Philipp Hasenfratz: Software PC Phone Home - wie kann die funktionieren?

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Halihallo

Naja, etwas das sich in den Bootsektor schreibt, könnte eine einfache Festplattenformatierung überleben,

Wenn ich das Prinzip des Bootsektors richtig verstanden habe, kann dort
nur ein sehr kleines Programm (512 Bytes?) abgelegt werden, das dann
die zum Betriebssystem-Start notwendigen Dateien lädt.

Ja, das stimmt. Programme im Bootsektor werden auch meistens nur dazu verwendet, um dann die System-Komponenten zu laden (primitiv gesagt eine Linksammlung, was als nächstes geschehen soll)... Wenn das genannte Programm wirklich so funktioniert, müssten noch zahlreiche andere Dateien irgendwo auf der Festplatte liegen (512 Bytes reichen nur für kleine Assemblerprogramme => Viren z. B.)

Dieses müßte sich trotzdem noch an einer (festen?) Stelle auf der Festplatte
befinden.

Fest nicht, aber es muss sich irgendwo verstecken. Beim Low-Level-Format gehen diese Daten jedoch verlohren. Ein High-Level-Format könnten die Daten überleben (meistens wird dann nur die FAT bzw. Nodes neu erstellt)... Jedoch, um ein Programm in 512 Bytes zu coden, welches dann auch noch die versteckten anderen Dateien findet halte ich für fast unmöglich. Was feststeht ist, dass die Daten nirgens referenziert werden dürften (eg. keine FAT Tabellen oder Inodes), und woher soll dann das kleine Assembler-Ding im MBR oder BIOS wissen, wo sich die Dateien befinden??

Viele Grüsse

Philipp

PS: Ich erlebe gerade wieder Kindheitsgefühle (Assembler, Pascal und DOS-Interrupts) ;-)