Sven Rautenberg: Fragen eines Berufsanfängers

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Hallo Forum,
Hier mal eine nicht fachliche Frage. Ich werde demnächst mein Info-Studium beenden und stehe kurz vor dem Einstoge ins Berufsleben. Jetzt plagt mich die Frage, welche Gehaltsforderung ich stellen soll.

Die c't hat in einer ihrer letzten Ausgaben in diesem Jahr einen Gehaltsspiegel herausgebracht.

Du hast den nicht gelesen? Du liest generell keine c't? Was bist du denn für ein Informatiker? Dann aber schnell auf zur c't-Website und nachrecherchiert, ob der Artikel online kostenfrei oder auch nur im Kiosk zu kriegen ist. Danach weißt du dann mehr.

Ansonsten: Im Prinzip kannst du soviel fordern, wie du willst. Die Frage ist, ob du es kriegst. Natürlich hast du Konkurrenten, die möglicherweise weniger fordern, aber die können möglicherweise auch weniger. Es ist halt die Frage, was der Job so fordert, und ob man glaubt, daß du ihn als bester (und danach dann: als billigster) erfüllen kannst.

Im Prinzip gilt bei Gehaltsverhandlungen: Wenn die Gegenseite nicht sofort nein sagt, hast du zu wenig gefordert. :) Die Kunst ist es, soviel wie möglich rauszuhauen, und dabei diese Grenze nicht zu überschreiten. Die in deinem Fall zusätzlich geforderte Kunst ist es, dennoch den Fuß in die Tür zu kriegen, und trotzdem viel herauszuholen. Was man beim Einstiegsgehalt falsch macht, kriegt man später bei Gehaltserhöhungen nur schlecht aufgeholt. Da ist dann ein Firmenwechsel angesagt, um die Karten wieder neu zu mischen.

- Sven Rautenberg