Bruno Pisarek: linux server mit redhat, mandrake, suse - oder doch nicht linux?

hallo liebe leser,

ich habe seit einiger zeit einen, nennen wir ihn mal "multi-kommunikations-server" unter win2000 zu laufen.
er macht den printserver, fax-in mit ausdruck auf dem laser und weiterleitung als email, anrufbeantworter, http mit apache, ftp mit serv-u, perl, php, mysql, mailserver mit verteilung im ganzen internen netz, permanante anbindung ans internet über dsl mit fester ip-adresse... blah :)

so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)

irgendwie finde ich den gedanken, ein webserver sollte auf einem unix-artigen BS laufen, auch nicht übel (mein ISP benutzt z.b. redhat 7.2).

was haltet ihr spezialisten davon, wenn ich mir ein paar dicke bücher über linux zulege, linux pauke und dann alles umstelle?

wenn ja, welche distribution sollte ich nehmen?

habe schon positive erfahrungen mit mandrake 8.1 und redhat 7.2, suse find ich nicht so doll.

da fällt mir ein -> ich habe noch die orginal-dvd von suse 7.2.
wenn die jemand haben will - ist zu verschenken.

bitte schreibt mal eure meinungen, würde mich sehr freuen!

ach so, wenn ich mich für linux entscheide, soll auf keinen fall x laufen - wozu auch?
oder gibt es irgendwelche probleme ohne x?

wichtig sind halt der apache, perl, php, mysql, ftp, mail(smtp/pop3).
wie kann ich den server fernwarten - was macht sinn?
telnet, über browser (wäre schön), vnc?

viele grüße und einen schönen wochenanfang wünscht,
bruno

  1. so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)

    mussu für jeden Dienst einen Server nehmen, dann geht... Oder eben ein Unix...

    was haltet ihr spezialisten davon, wenn ich mir ein paar dicke bücher über linux zulege, linux pauke und dann alles umstelle?

    gute Idee!

    wenn ja, welche distribution sollte ich nehmen?

    Aufruf zum Flamewar akzeptiert :)

    /me is Debian-User und davon überzeugt... Ansonsten würde ich zu RedHat raten. SuSE magst du ja auch nit und Mandrake ist für einen Server a bischen Zäh und b mir zu fehlerhaft.

    ach so, wenn ich mich für linux entscheide, soll auf keinen fall x laufen - wozu auch?
    oder gibt es irgendwelche probleme ohne x?

    X ist auf einem Server so sinnvoll wie Windows :)

    wichtig sind halt der apache, perl, php, mysql, ftp, mail(smtp/pop3).
    wie kann ich den server fernwarten - was macht sinn?
    telnet, über browser (wäre schön), vnc?

    ssh oder webmin (also über Browser). telnet is unsicher und veraltet, VNC is sehr zäh..

    1. moin kai,

      wenn ja, welche distribution sollte ich nehmen?
      Aufruf zum Flamewar akzeptiert :)

      ooops :)
      hoffentlich hast nicht recht :)

      /me is Debian-User und davon überzeugt...

      debian... mhhh... ist das nich die, die da erst mal vorraussetzt, dass ich sämtliche linux-literatur inhaliere und dann erst vooorsichtig ans installieren gehe?

      X ist auf einem Server so sinnvoll wie Windows :)

      :))))

      ssh oder webmin (also über Browser). telnet is unsicher und veraltet, VNC is sehr zäh..

      webmin, schon mal davon gehört - kann ich damit *alles* administrieren oder ist das nur eine schnittstelle zu einzelnen programmen?

      wie siehts eigentlich mit meinem fax-in und weiterleitung als email aus und der anrufbeantworter wäre auch nicht schlecht.

      ausser dem dsl kram ist im server noch eine avm-b1 karte (im moment für fax und AB).

      den print-server schmink ich mir wohl lieber gleich ab, denn unser brother laser (HL-1240) wird wohl nicht soooo gut laufen wie unter windumm :[

      liebe grüße,
      bruno

      1. Hallo,

        debian... mhhh... ist das nich die, die da erst mal vorraussetzt, dass ich sämtliche linux-literatur inhaliere und dann erst vooorsichtig ans installieren gehe?

        Nein, das ist die, die ein Paketverwaltungssystem besitzt, bei dem andere Distributionen anfangen zu weinen (apt-get). Merkt man, dass ich Debian benutze? :)
        Ernsthaft, Debian ist nicht so schwierig, wie immer erzaehlt wird. War die erste (und bisher einzige) Distribution, die ich hatte; man kann sie also Geruechten zum Trotz auch als Anfaenger installieren.

