Hallo Aqua,
deine Überlegungen sollten sich weniger an dem orientieren, was die Massenhoster bieten, sondern an dem, was die kleinen, aber feinen Hoster, die ihren Kunden einen "Massanzug" verpassen können statt der "Stangenware" der Massenhoster.
Frag' dich selbst erst einmal:
Wie hoch ist deine Kapazität?
Will heissen, du musst dir überlegen, wieviele Kunden du überhaupt betreuen kannst. Stell' dir vor, dein Angebot schlägt ein wie 'ne Bombe und du stehst auf einmal da und hast zweihundert Kunden, die nach ihrem Account schreien. Das wird vermutlich nicht passieren, aber du solltest auf jeden Fall daran denken, dass es passieren _kann_.
Dann überleg' dir mal, ob du dich nicht an eine bestimmte Zielgruppe wenden möchtest - Anwälte und Mediziner beispielsweise haben sicher andere Ansprüche an ihren Hoster als 15-jährige-Klickibunti-Hopplahierkommich-Homepagebetreiber.
Was kannst und willst du an Support leisten?
Wenn du hostest, musst du deinen Kunden einen gewissen Service bieten. Wie soll der aussehen? Wofür soll der Kunde bezahlen (also zusätzlich) und was kannst du ihm für die Hostinggebühren bieten?
Du musst einfach mal von dem "das-will-ich-auch-anbieten"-Gedanken weg und mehr hin zu dem "ich-kann-was-was-die-anderen-nicht-können"-Gedanken hin. Da setz' an. Qualität hat sich bisher immer noch durchgesetzt, selbst dann, wenn sie ein bisschen (zum Teil sogar wesentlich) teuerer ist.
Dann solltest du dich hinsetzen, und eine Art Ist-Bestand aufnehmen, also das aufschreiben, was du hast und was du bieten kannst. Das vergleichst du dann mit denen, die ähnliche Leistungen anbieten und dann hast du schon einen besseren Überblick über deine Erfolgschancen.
Unter Umständen solltest du dich vielleicht noch mit jemandem aus deinem Bekanntenkreis zusammensetzen, der von der kaufmännischen Seite Ahnung hat - du musst ja auch wissen, was auf dich zukommt, wenn du ein Unternehmen gründest.
So, nun hast du einiges an Hausaufgaben zu erledigen - viel Erfolg!
File Griese,
Stonie