Frank: Win 98 mit zwei Platten nicht mehr bootfähig

Hallo Forumer,
beim Partitionieren hat mit mein - weit verbreitetes - P.-Programm eine Fehlermeldung gebracht und gleichzeitig behauptet, es könne den Fehler beheben. Das zu glauben war ein Fehler! Mein glatt laufendes System hat sich fürchterlich aufgehängt.

Wenn beide eingebauten Platten im Bios bekannt sind, kann ich nicht mehr booten, weder von A noch von C noch von einem CD-Rom Laufwerk!

Nachdem ich auf C einen neuen MBR geshrieben habe, kann ich von dort booten, aber nur, wenn die zweite Platte im Bios disabled ist. Vorher hatte ich noch den Bootrecord von Suse-Lilo. Das entsprechende Linux auf der zweiten Platte endete aber mit Kernel-Panic. Da ich nur ohne die zweite Platte booten kann, habe ich unter einem BS keinen Zugriff auf diese Platte. Und selbst, wenn ich dran käme (z.B. durch Umkabeln), was müsste ich denn dann  machen? Auch einen MBR schreiben?

Meine Daten auf der zweiten Platte sind zwar ganz gut gesichert. Ich möchte aber trotzdem nicht gern tief formatieren.

Die IT-Welt ist voller Wunder! Kann mir jemand helfen?

Frank

  1. Hallo Frank,

    das hört sich böse an.

    IDE-System?

    Also, jede Platte läuft einzeln? Das deutet darauf hin dass Platten, Kabel und die Systeme darauf noch OK sind.

    Da es sich ja wahrscheinlich um FAT32 handelt, bibts da verschiedene Möglichkeiten:

    Hängen beide Platten en einem Datenkabel? Eigentlich Pfui.
      Jumperung der Platten. Beide sind als Master gejumpert? Schon
      Schei... -> Ändern: Eine ist Master, die andere Slave.

    Manche BIOSs mögen es auch in Verbindung mit manchen Platten nur noch, wenn man CableSelect einstellt.

    Nur die Bootplatte sollte eine Aktive Partition haben. Wenn man von beiden booten kann, scheinen ja beide eine zu haben.

    Die zweite Platte sollte auch keine primäre Partition haben, sonder nur eine erweiterte. Das erspart speziell bei der Partitionierung von Platten (nebst logsichen Laufwerken) viel Kummer.

    Besser: beide Platten einen eigenen Controller-(kanal). Nur eine mit primärer Partition und aktiver Partition, die andere nur mit erweiterter Partition.

    So Long

    Tom

    1. Hallo Frank,

      das hört sich böse an.

      IDE-System?

      Ja.

      Also, jede Platte läuft einzeln? Das deutet darauf hin dass Platten, Kabel und die Systeme darauf noch OK sind.

      Nur C läuft (nach neuem MBR) einzeln. Wenn die 2.Platte im Bios verfügbar gemacht wird geht gar nichts mehr, auch nicht von A oder CD-Rom!!

      Da es sich ja wahrscheinlich um FAT32 handelt, bibts da verschiedene Möglichkeiten:

      Ja.

      Hängen beide Platten en einem Datenkabel? Eigentlich Pfui.
        Jumperung der Platten. Beide sind als Master gejumpert? Schon
        Schei... -> Ändern: Eine ist Master, die andere Slave.

      Werde ich ändern: längeres Kabel

      Manche BIOSs mögen es auch in Verbindung mit manchen Platten nur noch, wenn man CableSelect einstellt.

      Kann nicht sein, lief vorher auch.

      Nur die Bootplatte sollte eine Aktive Partition haben. Wenn man von beiden booten kann, scheinen ja beide eine zu haben.

      Vor dem neuen MBR war auf C ein Bootrekord von Linux LILO.
      Ohne Umkabeln (wenn es denn hilft!) komme ich an die zweite Platte nicht Heran!

      Die zweite Platte sollte auch keine primäre Partition haben, sonder nur eine erweiterte. Das erspart speziell bei der Partitionierung von Platten (nebst logsichen Laufwerken) viel Kummer.

      Besser: beide Platten einen eigenen Controller-(kanal). Nur eine mit primärer Partition und aktiver Partition, die andere nur mit erweiterter Partition.

