Kristian: An alle Frauen

Alles Gute zum Frauentag.
Frauen, ihr seid befreit!

Grüße,
  K.

  1. Hallo Kristian

    Alles Gute zum Frauentag.
    Frauen, ihr seid befreit!

    Vielen Dank, aber das war ich auch gestern schon. ;o)

    Herzliche Grüße,
    Meg

    1. Vielen Dank, aber das war ich auch gestern schon. ;o)

      H3H3...

      Danke für den Lacher heute Morgen! :o)

      BTW: Wann ist eigentlich Männertag?! Achja... Die restlichen 364 Tage im Jahr! :o)

      BTW2: Ich trinke kein Bier und schaue kein Fussball! Hab ich damit jetzt Chancen?! :o))

      Gruss,
      CS

      1. Hallo Captain

        BTW2: Ich trinke kein Bier und schaue kein Fussball! Hab ich damit jetzt Chancen?! :o))

        Ich glaube nicht - die steht nur auf Piraten *g*
        (http://www.megpalffy.org/piraten/seite1.html)

        Aber freu dich mal mit mir, dass es _endlich_ mal wieder ein Thread geschafft hat, sich mit was anderem zu befassen als "wie kann ich meinen Anwender am besten quaelen" ;-)

        viele Gruesse
          Stefan Muenz

      2. Hi,

        BTW: Wann ist eigentlich Männertag?! Achja... Die restlichen 364 Tage im Jahr! :o)

        ist auch nicht wichtig. Bio z.B. wird seine "Software" bald "auf einer Frau" laufen lassen, damit die Hardware endlich mal richtig ausgereizt wird ;-) (das wurde neulich in Chat besprochen... ich glaub es wurde sogar mitgeschnitten).

        Viele Grüsse
        Achim

  2. Alles Gute zum Frauentag.
    Frauen, ihr seid befreit!

    Grüße,
      K.

    Hallo,
    wovon befreit??? Von Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Kinderkriegen, Mobbing, dummen Sprüchen usw. usf.
    Übrigens hab ich im Web keine Grusskarte anlässlich des Internationalen Frauentages gefunden (nur Muttertag, Valentinstag und Weiterleitung auf Sex-Anbieter = schwache Kür) - allerdings hab ich auch nur eine Stunde lang gesucht.
    Nichtsdestotrotz - Allen weiblichen Fans von SelfHtml herzliche Grüsse zum 8. März 2002!
    Die männlichen Fans erhalten ihre Grüsse zum Männertag (9.5.2002).

    maxie

    1. Hallo,

      Übrigens hab ich im Web keine Grusskarte anlässlich des
      Internationalen Frauentages gefunden

      ...stempel Dir doch eine ,-))))

      Hausmann, Kindererzieher und Haushaltsgelddazuverdiener Chräcker

      http://www.Stempelgeheimnis.de

      1. Hallo,

        Übrigens hab ich im Web keine Grusskarte anlässlich des
        Internationalen Frauentages gefunden

        ...stempel Dir doch eine ,-))))

        Hausmann, Kindererzieher und Haushaltsgelddazuverdiener Chräcker

        http://www.Stempelgeheimnis.de

        Hi Hausmann usw.Chräker
        Erst mal stempeln können!
        Aber ich hab mir schon was einfallen lassen.
        maxie

        1. "Mist" ;-)

          Hallo,

          da warst Du einen Tick schneller, während Du hier schriebst, habe ich Dir "gerade" eine Karte geschickt ;-))))

          Alle anderen können eine weitere vom Stapel der Karten hier sehen ;-)

          http://www.stempelgeheimnis.de/karten/mar8-5953616509.html

          Chräcker

    2. Hallo maxie

      Übrigens hab ich im Web keine Grusskarte anlässlich des Internationalen Frauentages gefunden (nur Muttertag, Valentinstag und Weiterleitung auf Sex-Anbieter = schwache Kür) - allerdings hab ich auch nur eine Stunde lang gesucht.

      Vielleicht gefällt Dir das hier, der Link stand neulich im KriT-Letter: http://media.vurtified.com/

      Dort gibt's zwar auch keine Grußkarten, aber Bilder, und auf jeden Fall viel Stoff zum Nachdenken. Eignet sich auch sehr gut als Tip für den einen oder anderen Mann...

      Nichtsdestotrotz - Allen weiblichen Fans von SelfHtml herzliche Grüsse zum 8. März 2002!

      Dir und den anderen "Self-Frauen" und stillen Mitleserinnen
      ebenfalls herzliche Grüße!
      Meg

  3. Hallo Kristian und Forum,

    Alles Gute zum Frauentag.

    Dankeschön. :o)

    Frauen, ihr seid befreit!

    Wovon? Das ist die interessante Frage, Leute. Gestern erst fand ich im Spiegel ein hochinteressantes Dossier über Schröderchens Wahlversprechen und was denn bis jetzt daraus geworden sei (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,179261,00.html - für die, die's interessiert). Innerhalb dieses Dossiers findet sich ein Artikel über die Frauenpolitik, nämlich hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,179268,00.html. Da wird viel erzählt darüber, wie Frauen im Beruf immer noch benachteiligt werden, etc. etc. etc. - wir können's ja langsam singen, nicht wahr? Und dann steht, neben dem Absatz über Frauen in der Wissenschaft, dieses Bild:

    <img src="http://wwnw.de/stonie/img/spiegel_mutter.jpg" border=0 alt="">

    Es ist also ein Langzeitziel (wessen - der Regierung Schröder?), dass Frauen von der "Mutterrolle" befreit werden sollen. Toll, echt! Für wie blöde halten diese Leute die Frauen?

    Emanzipation, Ihr Lieben, heisst nicht etwa ausschliesslich, Frauen müssten alles machen dürfen, was Männer mit der grössten Selbstverständlichkeit schon immer getan haben; die Emanzipation soll meiner Ansicht nach aus den Frauen keine "Männer mit Brüsten" machen, wie mir so sehr viele Artikel weismachen wollen. Sie will erreichen, dass Frauen genausoviel wert sind wie Männer - und das in jeder Beziehung.

    Selbstverständlich sollte hier sein, ganz klar, dass Frauen, die einen Beruf ausüben wollen, dies auch ohne Einschränkung tun können müssen - sie dürfen weder aufgrund ihres Geschlechts als minderwertig betrachtet noch schlechter bezahlt werden als Männer, die dieselbe Arbeit tun, ganz klar. Das ist ein Politikum, über das immer wieder heftig gestritten wird und ein Ziel, das sicher, allen männlichen Einwänden zum Trotz noch erreicht werden muss. Aber die Damen und Herren Politiker sind sich darüber wenigstens klar.

    Was kaum jemand in Betracht zieht, ist, dass es Frauen gibt, die von der Mutterrolle gar nicht befreit werden wollen und deren einziges Streben es ist, dass ihr Beitrag zum Erfolg der deutschen Volkswirtschaft _anerkannt_ wird. Es gibt sie tatsächlich, die Frauen, die ihre biologischen Funktionen nicht schamhaft verbergen oder unterdrücken sondern eine Schwangerschaft und das Mutterdasein mit einem Freudenschrei begrüssen und in diesem Dasein weit mehr Sinn sehen als in der Schufterei für die Mehrung des Gewinns einer mehr oder weniger grossen Firma und das Anwachsen des eigenen Kontos. Ich kenne welche, tatsächlich.

    Es gibt auch Frauen, die frauenspezifische Berufe ergreifen (Kindergärtnerin, Lehrerin, Krankenschwester, etc. etc.), die himmelschreiend unterbezahlt sind und trotzdem glücklich mit dem, was sie machen, weil sie darauf pfeifen, ob diese Berufe "Frauenberufe" sind und ihre Sache gern tun, weil sie ihnen gefällt - so gut gefällt, dass sie sogar die extrem ungerechte Bezahlung aushalten.