        Die Installation ist nicht graphisch, aber meiner Meinung nach ist das eher ein Vorteil denn ein Nachteil.
        Guck's Dir halt mal an:
        http://www.debian.de/

        X ist auf einem Server so sinnvoll wie Windows :)

        :))))

        wie siehts eigentlich mit meinem fax-in und weiterleitung als email aus und der anrufbeantworter wäre auch nicht schlecht.

        http://www.hylafax.org/overview.html
        wobei ich zugeben muss, dass ich das bei mir nicht zum Laufen gebracht habe, ist allerdings auch ein Winmodem und die Software, die bei dem Teil fuer Windows dabei liegt, ist von Mitte der 90er Jahre.
        Beim AB muss ich passen, weiss ich nicht.

        den print-server schmink ich mir wohl lieber gleich ab, denn unser brother laser (HL-1240) wird wohl nicht soooo gut laufen wie unter windumm :[

        da wuerde ich nicht drauf wetten:
        http://www.linuxprinting.org/pipermail/brother-list/2001q3/000158.html

        Gruss
        Thomas

        1. moin thomas,

          Nein, das ist die, die ein Paketverwaltungssystem besitzt, bei dem andere Distributionen anfangen zu weinen (apt-get). Merkt man, dass ich Debian benutze? :)

          neeeeein :)

          Ernsthaft, Debian ist nicht so schwierig, wie immer erzaehlt wird. War die erste (und bisher einzige) Distribution, die ich hatte; man kann sie also Geruechten zum Trotz auch als Anfaenger installieren.

          yo, lieber thomas - DAS IST DOCH EINE AUSSAGE!
          ich werde mir jetzt debian-linux ziehen und mal testen.

          Die Installation ist nicht graphisch...

          yup, will ich ja auch gar nicht - x kann mich mal :)

          http://www.hylafax.org/overview.html

          guter tipp - danke!

          Beim AB muss ich passen, weiss ich nicht.

          jemand anderer eine idee?

          den print-server schmink ich mir wohl lieber gleich ab, denn unser brother laser (HL-1240) wird wohl nicht soooo gut laufen wie unter windumm :[
          da wuerde ich nicht drauf wetten:
          http://www.linuxprinting.org/pipermail/brother-list/2001q3/000158.html

          da bin ich eher skeptisch, denn DAS er läuft, hab ich schon gelesen, aber nicht so richtig eben - mal sehen.

          vielen dank für deine antwort und einen schönen montag (ich kann auspennen *g*),
          bruno

          1. hi

            den print-server schmink ich mir wohl lieber gleich ab, denn unser brother laser (HL-1240) wird wohl nicht soooo gut laufen wie unter windumm :[
            da wuerde ich nicht drauf wetten:
            http://www.linuxprinting.org/pipermail/brother-list/2001q3/000158.html

            da bin ich eher skeptisch, denn DAS er läuft, hab ich schon gelesen, aber nicht so richtig eben - mal sehen.

            nach meiner Hardware-DB (siehe Link) ist er fast vollständig zu gebrauchen... nur ein paar Zusatzfeatures oder einige Auflösungen gehen nicht. Tipp: Versuch wert

  2. Hallo,

    ich habe seit einiger zeit einen, nennen wir ihn mal "multi-kommunikations-server" unter win2000 zu laufen.
    er macht den printserver, fax-in mit ausdruck auf dem laser und weiterleitung als email, anrufbeantworter, http mit apache, ftp mit serv-u, perl, php, mysql, mailserver mit verteilung im ganzen internen netz, permanante anbindung ans internet über dsl mit fester ip-adresse... blah :)

    so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)

    irgendwie finde ich den gedanken, ein webserver sollte auf einem unix-artigen BS laufen, auch nicht übel (mein ISP benutzt z.b. redhat 7.2).

    Unix/Linux usw. ist sicherlich recht toll, aber ich würde an Deiner Stelle nicht so ratzfatz alles über den Haufen werfen, nur um Unix/Linux einzusetzen. Vor allem, wenn Du mit dem jetzigen System zufrieden bist.

    Sämtliche Aufgaben, welche momentan Dein Win2K-System erledigt, kannst Du auch mit einem Linuxsystem erledigen.

    Hier gleich einige Anmerkungen zu den Fragen in dem Folgeposting:
    Als Faxserver ist Hylafax momentan sicherlich der, hmm, Standard. Grundsätzlich funktioniert der auch, wenn Du nicht gerade ein Fax-Modem benutzt, wleches nicht, oder nur unzulänglich, von Hylafax unterstützt wird. Ich habe mal ein Faxsystem rund um Hylafax geschrieben, welches auch mit einer Datenbank gekoppelt war. Verwendet haben wir mehrere Zyxel 1496, welches lt. Doku gut unterstützt wurde. Allerdings haben wir auch oft Probleme beim Versenden gehabt, weil einige Gengenstellen nicht so wollten, wie es sich Hylafax vorgestellt hat. der Empfang war dagegen nie ein Problem. (ca. 400-800 Faxe pro Tag rein und raus). Der große Vorteil der Software liegt IMHO sicherlich darin, daß man recht gute "Einsprungstellen" hat, um Erweiterungen, wie etwa das DB-Interface, zu realisieren. So ist z.B. eine Emailweiterleitung kein Problem.
    (Ich muß allerdings gestehen, daß ich mit der aktuellen Version von Hylafax nicht vertraut bin.)

