgendein armer, externer Mailserver einmal die Spam empfängt und dann die hunderte von Adressen lange BCC-Liste abarbeiten muß. Gut für den Spammer: Seine Leitung bleibt frei. Schlecht für den Betreiber des ungesicherten SMTP-Servers: Er hat den Schaden, muß die Datenmenge verkraften, vielleicht auch bezahlen, und der Server landet möglicherweise erstmal auf der schwarzen Liste (von der es mehrere gibt, mit unterschiedlichen Betreibern).

            Bei SMTP kann man leider nicht zwischen Spam und normaler Post unterscheiden. Es kann durchaus legitim sein, daß jemand an seine dreihundert Freunde eine Geburtstagseinladung schickt, und das per BCC an alle verteilt. Genauso kann der Spammer an jeden einzelnen Empfänger eine exklusive Mail per TO verschicken.

            Der einzige Wall gegen Spam, der mittlerweile aufgeschüttet wurde, ist: SMTP-Server akzeptieren ausgehende Mail mittlerweile meist nur noch, wenn der Sender in irgendeiner Weise einen Account auf dem Server hat, den man bei Mißbrauch sperren kann.

            Kunden von Dialin-Providern lassen beispielsweise nur das Versenden von Leuten zu, die über den Provider eingewählt sind (dann mußten sie irgendwann man ein Paßwort angeben und sind authentifiziert). GMX erlaubt SMTP nur mit Paßwort, oder nachdem man seine POP3-Mailbox mit Paßwort abgefragt hat - so ist auch einigermaßen sichergestellt, daß nur GMX-Kunden mit GMX-Mailadressen den Server benutzen.

            Beim Empfang hingegen ist der Server im Prinzip schutzlos. Wie oben schon erwähnt: Wenn er von irgendwoher eine Mail für sich selbst bzw. für eine gültige Mailbox auf dem Server erhält, und der sendende Server auch nicht als böse irgendwo eingetragen ist, dann muß er die Mail besser erstmal annehmen. Spam wirds also immer geben.

            - Sven Rautenberg

            1. Hallo Sven, hallo Patrick!

              Der Trick, den Stefan angewandt hat, ist folgender: Sein eigener SMTP-Server sendet alle Mails, egal von welcher Domain

              Das wäre eine Fehlkonfiguration, die von Spammern gerne ausgenutzt wird. Richtig ist der SMTP-Dienst so eingerichtet, dass er alle Mails abweist die nicht aus der eigenen Domain stammen oder an sie gerichtet sind. Auf  Einzelplatzrechnern mit dynamischer IP darf sinnvollerweise nur localhost Mail einliefern, von aussen kommende Mail wird ja per POP geholt.

              http://www.univie.ac.at/comment/98-2/982_28.html

              [...] Da sein Server NICHT auf der schwarzen Liste steht,

              Das gilt inziwschen für viele Einwahl-IPs nicht mehr, da zunehmend Spammer sich einfach eingewählt haben und den Spam dann direkt versand haben. Z.B. nimmt der T-Online SMTP-Server (zuständig für alle @t-online.de Adressen) keine Mails aus dem T-Online (*.dip.t-dialin.de) Adressraum an.

              Gruss,
               Carsten