    Und für diese Frauen, die eben anerkannte Frauen und keine nachgemachten Männer sein wollen, schreibe ich diesen Beitrag. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass diese Frauen mehr Anerkennung bekommen, besser bezahlt werden, bessere Arbeitsbedingungen bekommen und es endlich nicht mehr als Selbstverständlichkeit angesehen wird, dass Frauen sich krumm und schief schuften, nur weil sie den Beruf, den sie haben, gut finden. Ich möchte, dass Mütter und Nur-Hausfrauen endlich nicht mehr lächerlich gemacht werden, nur weil die Arbeit, die sie tun, intelektuell nicht unmässig anspruchsvoll ist. Auch eine Hausfrau und Mutter kann gebildet sein, kann durchaus anspruchsvolle Interessen haben und muss nicht das "kleine Dummerle" sein, zu dem sie oft genug herabgewürdigt wird. Ich hab's einfach dick, dass ich von Dingen befreit werden soll, nur weil die Mehrheit der lieben Mitmenschen Witze über diese Dinge macht! Ich will, verdammt nochmal, dass diese Tröpfe endlich aufhören, ihre blöden Witze zu machen und mal ernst nehmen, was die Frauen, von denen ich hier rede, eigentlich für die Gesellschaft tun.

    Es ist Frauentag - ruft mal euere Mütter an und führt ein gutes Gespräch mit ihnen. Geht mal in ein Krankenhaus und bedankt euch bei den Krankenschwestern, ohne die die Damen und Herren Mediziner aussähen wie wunde Finger. Geht mal in ein Altenheim und bedankt euch bei den Leuten, die sich um Menschen kümmern, die von ihrer eigenen Familie nicht betreut werden können - aus welchem Grund auch immer.

    Ja - schönen Frauentag uns allen!

    File Griese,

    Stonie

    1. Hallo Stonie,

      ein wunderbares, leidenschaftliches Plädoyer... ;o)

      Ich hab's einfach dick, dass ich von Dingen befreit werden soll, nur weil die Mehrheit der lieben Mitmenschen Witze über diese Dinge macht! Ich will, verdammt nochmal, dass diese Tröpfe endlich aufhören, ihre blöden Witze zu machen und mal ernst nehmen, was die Frauen, von denen ich hier rede, eigentlich für die Gesellschaft tun.

      Wir sind erst wirklich frei, wenn wir frei sind von den abschätzigen Bildern, die sich andere (nicht nur Männer, sondern auch viele Frauen) von uns machen, damit sie uns auslachen können.

      Denn: ist Euch schon mal aufgefallen, daß eigentlich fast alles, was Frauen tun, lächerlich gemacht wird? Ob sie klug sind oder dumm, berufstätig oder Mutter (oder beides), ob sie Hosen tragen oder Röcke -- immer gibt es auch gleich den passenden Witz dazu.

      Und diese Bilder müssen weg. Vorher sind wir nicht frei. Ein hoffnungsloses Unterfangen...?!

      Herzliche Grüße,
      Meg

      1. Sup!

        Denn: ist Euch schon mal aufgefallen, daß eigentlich fast alles, was Frauen tun, lächerlich gemacht wird? Ob sie klug sind oder dumm, berufstätig oder Mutter (oder beides), ob sie Hosen tragen oder Röcke -- immer gibt es auch gleich den passenden Witz dazu.

        Ja, und Frauen lästern niemals und erfinden keine männerfeindlichen Witze... Männer können alles tragen... sie werden niemals lächerlich gemacht.

        Ehmm ---> Bullshit!

        Gruesse,

        Bio

        1. Ach, Bio!

          Ehmm ---> Bullshit!

          Es ist keiner, glaub's mir. Niemand hat gesagt, dass dieses "Zurückschlagen" mit Männerwitzen in Ordnung sei. Niemand hat gesagt, Männer hätten keine Nachteile (wenn die auch anders geartet sind).

          Mach' mal die Augen auf und lies meinen Schrieb nochmal, bevor du dir wieder mal 'ne blutige Nase holst und die Diskussion Kindergartenniveau erreicht.

          Das, worüber Meg und ich uns hier unterhalten, sind Sorgen und Nöte, die Frauen durchaus haben, nicht über die, die Männer haben - das ist nämlich ein völlig anderes Thema. Das habe ich ja auch in dem Posting gesagt, auf das Meg hier geantwortet hat. Vielleicht entwickelst du mal ein bisschen mehr Verständnis dafür, dann fällt's dir auch leichter, Gehör zu finden, wenn du dich über männerspezifische Probleme auslassen möchtest... Alles klar?

          File Griese,

          Stonie

          1. Sup!

            Nun, was auch immer Du mit Deinem Posting sagen wolltest; Meg hat davon gesprochen, Frauen müssten sich von "Bildern befreien", die benutzt würden, um Frauen lächerlich zu machen.

            Nun ist Neid und Mißgunst und "andere-lächerlich-machen-wollen" eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die sich nicht bekämpfen lassen wird.
            Das Erdenken von Bildern wird sich auch nicht verbieten lassen. Demzufolge weiss ich nicht, was Frauen tun sollten, um sich von "den Bildern" zu befreien, außer, sich nicht darum zu kümmern, was andere sagen; ich z.B. muß hier auch die ganze Zeit gegen Bilder ("Bio hat keine Ahnung, weil er manchmal etwas zu Themen, von denen er keine Ahnung hat, sagt" - "Bio antwortet immer ganz unsensibel in Emanzipations-Threads, er ist ein mieser Macho mit Kindergartenniveau") ankämpfen ;-) Zum Glück funzt es eigentlich ganz gut.

            Also, IMHO müssen alle unter diesen Bildern leiden. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum Frauen überparitätisch stark Ziel irgendwelcher Bilder sein sollten. Mir fällt jetzt gerade auch kein "Bild" ein, daß für eine Frau Anlaß sein könnte, sich irgendwie eingeschränkt zu fühlen; nun gut, solange Frauen in Talk-Shows mit Thema "Ich bin eine Schlampe" auftreten, mag es Klischees geben, daß alle Frauen mit Hot Pants Schlampen sind - genau so gibt es aber doch Klischees, nach denen alle E-Techniker Karo-Hemden tragen und langweilig sind oder alle jungen Türken mit Namen Ali glauben, jede Frau ins Bett zu kriegen. (Diese Bilder habe ich aus meinem vormittäglichen Talkshowkonsum konstruiert)
            Wenn ich mich nicht irre, helfen Klischees nach neuesten sozialpsychologischen Erkenntnissen sogar erheblich bei der Orientierung innerhalb der (immer grösseren, unüberschaubareren) Gesellschaft - von daher dürfte auch der Kampf gegen die Existenz von Klischees ziemlich aussichtslos sein.

            Im übrigen habe ich Dein Posting gelesen, und wir sind 100%ig einer Meinung. Ich würde nie sagen, daß "Kinder bändigen" einfach sei, und natürlich auch keine Mutter als kleines Dummerle bezeichnen... unter anderem bin ich auch für Kinder bekommen.

            Natürlich wäre es schön, wenn es für jedes Kind einen Platz im Kindergarten gäbe, wenngleich ich auch der Meinung bin, daß nichts die Mutter ersetzen kann, und daß eine Frau auch dann vollwertig ist, wenn sie nicht gleichzeitig Karriere machen und Kinder erziehen kann bzw. will.

            Meine Mutter z.B. hat Medizin studiert, aber eigentlich nie gearbeitet, statt dessen 2 Kinder bekommen, und ist mit 43 wieder in den Beruf eingestiegen. Ich finde, daß ist eigentlich ganz gut gelaufen - ob meine Mutter glücklicher geworden wäre, wenn sie jetzt Chefarzt wäre, wage ich zu bezweifeln. Wegen dieses Lebenswegs meiner Mutter glaube ich auch nicht, daß der Wiedereinstieg in den Beruf nach dem Kinder-Erziehen unmöglich sein soll. Es gibt Berufe, in denen man weniger vergessen oder verlernen kann als in der Medizin. Natürlich hat sie ein paar Weiterbildungsmassnahmen mitgemacht etc., aber das kann man doch von Leuten mit weniger schwierigen Berufen auch verlangen, denke ich... als Arzt wird man IMHO nach BAT bezahlt, von daher denke ich auch nicht, daß meine Mutter 23% weniger verdient als ein Mann in gleicher Position.

