Hallo Antje,
Hallo Ihr Alle,
jetzt scheint das Theater hier oben weiterzugehen... *seufz*
Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, daß sich zu dem Thema jemals eine Einigung (oder auch nur ein sogenannter "Konsens") finden läßt, deshalb hab ich mich aus dem Thread unten schon vor längerer Zeit ausgeklinkt. Auch hier in diesem Thread werde ich mich voraussichtlich nicht sehr lange aufhalten... :o/
Die Fronten scheinen mir ziemlich verhärtet zu sein: Man hört und liest aus den Postings der "Gegner" raus, was man möchte, um sich daran aufzuheizen, und dann greift man adrenalinbetrunken zur Tastatur, und los... Ich nehme mich selbst davon gar nicht aus, auch mir gelingt es im Ärger nicht immer, mich zurückzuhalten. Dabei entstehen dann so Monsterthreads wie der da unten.
Ich habe mich aus der Diskussion unten verabschiedet, weil ich nicht in der Lage bin, meine gesamte Wahrnehmung der Welt und die Gedanken, die ich mir zu diesem Themenkomplex gemacht habe und mache, in eine Handvoll ASCII-Zeichen zu fassen. Ein wirklicher Austausch findet in in der Diskussion hier leider überhaupt nicht statt (nicht nur bei diesem Thema übrigens, sondern z.B. auch bei politischen Diskussionen). Das liegt sicherlich zum Teil auch in der Natur eines Forums und ist vielleicht nicht zu ändern. In der Lounge ist es manchmal möglich, aber auch da hatten wir schon hitzige Debatten.
Zu einem wirklichen Austausch würde imho gehören:
1. die Bereitschaft auf allen Seiten, einander zuzuhören und ernstzunehmen (und den/die Anderen nicht ins Lächerliche zu ziehen, wenn einem die Argumente ausgehen)
2. eine ruhige Umgebung, in der man nicht durch den alltäglichen Kleinkram abgelenkt ist, damit man die Muße und Ungestörtheit hat, mal für ein paar Stunden mit aller erforderlichen Gelassenheit in die "Haut" des/der Anderen zu schlüpfen und die Welt probeweise aus der anderen Perspektive zu sehen (wohlgemerkt: ich denke, daß _alle_ Seiten gleichermaßen sich diese Mühe machen sollten, um einander besser, nämlich quasi aus der "Innenansicht" zu verstehen)
und 3. eventuell auch das eine oder andere Glas Wein, um die Gemüter zu entspannen, und damit die Situation etwas weniger an Krieg erinnert, dafür lieber etwas mehr an einen netten Abend unter Freunden.
Vielleicht käme man dann irgendwann an einem Punkt, wo _alle_ Beteiligten sagen könnten: "Wir haben was dazugelernt."
Hier im Forum stehen die Chancen dafür leider sehr schlecht.
Zur weiteren Erläuterung und Begründung meines "Ausstiegs" unten: Wer mich als "Kampfemanze" beschimpft, muß in der Regel damit rechnen, daß ich einen Beleidigungsversuch aus seinem Munde als Kompliment auffasse und mich aus der weiteren Kommunikation mit ihm ausklinke. Kategorien wie "Emanze", "Macho" oder "Kampf der Geschlechter" dienen nicht der Wahrheitsfindung, sondern höchstens der Frontenbildung.
Ich habe kein Bedürfnis mehr, Krieg zu führen - nicht, weil ich es nicht könnte (ich kann das leider sehr gut und habe es jahrelang getan, mit dem zu erwartenden Ergebnis: Auge um Auge...), sondern weil es niemanden weiterbringt. Ich kann am "Kampf der Geschlechter" auch leider gar nichts Witziges mehr finden. Mir ist mein Leben zu schade dafür.
Herzliche Grüße,
Meg