      So Long

      Tom

      1. Hallo Frank,

        Also, jede Platte läuft einzeln? Das deutet darauf hin dass Platten, Kabel und die Systeme darauf noch OK sind.

        Nur C läuft (nach neuem MBR) einzeln. Wenn die 2.Platte im Bios verfügbar gemacht wird geht gar nichts mehr, auch nicht von A oder CD-Rom!!

        Das musst Du unbedingt vor weiteren Aktionen ausprobieren. Also ran an den Kreuzschraubendreher...

        Steck die erste Platte ab und die zweite an ihren Platz. Dazu musst Du garantiert den Masterjumper an der Paltte setzen. dann im Bios erstmal auf Size=Auto/Mode=Auto stellen.

        Dann Bootversuch erstmal von der zweiten und nun EINZIGEN Platte.
        Im BIOS ist die nun C:! Die zweite im BIOS disablen.

        Wenn der fehlschlägt, Bootversuch von der Diskette. Vorher Bootreihenfolge im BIOS auf "antik" stellen, also "A, CDROM, C, nix weiter"

        Wenn der auch fehlschlägt, hast Du ein Hardwareproblem. Da kann ich Dir dann per Ferndiagnose nicht helfen.

        Wenn die Platte läuft, irgendwie nochmal die Daten sichern, falls die wichtig sind.

        Dann das gleiche Spiel mit der ersten Platte. Wenn die auch läuft, IDE-Kabel testen. Funktionieren noch beide Stecker?

        Manche BIOSs mögen es auch in Verbindung mit manchen Platten nur noch, wenn man CableSelect einstellt.

        Kann nicht sein, lief vorher auch.

        Kann doch sein, hab ich schon erlebt, wenn ein bestimmter "Füllgrad" auf der Bootplatte erreicht war. Warum ist Geheimnis des BIOS- und des Controller-Herstellers.

        Ohne Umkabeln (wenn es denn hilft!) komme ich an die zweite Platte nicht Heran!

        Da musst Du durch.

        Bis dann

        Tom

  2. Hallo Frank,

    das kommt mir bekannt vor...

    beim Partitionieren hat mit mein - weit verbreitetes - P.-Programm eine Fehlermeldung gebracht und gleichzeitig behauptet, es könne den Fehler beheben.

    Die gleiche Fehlermeldung bekam ich vor einiger Zeit, als ich mit einem anderen Programm aus dem gleichen Hause ein Image von der Platte eines etwas älteren Rechners machen wollte.

    Das zu glauben war ein Fehler! Mein glatt laufendes System hat sich fürchterlich aufgehängt.

    Dann hatte ich wohl Glück - bei mir hat's funktioniert. Aber ich habe vorsichtshalber vorher ein komplettes Backup auf herkömmliche Weise gemacht (dateiorientiert auf CD kopieren). Ist zwar eine scheußliche Fummelei, so ein "Backup" wieder zurückzuspielen, aber immerhin.

    Ich kann dir hier allerdings nur eine Erklärung geben, WAS da passiert ist, denn für eine echte Hilfe ist es nun zu spät. :,(

    Rein technisch scheint dein System in Ordnung zu sein; die meisten Ansätze von Thomas sind daher gut gemeint, aber hier IMHO unbrauchbar.
    Ich vermute, dass deine Platte so partitioniert war, dass nicht alle Partitionen an Zylindergrenzen enden bzw. anfangen. DOS/Windows und einige andere Betriebssysteme kommen damit klar, auch wenn sie solche Partitionen heute nicht mehr erzeugen würden. Aber die PQ-Software hält solche Partitionen für einen Fehler, und "korrigiert", d.h. rundet ungeachtet der tatsächlichen Dateisysteme einfach die Angaben in der Partitionstabelle. Der nächste Schreibzugriff durch das Betriebssystem (gewollt oder nicht) macht dem Dateisystem dann den Garaus.

    Die IT-Welt ist voller Wunder! Kann mir jemand helfen?

    Du hast erwähnt, dass du wohl auch ein Backup hast. Das dürfte auch leider deine einzige Hilfe sein, so sorry...

    Viel Glück beim Neubeginn,

    Martin