            Ich verstehe an Megs Posting nicht, warum Meg irgendeine besondere Benachteiligung der Frauen aufgrund dieser "Bilder" herbeizukonstruieren versucht. Wenn es diese Bilder bzw. Klischees, die zur Benachteiligung von Frauen führen, wirklich gibt, werden sie dann nicht auch von Frauen mitgebastelt und werden nicht auch von Frauen über Frauen Bilder bzw. Klischees produziert?

            Wie auch immer, schönen Frauen-Tag noch, dauert ja bei Dir noch länger ;-)

            Gruesse,

            Bio

            1. Hallo Bio!

              Nun, was auch immer Du mit Deinem Posting sagen wolltest; Meg hat davon gesprochen, Frauen müssten sich von "Bildern befreien", die benutzt würden, um Frauen lächerlich zu machen.

              Und da hat sie recht. Wie diese Befreiung aussieht, steht ja auf einem anderen Blatt. Was ich dir sagen wollte, war, dass wir (also Meg und ich) über die Bilder reden, die in den Köpfen der Menschen (Männer, Frauen, Kinder) von Frauen existieren. Und das ist oft genug jammervoll. Über die Bilder, die von Männern bestehen, sprachen wir in diesem Fall nicht - das war's, was ich dir hatte sagen wollen, denn ich sah schon wieder diese müssigen (und langweiligen) "alle sind gemein zu mir - zu mir sind sie viel gemeiner"-Kindergartendiskussionen auf uns zurauschen, die wir gerade in bezug auf Emanzipation hier schon öfter hatten. Sei so lieb, nimm's nicht persönlich, ok?

              Das Erdenken von Bildern wird sich auch nicht verbieten lassen. Demzufolge weiss ich nicht, was Frauen tun sollten, um sich von "den Bildern" zu befreien, außer, sich nicht darum zu kümmern, was andere sagen; ich z.B. muß hier auch die ganze Zeit gegen Bilder ("Bio hat keine Ahnung, weil er manchmal etwas zu Themen, von denen er keine Ahnung hat, sagt" - "Bio antwortet immer ganz unsensibel in Emanzipations-Threads, er ist ein mieser Macho mit Kindergartenniveau") ankämpfen ;-) Zum Glück funzt es eigentlich ganz gut.

              Wobei zu sagen sei, dass Biolein oft immens ungeschickt ist und versucht, vom Thema abzulenken - entweder bewusst, oder weil er nicht versteht, dass (in diesem konkreten Fall) blöde Witze über Frauen und blöde Witze über Männer zwei völlig verschiedene Dinge sind, deren "Zielgruppe" eine sehr unterschiedliche Sensiblitätsschwelle haben und die folglicherweise besser getrennt betrachtet werden. Männer und Frauen sind zwar das Gleiche (also Menschen) aber bestimmt nicht Dasselbe. Das ist ein Faktum, dass Menschen langsam mal zu verstehen und zu akzeptieren anfangen müssen.

              Also, IMHO müssen alle unter diesen Bildern leiden. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum Frauen überparitätisch stark Ziel irgendwelcher Bilder sein sollten. Mir fällt jetzt gerade auch kein "Bild" ein, daß für eine Frau Anlaß sein könnte, sich irgendwie eingeschränkt zu fühlen;

              oh - frag' die Frauen hier im Forum, sie werden dir jederzeit gern welche nennen; vom "Heimchen am Herd" bis zum "Dummchen am Schreibtisch". Es ist tatsächlich streckenweise schwer, anderen Menschen klarzumachen, dass eine Frau kompetent, intelligent und noch vieles mehr sein kann (was sie nicht sein _muss_). Manchmal ist es ein bisschen ermüdend - erinnere dich an den Thread, den wir mal in der Lounge hatten und schau' dir den Witz an, der weiter oben gepostet worden ist. Beides enthält Aussagen über Frauen, die doch etwas peinsam sind und Stereotypen enthalten, die ich auf mich nicht angewandt sehen möchte (obwohl ich über die Witze herzlich lachen kann, verbiestert bin ich ja nicht gelle?).

              nun gut, solange Frauen in Talk-Shows mit Thema "Ich bin eine Schlampe" auftreten, mag es Klischees geben, daß alle Frauen mit Hot Pants Schlampen sind - genau so gibt es aber doch Klischees, nach denen alle E-Techniker Karo-Hemden tragen und langweilig sind oder alle jungen Türken mit Namen Ali glauben, jede Frau ins Bett zu kriegen. (Diese Bilder habe ich aus meinem vormittäglichen Talkshowkonsum konstruiert)

              Tröpfe und Selbstdarsteller sterben leider nicht aus  - und dass die gewisse Bilder stützen, ist auch klar. Guck' dir den Krempel einfach nicht an - mein Rat. ;o)

              Wenn ich mich nicht irre, helfen Klischees nach neuesten sozialpsychologischen Erkenntnissen sogar erheblich bei der Orientierung innerhalb der (immer grösseren, unüberschaubareren) Gesellschaft - von daher dürfte auch der Kampf gegen die Existenz von Klischees ziemlich aussichtslos sein.

              Richtig - und solange das nicht in echte Vorurteile ausartet, geht's ja grade noch an. Aber jeder intelligente Mensch sollte meiner Ansicht nach Stereotypen vermeiden, wenn es sich irgend einrichten lässt und versuchen, Menschen als Menschen zu sehen und nicht als Angehörige bestimmter Gruppen (Mann/Frau/Schwarzer/Weisser/Katholik/Evangele/etc.).

              Im übrigen habe ich Dein Posting gelesen, und wir sind 100%ig einer Meinung. Ich würde nie sagen, daß "Kinder bändigen" einfach sei, und natürlich auch keine Mutter als kleines Dummerle bezeichnen... unter anderem bin ich auch für Kinder bekommen.

              Das ehrt dich und freut mich. :o)

              Natürlich wäre es schön, wenn es für jedes Kind einen Platz im Kindergarten gäbe, wenngleich ich auch der Meinung bin, daß nichts die Mutter ersetzen kann, und daß eine Frau auch dann vollwertig ist, wenn sie nicht gleichzeitig Karriere machen und Kinder erziehen kann bzw. will.

              Och, einen halben Tag woanders und vor allen Dingen mit anderen Kindern gleichen Alters zu verbringen, schadet den lieben Kleinen nicht die Bohne und schont Mutters Nerven. Gut ist sowas schon.

              Meine Mutter z.B. hat Medizin studiert, [...]

              Oha! Na, deine Mutter ist in einer glücklichen Position. Mit einem Studium im Rücken (gleich, welches) ist's übrigens insgesamt leichter. Nichtsdestoweniger: Nach BAT werden Ärzte bezahlt, die in öffentlichen Krankenhäusern (also nicht Privatkliniken) angestellt sind. Und da geht's schon nach Leistung, dochdoch. Es ist also gut möglich, dass deine Mutter aufgrund der "Kinderpause" Einbussen hat, was ihre Bezahlung a) direkt nach dem Wiedereinstieg b) heute anbelangt. Wo's immer 'reinhaut, ist die Rente - das bisschen, was du so auf die Erziehung von Kindern angerechnet kriegst, ist skandalös. Frag' meine Mutter, die kann ein Lied davon singen.

              Ich verstehe an Megs Posting nicht, warum Meg irgendeine besondere Benachteiligung der Frauen aufgrund dieser "Bilder" herbeizukonstruieren versucht.