    Ach ja, AFAIL verwendet Hylafax noch immer mgetty für den Faxempfang. Mit mgetty kannst Du dann auch gleich den Anrufbeantworter realisieren.

    Webmin ist eine Verwaltungssoftware, mit der Du sicherlich recht viel erledigen kannst, aber IMHO solltest Du dann aber trotzdem lernen, wie Du das System auch ohne solchen Tools administrieren kannst, da die meisten Anwendungen so vielfältig zu konfigurieren sind, daß Du nur durch genaue Kenntnisse der Konfigurationsdateien die größtmögliche Flexibilität erreichst.

    An Distributionen kenne ich eigentlich nur Redhat und SuSE, wobei ich sagen muß, daß ich mit beiden recht gut leben kann, sprich alles realisieren konnte, was ich realisieren wollte. Wie die anderne sind, weiß ich nicht, trau mich daher auch kein Urteil abzugeben.

    Bedenke aber, daß Du, wenn Du noch keine Erfahrung mit so einem System hast, es langsam angehen solltest, also eventuell nur Stück für Stück umstellst, sonst ist die Frustrationsgerenze schnell erreicht.

    Grüße
      Klaus

    1. hi

      Unix/Linux usw. ist sicherlich recht toll, aber ich würde an Deiner Stelle nicht so ratzfatz alles über den Haufen werfen, nur um Unix/Linux einzusetzen. Vor allem, wenn Du mit dem jetzigen System zufrieden bist.

      Zitat: "so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)" << klingt nicht nach zufrieden :)

      Hast' aber recht: alles auf mal zu wollen kann frustrierend sein

      1. Hallo,

        Zitat: "so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)" << klingt nicht nach zufrieden :)

        ich hab das 'aber' eher auf
        'irgendwie finde ich den gedanken, ein webserver sollte auf einem unix-artigen BS laufen, auch nicht übel'
        bezogen, daher meine Anmerkung in Richtung 'Never change a running system';-)

        Hast' aber recht: alles auf mal zu wollen kann frustrierend sein

        Ich bin selbst schon darauf reingefallen. Zuerst großkotzig 'Des moch ma scho', ois koa Problem' und dann nicht mehr so richtig gewußt vo vorne und hinten ist. Aber der Mensch wächst ja mit der Aufgabe *g*.

        Grüße
          Klaus

  3. Moin!
    Was haltet Ihr denn von FreeBSD, so wie ich das bisher gehört habe ist das doch für solche Server das sicherste und beste, oder?
    Aber ich habe noch nichtmal Suse Linux richtig installiert also habe ich im Prinzip keine Ahnung. Ist FreeBSD nix für Anfänger, oder? Wo liegt denn der Unterschied zu Linux?
    Auch habe ich vernommen, das ein Internet-Zugang über solch einen Server nicht wirklich verünftig ist, oder? Wäre da kein Router angebracht? Oder habe ich das falsch verstanden?

    Grüße
      Andreas

    1. Moin!
      Was haltet Ihr denn von FreeBSD, so wie ich das bisher gehört habe ist das doch für solche Server das sicherste und beste, oder?

      FreeBSD ist um einiges schwerer einzurichten, als die meisten Linux-Distributionen...

      Auch habe ich vernommen, das ein Internet-Zugang über solch einen Server nicht wirklich verünftig ist, oder? Wäre da kein Router angebracht? Oder habe ich das falsch verstanden?

      das Ding kann ja als Router dienen - tut bei mir auch ein Linux-PC, der gleichzeitis Webserver und weiteres ist.

      1. Hi!

        FreeBSD ist um einiges schwerer einzurichten, als die meisten Linux-Distributionen...

        Ok, erstmal erledigt:-) Aber für später mal, wäre das wohl zu empfehlen oder macht das auch keinen großen Unterschied zu Linux-Distributionen? Laufen da die anderen Dienste genau so gut?

        das Ding kann ja als Router dienen - tut bei mir auch ein Linux-PC, der gleichzeitis Webserver und weiteres ist.

        Ich weiß wohl das das geht, aber als ich das mal vor hatte wurde mir doch nahegelegt entweder einen eigenen Rechner dafür zu nehmen, oder halt einen Router. Da man von außen trotz Firewall wohl doch an die sensiblen Daten kommen könnte, wenn man sich auskennt und das möchte! Ich meine ja nur da er alles auf dem Server speichert. Aber ich lasse mich da áuch gerne eines besseren belehren!

        Was ist denn eigentlich der Unterschied wenn man Linux als Router nimmt, an Stelle von Janaserver(freie all-in-one Software, mit http,mail,proxy...Severn, aber nicht wirklich gut) z.B.? Sowas haben wir nämlich zur Zeit laufen, könnte das Ding nur manchmal "töten", da man oft bestimmte Webseiten einfach nicht erreicht! Und mit anderen Sachen wie Banking-Software ist das noch schlimmer! Funktioniert das mit Linux genau so gut wie mit einem Hardware-Router, und auch wenn man auf dem Server besagte andere Dienste laufen hat(Apache/MySQL/Mail-Server...)?

        Grüße
          Andreas