              Es geht nicht um eine "besondere Benachteiligung" sondern um Bilder, die in den Köpfen der Menschen existieren und die ihr, mir und noch einigen anderen Damen, die ich so nennen könnte, einfach stinken. Und wir würden viel darum geben, Menschen, die wir neu kennenlernen, nicht immer von dem Trip abbringen zu müssen, dass wir doch so-und-so sein müssten. Vielleicht kennst du dieses Problem mit anderen Vorzeichen ja auch. Es ist insofern kein frauenspezifisches - nur die Art, wie es auf Frauen zukommt unterscheidet sich von der, wie es auf Männer zukommt. Ich hoffe, du verstehst mich...

              Wenn es diese Bilder bzw. Klischees, die zur Benachteiligung von Frauen führen, wirklich gibt, werden sie dann nicht auch von Frauen mitgebastelt und werden nicht auch von Frauen über Frauen Bilder bzw. Klischees produziert?

              Natürlich werden sie das. Vieles wird von Müttern an Töchter weitergegeben. Anderes drückt von der Gesellschaft her 'rein. Ich könnte dir jetzt lang und breit schildern, wie meine Schwiegermutter mich gerne hätte und warum wir niemals auf denselben Nenner kommen - sie hat ganz einfach grundsätzlich ein anderes Frauenbild als ich. Aber das sagte Meg ja auch:

              Wir sind erst wirklich frei, wenn wir frei sind von den abschätzigen Bildern, die sich andere (nicht nur Männer, sondern auch viele Frauen) von uns machen, damit sie uns auslachen können.

              Wie auch immer, schönen Frauen-Tag noch, dauert ja bei Dir noch länger ;-)

              Jo, ich geh' gleich mit meinem Grossen schwimmen und dann gibt's Wein mit Muttern, dieweilen unsere Männer Sch(w)ach spielen...

              File Griese,

              Stonie

              1. Sup!

                das war's, was ich dir hatte sagen wollen, denn ich sah schon wieder diese müssigen (und langweiligen) "alle sind gemein zu mir - zu mir sind sie viel gemeiner"-Kindergartendiskussionen auf uns zurauschen, die wir gerade in bezug auf Emanzipation hier schon öfter hatten. Sei so lieb, nimm's nicht persönlich, ok?

                Ich doch nicht. Ich finde es aber trotzdem passend, nie aus dem Auge zu lassen, daß Männer vielleicht auch benachteiligt werden - man kann ja auch schlecht über die Umgestaltung von öffentlichen Gebäuden unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit für Kinder diskutieren, und die Eignung der Gebäude für Alte und Behinderte ausser acht lassen. Ich mag einfach diese - aus meiner Sicht latent selbstbemitleidenden - "uns Frauen geht's so schlecht, wir werden unterdrückt" Threads nicht - die interessanterweise hauptsächlich von Frauen wie Meg und Dir ausgetragen werden, die wahrscheinlich gerade nicht von den vielen Ungerechtigkeiten betroffen sind.

                Wobei zu sagen sei, dass Biolein oft immens ungeschickt ist und versucht, vom Thema abzulenken - entweder bewusst, oder weil er nicht versteht, dass (in diesem konkreten Fall) blöde Witze über Frauen und blöde Witze über Männer zwei völlig verschiedene Dinge sind, deren "Zielgruppe" eine sehr unterschiedliche Sensiblitätsschwelle haben und die folglicherweise besser getrennt betrachtet werden. Männer und Frauen sind zwar das Gleiche (also Menschen) aber bestimmt nicht Dasselbe. Das ist ein Faktum, dass Menschen langsam mal zu verstehen und zu akzeptieren anfangen müssen.

                Ich habe nie bestritten, daß Männer und Frauen unterschiedlich sind; ich denke aber doch schon, daß gerade Witze über Frauen nicht schlimmer oder weniger schlimm sind als Witze über Männer. Wenn man die unterschiedlichen Sensibilitätsschwellen berücksichtigen wollte, dann könnte man noch auf die Idee kommen, die Gesetze so zu ändern, daß eine Beleidigung einer Frau schwerer bestraft wird als die eines Mannes etc.. Das fände ich etwas grotesk. Witze wirken dann verletzend, wenn sie entweder einen wahren Kern haben oder aber permanent wiederholt werden. Beides kann doch bei den blöden Witzen über Frauen nicht der Fall sein - oder kriege ich einfach zu selten blöde Witze erzählt?

                Also, IMHO müssen alle unter diesen Bildern leiden. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum Frauen überparitätisch stark Ziel irgendwelcher Bilder sein sollten. Mir fällt jetzt gerade auch kein "Bild" ein, daß für eine Frau Anlaß sein könnte, sich irgendwie eingeschränkt zu fühlen;

                Tröpfe und Selbstdarsteller sterben leider nicht aus  - und dass die gewisse Bilder stützen, ist auch klar. Guck' dir den Krempel einfach nicht an - mein Rat. ;o)

                Nicht einfach, zu manchen Tageszeiten...

                Richtig - und solange das nicht in echte Vorurteile ausartet, geht's ja grade noch an. Aber jeder intelligente Mensch sollte meiner Ansicht nach Stereotypen vermeiden, wenn es sich irgend einrichten lässt und versuchen, Menschen als Menschen zu sehen und nicht als Angehörige bestimmter Gruppen (Mann/Frau/Schwarzer/Weisser/Katholik/Evangele/etc.).

                Schwarz/Weiss bzw. Mann/Frau sind natürlich egal, da angeboren. Aber Katholik (Glaubt an Heilige und Reliquien und folgt dem Papst, der behauptet, der Vertreter Gottes auf Erden zu sein) oder Evangele (Frauen dürfen Pastor werden, keine alberne Verehrung von Heiligen oder Reliquien) ist, soweit man wirklich dahinter steht, eine bewusste, eigene Entscheidung, an der sich durchaus einige Charaktereigenschaften festmachen lassen können. Genau so wie IE-ler oder Mozilla/Opera/Konqueror-Nutzer etc..

                Ich verstehe an Megs Posting nicht, warum Meg irgendeine besondere Benachteiligung der Frauen aufgrund dieser "Bilder" herbeizukonstruieren versucht.

                Es geht nicht um eine "besondere Benachteiligung" sondern um Bilder, die in den Köpfen der Menschen existieren und die ihr, mir und noch einigen anderen Damen, die ich so nennen könnte, einfach stinken. Und wir würden viel darum geben, Menschen, die wir neu kennenlernen, nicht immer von dem Trip abbringen zu müssen, dass wir doch so-und-so sein müssten. Vielleicht kennst du dieses Problem mit anderen Vorzeichen ja auch. Es ist insofern kein frauenspezifisches - nur die Art, wie es auf Frauen zukommt unterscheidet sich von der, wie es auf Männer zukommt. Ich hoffe, du verstehst mich...

                Hmm... Du meinst wohl, daß die Schreibarbeit immer von Sekretärinnen erledigt werden muß, weil es Sekretäre nur als Möbel gibt, es sei denn, in Ministerien, und daß Sekretärinnen immer Kaffee kochen müssen, weil es ja jemand machen muß... etc.?
                Ach, und wenn jemand meine Freundin anmacht, dann muß ich "Alder, pass auf, gleich' gibbet was auf die Fresse!" sagen, weil daß schliesslich meine Pflicht als Beschützer und so ist - auch, wenn der Typ 40cm grösser ist als ich... (doof, sowas)

                Gruesse,

                Bio

                1. Hallo Bio,

                  • die interessanterweise hauptsächlich von Frauen wie Meg und Dir ausgetragen werden, die wahrscheinlich gerade nicht von den vielen Ungerechtigkeiten betroffen sind.

                  Dann lies mal nach:

                  http://forum.de.selfhtml.org/archiv/1999_3/t06800.htm#a33248

                  Gute Nacht
                  Marlies

                  1. Sup!

                    Dann lies mal nach:

                    http://forum.de.selfhtml.org/archiv/1999_3/t06800.htm#a33248

                    Meg und Stonie kommen in dem Thread ja gar nicht vor *scnr*.
                    Aber Scherz beiseite: Nun gut, Meg hatte also ein paar Probleme, als alleinerziehende Mutter wieder in den Job einzusteigen. Nun gut. Aber das liegt dann vielleicht auch an den Gesetzen, die den Alleinerziehenden zusätzliche Rechte einräumen, wie z.B. 10 Tage Extra Urlaub. Man könnte auch argumentieren, daß man nicht ohne weiteres "alleinerziehend" wird. Ich weiß ja nicht, warum Meg allein erzieht; aber muß sie das tun (Vater tot oder gewaltätig), oder will sie es tun (Streit mit dem Vater, alleiniges Sorgerecht beantragt und bekommen)?

                    Wie auch immer, wenn ein Vater allein erzieht, hat er wahrscheinlich die gleichen Probleme; also ist das Problem der mangelnden Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen kein Gleichberechtigungs- sondern ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Oder nicht?

                    Gruesse,

                    Bio

                    1. Hallo Bio

                      Meg hatte also ein paar Probleme, als alleinerziehende Mutter wieder in den Job einzusteigen.

                      Da ist was durcheinander geraten: ich hab nämlich keine Kinder und bin folglich auch nicht alleinerziehend (wenn man mal davon absieht, daß ich es wichtig finde, an sich selbst zu arbeiten, aber das könnte man dann eher als "selferziehend" bezeichnen ;o)).

                      Schade, daß ich am Wochenende nicht online war, sondern mit meinem Pinguin gespielt habe (auch eine Erziehungsaufgabe, wenn auch nur im weiteren Sinne ;o)). Ich hätte wirklich gerne mitdiskutiert.

                      Nun hat Stonie schon alles gesagt, und ich kann das, was sie gesagt hat, ohne Ausnahme unterschreiben. Mir bleibt nur ein kleiner Link, den ich Dir ans Herz legen möchte. Kuck einfach mal rein und laß den Standpunkt dort auf Dich wirken. So empfinden sehr viele Frauen. Ohne Ausnahme alle Frauen, die ich kenne. Der Standpunkt ist subjektiv, aber gerade deshalb ist er wahr: http://media.vurtified.com/

                      Und wenn Du noch mehr Subjektives und Wahres lesen möchtest, dann darfst Du Dir in einer ruhigen Stunde, wenn Du möchtest, mal durchlesen, was acht Frauen aus meinem Bekannten- und Freundeskreis zum Thema Wut zu sagen haben: http://www.megpalffy.org/krieg/krieg.html

                      Herzliche Grüße,
                      Meg

                      1. Sup!

                        Du bist nicht alleinerziehend? Naja, immerhin hast Du jetzt einen Pinguin...

                        Wie auch immer, ich habe mal gelesen, was die Leute von der Site da übert die Werbung sagen, und - okay, vielleicht werden Frauen oft in "sexualisierten Posen" dargestellt. Vielleicht wirkt es nicht besonders gut, wenn Autos mit "extra grossen Schminkspiegeln" angepriesen werden - andererseits müssen sich doch die Werbe-Typen was dabei gedacht haben. Vielleicht kaufen Männer eben gerne Mint-Bonbons, auf deren Packungen halbnackte Frauen drauf sind, vielleicht kaufen sie gerne Klamotten oder Produkte, die sie "männlicher" erscheinen lassen sollen, und vielleicht kaufen Frauen eben doch Autos auch wegen der Schminkspiegel (jedenfalls, wenn sie sich sonst kaum unterscheiden, bzw. wenn 2 oder 3 dieser kleinen Features zusammenkommen, die man sonst nie wird nachkaufen können, ohne, daß sie angeklebt aussehen). Vielleicht wollen Frauen auch sexy aussehen, ich finde das sogar wahrscheinlich, und vielleicht gibt es z.B. auch gar keine andere Möglichkeit, eine Strumphose zu verkaufen, ohne sie einer halbnackten Frau anzuziehen.

                        http://media.vurtified.com/main.php3?content=content/menvswomen.inc

                        Da fällt mir ein, daß Arcor in Deutschland oft so Werbungen macht, in denen Männer passiv auf Sofas liegen und gekrault werden oder sich gerade ausziehen und ins Bett kommen... wenn das überhand nimmt, darf ich mich dann als Sexobjekt erniedrigt fühlen?

                        Ich habe jetzt eigentlich die ganze Seite gelesen - und manchmal konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was jetzt eigentlich schlecht ist an manchen Werbekampagnen.

                        http://media.vurtified.com/main.php3?content=content/messages.inc
                        Was ist z.B. so falsch daran, "figurformende Unterwäsche" verkaufen zu wollen? Wird durch die Werbung wirklich der Gedanke erst geweckt, die eigene Figur müsse evtl. verbessert werden, oder ist nicht meist der Gedanke daran schon vorhanden, und soll durch die Werbung nur bewusst gemacht und in einen Kaufwunsch umgeformt werden?

                        Nun... ich denke, daß die Werbung anders gemacht würde, wenn sich nicht herausgestellt hätte, daß die Werbung, so wie sie ist, funktioniert - wenn sie Frauen generell abstossen würde, könnte man damit keine Produkte an Frauen verkaufen. Ich finde im übrigen die Waschmittelwerbespots und die Werbung für Kinder(TM)Riegel, Nimm2(TM) und andere "gesunde" Produkte viel erniedrigender für Frauen, da offensichtlich ist, daß es eigentlich scheissegal ist, welches Waschpulver man benutzt, daß das Waschpulver vom Aldi genau das gleiche enthält wie Persil(TM) auch, daß Kinderschokolade und Nimm2 nicht gesünder sind als ein Apfel und ein Glas Milch... aber die Frauen in den Werbespots plappern brav die bescheuertsten Werbebotschaften der Welt vor sich hin, und sind dadurch gleich viel bessere Mütter, die den Klodeckel immer mit Sagrotan(TM) abwischen, weil sonst die kleinen sofort an einer schrecklichen Seuche verrecken würden (und am Ende noch ein funktionierendes Immunsystem bekämen, von einer Resistenz gegen Allergien ganz zu schweigen). Es fällt mir zwar ausser Aids, was man sicher nicht auf einer Toilette bekommt, keine tödliche Seuche ein, von Hepatitic C und Ebola, dem Lassa-Fieber und Meningiti man abgesehen... aber bitte, Sagrotan(TM) muss trotzdem sein.

                        Dagegen finde ich nackte Frauen viel weniger erniedrigend. Ich meine, manchmal sollen Frauen sogar freiwillig ein wenig "sexualisiert" rumlaufen, und sich sogar gut dabei fühlen. Wird jedenfalls erzählt...

                        Gruesse,

                        Bio

                        1. Hallo Bio,

                          andererseits müssen sich doch die Werbe-Typen was dabei gedacht haben. Vielleicht kaufen Männer eben gerne Mint-Bonbons, auf deren Packungen halbnackte Frauen drauf sind, vielleicht kaufen sie gerne Klamotten oder Produkte, die sie "männlicher" erscheinen lassen sollen, und vielleicht kaufen Frauen eben doch Autos auch wegen der Schminkspiegel

                          -- tut mir leid, aber Du hast es immer noch nicht kapiert. Das find ich zwar schade, aber ich hab jetzt keine Lust mehr, mich hier endlos im Kreis zu drehen.

                          Schönen Montag noch allerseits,
                          Meg

                          1. Sup!

                            Moment, zutreffendes bitte ankreuzen:

                            [ ] Ihr glaubt, dass sich die gesellschaftlichen Umstaende und auch die Werbemethoden der Werbewirtschaft aendern lassen, und dass es sich z.B. herausstellt, dass man Produkte mit anderen Werbemitteln mindestens genau so gut verkaufen kann wie z.B. mit niedere Instinkte ansprechenden Dingen wie z.B. nackten Frauen.
                            [ ] Ihr hofft, dass irgendwann Gesetze erlassen werden, die Werbung, in denen Frauen "falsch" dargestellt werden, verbieten.
                            [ ] Ihr glaubt zwar, dass sich weder die Werbemethoden schnell aendern noch schaerfere Gesetze einfuehren lassen, aber ihr hofft trotzdem, dass sich Eure Meinung irgendwann durchsetzen wird; das tut ihr ungeachtet der Realitaet, in der die meisten Frauen die von Euch angesprochenen Probleme nicht einmal wahrzunehmen scheinen. (Das waere dann irgendwie sympathisch; ich akzeptiere die Realitaet auch nicht so ohne weiteres als unveraenderbar).
                            [ ] ______________

                            Gruesse,

                            Bio

                        2. Hi Bio!

                          Vielleicht kaufen Männer eben gerne Mint-Bonbons, auf deren Packungen halbnackte Frauen drauf sind

                          Hast du immer noch nicht gemerkt dass es ausnahmsweise nicht drum geht was Männer gerne wollen, sondern was FRAUEN davon halten?!

                          Ich habe jetzt eigentlich die ganze Seite gelesen - und manchmal konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was jetzt eigentlich schlecht ist an manchen Werbekampagnen.

                          Klar, du bist ja auch die Zielgruppe für diese Werbung! Nichts gemerkt!

                          Lucy

                2. Hallo Bio,

                  [..] Ich mag einfach diese - aus meiner Sicht latent selbstbemitleidenden - "uns Frauen geht's so schlecht, wir werden unterdrückt" Threads nicht - die interessanterweise hauptsächlich von Frauen wie Meg und Dir ausgetragen werden, die wahrscheinlich gerade nicht von den vielen Ungerechtigkeiten betroffen sind.

                  Fangen wir vorne an: Das erste Missverständnis, dem du aufsitzt, ist das "Selbstmitleid". Es gibt Dinge, die passieren leider Gottes hauptsächlich Frauen. Beispielsweise die Tatsache, dass es reichlich Eltern gibt, die der Ansicht sind, ein Hauptschulabschluss und eine Verkäuferinnenlehre reiche für ein Mädchen, das sowieso irgendwann heiratet und Kinder kriegt; es gibt auch reichlich viele Lehrer, die der Ansicht sind, ihre Bemühungen seien an Mädchen verschwendet; es gibt Ausbilder, die der Ansicht sind, Frauen könnten den Job, für den sie sich ausbilden lassen möchten, nicht machen; es gibt Männer, die der Ansicht sind, in jeder Frau stecke eine Blondine. Lässt sich unendlich fortsetzen. Das sind Tatsachen - mit Selbstmitleid hat das überhaupt nichts zu tun. Aber das ist ein Argument, das wir immer und immer wieder zu hören bekommen. Siehst du, wie du uns die Arschkarte 'rüberschiebst? Wenn wir nichts sagen und nichts unternehmen, wird nie jemand etwas merken. Wenn wir darüber sprechen, heisst es, wir zerflössen in Selbstmitleid, sollten uns gefälligst nicht so haben und daran denken, dass Männer es ja auch nicht leicht hätten - obwohl wir mit keiner Silbe sagen, dass wir's so ewig schwerer hätten als die Männer, wir wollen nur unsere spezifischen Probleme auch wahrgenommen wissen. Also, gut merken: Es gibt Dinge, die passieren Frauen und die ärgern die Frauen und also nehmen sich Frauen das Recht, dagegen etwas zu unternehmen - dazu gehört, dass man's allen anderen Menschen (also Frauen, Männern und auch Kindern) erzählt, damit die wissen, dass Frauen das nicht in Ordnung finden. Hast du's jetzt endlich kapiert?

                  Was Frauen wie mich und Meg anbelangt: Wir haben beide Eltern, die uns eben nicht Verkäuferin haben werden lassen sondern der Ansicht waren, dass Bildung auch und gerade für Frauen wichtig sei. Ich kenne Megs Eltern nicht, aber für meine kann ich da die Hand ins Feuer legen. Reden wir, wenn wir schon spezifisch werden wollen, über mich: Ich habe nie grossartige Probleme gehabt bis ich in die 8. Klasse kam. Da hatte ich dann einen Lateinlehrer, der wirklich der Ansicht war, Mädchen hätten auf Gymnasien nichts zu suchen und uns entsprechend getreten hat. Weswegen der Mann mich so tierisch auf dem Kieker hatte, kann ich nicht sagen - ich weiss aber, wie's mir in dem Jahr ging und was ich mitgemacht habe und dass die 6, die ich damals im Jahreszeugnis "geerntet" habe nichts mit meiner Dummheit oder Faulheit zu tun hatte. Ich schwör's dir: Kein Mensch wird je wieder Gelegenheit bekommen, mich so fertigzumachen wie dieser Pauker. Nach Schule und Ausbildung bin ich in meiner ersten Arbeitsstelle auf einen Chef gestossen, der der Ansicht war, er könne mir immer mal was nettes schenken und irgendwann dann Gegenleistungen dafür verlangen - was dazu führte, dass ich fristlos gekündigt und ein Zeugnis bekommen habe, das jeder Beschreibung spottet. Noch etwas später hatte ich dann einen Vorgesetzten (Arzt in einer Dienststelle des MDK), der der Ansicht war, er müsse jede Frau, die er untersuchte, auch gleich auf Ihre Eignung für sein Bett hin begutachten und mir die Ohren mit diesem "Gedankenmüll" vollstopfen. Da brauchte ich nicht aus diesem Grund zu kündigen, weil ich sowieso schon eine Umschulung beantragt hatte und die genehmigt worden war. Ich tue mir deswegen aber nicht leid, ich finde noch nicht einmal, dass ich's sonderlich schwer gehabt hätte. Ich habe nämlich jeweils die Konsequenzen gezogen - was nicht zu ändern ist, lässt man hinter sich.

                  Viele Frauen tun das aber nicht - weil sie's nämlich nicht sehr einfach haben, einen neuen Job zu bekommen. Ich habe da Glück gehabt. Soll ich für diese armen Menschen, die sich gezwungen sehen (von ihrem Standpunkt aus), konstante Anmache, ständiges Herabwürdigen der eigenen Leistung und ähnliches Tag für Tag auszuhalten, nicht mal das Wort ergreifen? Die meisten dieser Leute schweigen - und zwar genau deswegen, weil sie Angst vor Restriktionen haben und sie es andererseits nicht aushalten, sich obendrein noch anhören zu müssen, sie bemitleideten sich selbst. Und da fände ich es schon gut, wenn die, die da immer die Argumente wie "Was wollt ihr denn, Männern geht's doch auch nicht besser!" oder "Lasst mich doch in Ruhe mit euerem Selbstmitleid!" bringen, mal darüber nachdächten, wovon wir hier eigentlich reden. Misstände gibt es in Bezug auf Frauen zuhauf - und die kann man nur dann ausräumen, wenn man sie erkennt.

                  Natürlich - es gibt auch Männer, die üblen Bedingungen ausgesetzt sind und sich nicht wehren können oder mögen. Der Anteil der Frauen, die sowas mitmachen, ist leider ungleich höher - von daher denke ich, ich darf mal für und über Frauen sprechen, die Probleme der Herren der Schöpfung aussen vor lassen und die Diskussion dieses spezifischen Themas schlicht vertagen - ein andermal gern.

                  Dass es Frauen gibt (und davon nicht wenige), die massivem sozialen Druck ausgesetzt sind, dürfte inzwischen unstreitig sein. Allein die Suchbegriffe "Schwiegermutter" und "Selbsthilfe" bringen bei google ungefähr 180 Treffer (http://www.google.de/search?q=Schwiegermutter+Selbsthilfe&hl=de&btnG=Google-Suche). Das deutet durchaus darauf hin, dass das soziale Umfeld oft genug ein Problem für Frauen darstellt - Männer bekommen weit seltener zu hören, sie kümmerten sich nicht ausreichend um Familie und Kinder, und das obwohl sie ganztags arbeiten und selbst wenn sie ihre Abende in Vereinen und/oder Kneipen zubringen. Das ist bedauerlicherweise Realität.

                  Ich persönlich komme zu dem Schluss, dass eine Frau weit weniger machen kann, was sie gern möchte (geschweige denn das, was sie will), als ein Mann; wenn sie tut, was die Gesellschaft ihr vorschreibt und das auch noch gut findet, findet sie sich oft genug der Lächerlichkeit preisgegeben - das fängt schon in der Werbung an: ich denke da nur daran, wie für Waschmittel, Weichspüler und Spaghettisossen geworben wird und geht quer durch's soziale Umfeld. Frauen sehen sich weit öfter gezwungen, zu erklären, warum sie beispielsweise dreimal die Woche abends die Kinder ihrem Mann überlassen und sich irgendwelchen Aktivitäten hingeben, für die sie sich interessieren als Männer sich gezwungen sehen, warum sie regelmässig ihre Skatabende besuchen. Siehst du den Unterschied?

                  Ich habe nie bestritten, daß Männer und Frauen unterschiedlich sind;

                  Nein, du hast bestritten, dass ihre Sorgen, Nöte und Probleme sich unterscheiden.

                  ich denke aber doch schon, daß gerade Witze über Frauen nicht schlimmer oder weniger schlimm sind als Witze über Männer. Wenn man die unterschiedlichen Sensibilitätsschwellen berücksichtigen wollte, dann könnte man noch auf die Idee kommen, die Gesetze so zu ändern, daß eine Beleidigung einer Frau schwerer bestraft wird als die eines Mannes etc.. Das fände ich etwas grotesk. Witze wirken dann verletzend, wenn sie entweder einen wahren Kern haben oder aber permanent wiederholt werden. Beides kann doch bei den blöden Witzen über Frauen nicht der Fall sein - oder kriege ich einfach zu selten blöde Witze erzählt?

                  Vermutlich wirklich. Es ist einfach so, dass es auf die Dauer einfach ermüdend ist, darüber zu lachen, wie blöd die Geschlechtsgenossinen denn so sind, und sich selbst nicht gemeint zu fühlen - wenn man sich gleichzeitig oft genug anhören darf, was man denn für eine gutaussehende Frau sei und was für dolle Brüste man so hätte (lässt sich endlos fortsetzen, ich lass' es mal dabei, du bist ja wirklich intelligent genug, zu erfassen, was ich meine).

                  Schwarz/Weiss bzw. Mann/Frau sind natürlich egal, da angeboren.

                  Du bist, Gott sei's geklagt, mit deiner Sichtweise in der Minderheit (auch wenn ich zugebe, dass hier im Forum eine Vielzahl von Männern 'rumläuft, die ich in der Hinsicht für überdurchschnittlich tolerant halte).

                  Aber Katholik (Glaubt an Heilige und Reliquien und folgt dem Papst, der behauptet, der Vertreter Gottes auf Erden zu sein) oder Evangele (Frauen dürfen Pastor werden, keine alberne Verehrung von Heiligen oder Reliquien) ist, soweit man wirklich dahinter steht, eine bewusste, eigene Entscheidung, an der sich durchaus einige Charaktereigenschaften festmachen lassen können. Genau so wie IE-ler oder Mozilla/Opera/Konqueror-Nutzer etc..

                  hehehe Da sind wir dann wieder bei deinem Terrain, nicht wahr? Ich lass' mal den Brauserkrieg aussen vor - nicht ohne anzumerken, dass ich nicht das Gefühl habe, mein Charakter sei besser oder schlechter als der eines IE-Users, nur weil ich Opera einfach schön finde.

                  In Deutschland und in vielen anderen Ländern ist es so, dass man sich den Glauben, in den man hineinerzogen wird nicht aussuchen kann - von daher können recht wenige Menschen was dafür. Zugegeben: Sie können dazulernen und ihre Sichtweisen ändern. Aber gerade, was an religiöser Erziehung in Kinder "hineingepumpt" wird, ohne dass sie das auch nur merken, ist unglaublich. Ein Extrembeispiel:

                  Eine Freundin von mir hier leitet zusammen mit anderen die französische Schule in Ciudad del Este. Deren gab es bisher zwei - in die meiner Freundin gingen überwiegend französische Kinder, in die andere überwiegend Libanesen. Diese beiden Schulen sind seit diesem Schuljahr zusammengelegt worden, was extreme Probleme mit sich brachte. Denn, auch wenn Franzosen sicher auch Vorurteile haben, sind sie doch bemüht, ihre Kinder möglichst vorurteilsfrei zu erziehen. Die kleinen Libanesen sind dazu erzogen (und zwar im Religionsunterricht!), alles zu hassen, was jüdisch ist. Nun hat die Mathemathiklehrerin den Kindern die Windrose beigebracht, die ja bekanntlich sternförmig ist. Die Libanesen haben kurz hingeguckt, festgestellt, das ist etwas sternähnliches und sich geweigert, das in ihre Hefte zu zeichnen - Judenstern!

                  Diese kleinen Libanesen haben ihr Herkunftsland samt und sonders nie bewusst gesehen, sie kennen Juden nur vom Hörensagen und wünschen ihnen trotzdem die Pest an den Hals. Warum? Weil sie's im Religionsunterricht beigebracht kriegen und weil ihre Eltern sagen, sie sollen das. Da sind Zehn- und Elfjährige dabei, die, wenn sie gross sind, möglichst viele Juden umbringen wollen und auch schon wissen, wie. Toll, nicht?

                  In der christlichen Erziehung geht's allgemein wesentlich weniger extrem zu - das haben wir, denke ich, allerdings der Tatsache zu verdanken, dass Kirche und Staat getrennt sind, sonst würden wohl heute noch Hexen verbrannt. Allerdings werden still, klamm und heimlich immer noch Bilder weitergegeben, die für moderne Menschen einfach unerträglich ist. In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch "Eunuchen für das Himmelreich" von Uta Ranke-Heinemann http://www.libri.de/cgi-bin/WebObjects/Lissy.woa/175/wo/z72ekU8l84iD24ydvO72YTeChaH/5.0.2.2.12.5.11.41.0.34 - sie fasst die Lehre der katholischen Kirche in Bezug auf das Frauenbild, das vermittelt wurde und zum Teil heute noch wird (und das übrigens durchaus auch von der evangelischen Kirche), sehr schön zusammen.

                  Ach, und wenn jemand meine Freundin anmacht, dann muß ich "Alder, pass auf, gleich' gibbet was auf die Fresse!" sagen, weil daß schliesslich meine Pflicht als Beschützer und so ist - auch, wenn der Typ 40cm grösser ist als ich... (doof, sowas)

                  Nein, ganz bestimmt nicht. Wenn jemand deine Freundin anmacht, kommt es sehr darauf an, wie sie sich dabei fühlt und ob du ihr helfen kannst; sowas ist immer sehr von der Situation abhängig.

                  File Griese,

                  Stonie

                  1. Hallo Stonie,

                    wie schade, daß Du so weit weg bist! Ich würde jetzt wirklich gern auf einen Kaffee und ein riesiges Stück Kuchen mit Dir in mein Lieblingscafe gehen. Außerdem hab ich grade das dringende Bedürfnis, Dich ganz feste zu knuddeln... ;o))

                    Liebe Grüße,
                    Meg

    2. Hallo,

      das mit den Frauenberufen funktioniert ja leider auch (?) umgekehrt. Diese Berufe sind hoffnungslos unterwertet, und dann scheint sich die Gesellschaft offenbar zu fragen, wen man "geschlechterspezifisch" da wohl besser diese "schlecht bewerteten" jobs machen läst und landet offensichtlich bei den Frauen. Also sind diese Jobs nicht nur deswegen unterbewertet, weil sie von Frauen ausgeübt werden sondern sie werden auch "für Frauen" vorgesehen, weil die Jobs selber eben unterbewertet sind.

      Lediglich Bauarbeiter und Müllabfuhr, da hält man die Frauen für zu schwach..... (auch fällt denen das Stehenpinkel im Pixiklo wahrscheinlich schwerer....)

      Chräcker

      1. Hi Chraecker!

        das mit den Frauenberufen funktioniert ja leider auch (?) umgekehrt.

        Ich denke eher, dass die Unterbewertung von typischen Frauenberufen primaer nichts damit zu tun hat, dass sie hauptsaechlich von Frauen ausgefuehrt werden. Der Knackpunkt ist vielmehr, dass gewisse Berufe in unserer Gesellschaft prinzipiell unterbewertet sind, z.B. weil diese Berufe keine direkt in Geld messbaren Werte schaffen. Gerade die Wichtigkeit der Berufe auf dem sozialen Gebiet ist praedestiniert fuer solche Unterbewertung. Das hat aber noch nichts mit Frauen zu tun, sondern das ist ein inhaerentes Problem unserer veralteten Gesellschaftsform, dem Kapitalismus. Nun kommt aber dazu, dass eben solche sozial orientierten Berufe gerade von Frauen ergriffen werden (die ja immer wieder gern darauf verweisen, dass sie eine so hohe soziale Kompetenz haben). Und erst durch das Zusammentreffen dieser beiden Probleme entsteht die Benachteilgung von Frauen (an dieser Stelle). Das ist imho aber als Symptom einzustufen, nicht als ursaechliches Problem. Du hast ja schon Beispiele fuer Berufe gebracht, bei denen es die Maenner trifft, aber nicht, weil sie Maenner sind, sondern weil diese Berufe prinzipiell schlecht bezahlt werden.

        Diese Berufe sind hoffnungslos unterwertet, und dann scheint sich die Gesellschaft offenbar zu fragen, wen man "geschlechterspezifisch" da wohl besser diese "schlecht bewerteten" jobs machen läst und landet offensichtlich bei den Frauen.

        Aeh... bei aller Ungleichberechtigung ist es meines Wissens ja schon noch so, dass auch Frauen sich ihren Beruf selber aussuchen koennen.

        Lediglich Bauarbeiter und Müllabfuhr, da hält man die Frauen für zu schwach..... (auch fällt denen das Stehenpinkel im Pixiklo wahrscheinlich schwerer....)

        Achtung, Klischee!

        So long

        1. Hallo Calocybe,

          Ich denke eher, dass die Unterbewertung von typischen Frauenberufen primaer nichts damit zu tun hat, dass sie hauptsaechlich von Frauen ausgefuehrt werden. Der Knackpunkt ist vielmehr, dass gewisse Berufe in unserer Gesellschaft prinzipiell unterbewertet sind, z.B. weil diese Berufe keine direkt in Geld messbaren Werte schaffen. Gerade die Wichtigkeit der Berufe auf dem sozialen Gebiet ist praedestiniert fuer solche Unterbewertung. Das hat aber noch nichts mit Frauen zu tun, sondern das ist ein inhaerentes Problem unserer veralteten Gesellschaftsform, dem Kapitalismus.

          Soweit ich weiss, stehen Leute in sozial orientierten Berufen in sozialistisch orientierten Ländern auch nicht besser da - aber ich lasse mich da von dir gern eines besseren belehren.

          Nun kommt aber dazu, dass eben solche sozial orientierten Berufe gerade von Frauen ergriffen werden (die ja immer wieder gern darauf verweisen, dass sie eine so hohe soziale Kompetenz haben).

          Dafür, dass _Frauen_ darauf verweisen, eine so hohe soziale Kompetenz zu haben, hätte ich rasend gern Belege. Soweit ich das weiss, sind es hauptsächlich Männer, die Frauen eben dieses nachsagen. Ohne tatsächliche Untefütterung dieses Arguments nehme ich das als deinen persönlichen Eindruck, den ich als sooo repräsentativ nicht ansehen möchte.

          Und erst durch das Zusammentreffen dieser beiden Probleme entsteht die Benachteilgung von Frauen (an dieser Stelle). Das ist imho aber als Symptom einzustufen, nicht als ursaechliches Problem. Du hast ja schon Beispiele fuer Berufe gebracht, bei denen es die Maenner trifft, aber nicht, weil sie Maenner sind, sondern weil diese Berufe prinzipiell schlecht bezahlt werden.

          Achja - das übliche Märchen. Hier mal ein Link zum statistischen Landesamt Baden-Württemberg: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/074.asp?ProdGew (wird wieder wegen des Fragezeichens nicht funktionieren - aber ich weiss die Maskierung jetzt echt nicht auswendig).

          Danach ist nicht nur der Frauenanteil in Führungspositionen (die ja wirklich hohe soziale Kompetenz erfordern) extrem gering, nein, auch der Anteil von Frauen in Branchen mit vergleichsweise niedrigen Verdiensten ist sehr hoch - die Damen arbeiten beispielsweise in der Bekleidungs- und Textilindustrie oder im Einzelhandel. Männer mit ähnlichen Voraussetzungen arbeiten dann vorzugsweise als Maurer, Gas- und Wasserinstallateure, Tischler, etc.; es gibt sie noch, die gute alte Rollenverteilung, da kannst du sagen, was du willst; wobei ich mir habe sagen lassen, dass es für einen Mann weit leichter ist, beispielsweise Schneider zu werden als es für eine Frau ist, Tischlerin zu werden. Findest du das in Ordnung? Ich nicht.

          Aeh... bei aller Ungleichberechtigung ist es meines Wissens ja schon noch so, dass auch Frauen sich ihren Beruf selber aussuchen koennen.

          Grau ist alle Theorie. Selbstverständlich darf sie das. Aber nun geh' hin und finde einen Ausbildungsplatz für eine Automechanikerin und dann einen für einen Automechaniker - wenn du's nicht wesentlich leichter hast, den Platz für den Automechaniker zu finden, fress' ich meinen Hut.

          Lediglich Bauarbeiter und Müllabfuhr, da hält man die Frauen für zu schwach..... (auch fällt denen das Stehenpinkel im Pixiklo wahrscheinlich schwerer....)

          Achtung, Klischee!

          Widerleg's!

          File Griese,

          Stonie

          1. Sup!

            Zum Thema Frauen, die stolz auf ihre soziale Kompetenz sind bzw. denken, Frauen hätte davon besonders viel:

            http://forum.de.selfhtml.org/archiv/1999_3/t06800.htm#a33298

            (ca. 11ter Absatz)

            Gruesse,

            Bio

            1. Hallo Bio!

              Zum Thema Frauen, die stolz auf ihre soziale Kompetenz sind bzw. denken, Frauen hätte davon besonders viel:

              http://forum.de.selfhtml.org/archiv/1999_3/t06800.htm#a33298

              (ca. 11ter Absatz)

              Das ist eine - und davon schliesst du auf alle? Darf ich dann auch sagen, Bio findet M$ furchtbar, also finden alle Männer M$ furchtbar? Ganz so einfach ist es nicht, denke ich.

              File Griese,

              Stonie

              1. Sup!

                Nein, natürlich kann man davon nicht auf alle Frauen schliessen, aber es zeigt immerhin, daß auch die Self-Forum-Frauen zum Teil an diese emotionale-Kompetenz-Überlegenheit glauben bzw. glaubten oder gern glauben würden bzw. wollten.

                Gruesse,

                Bio

          2. Moin!

            Soweit ich weiss, stehen Leute in sozial orientierten Berufen in sozialistisch orientierten Ländern auch nicht besser da - aber ich lasse mich da von dir gern eines besseren belehren.

            Ich habe nichts ueber solche Laender ausgesagt (denen man Sozialismus nachsagt, die aber in Wirklichkeit auch nur im Kapitalismus leben). Woraus ziehst Du denn eine solche Annahme?

            Dafür, dass _Frauen_ darauf verweisen, eine so hohe soziale Kompetenz zu haben, hätte ich rasend gern Belege.

            Ein (Parade-)Beispiel hat Bio Dir gegeben. Ein weiteres ist http://www.dab-ev.org/deutsch/organisation/ntu.html. Deine Gegenargumentation ist ehrlich gesagt laecherlich.

            Soweit ich das weiss, sind es hauptsächlich Männer, die Frauen eben dieses nachsagen. Ohne tatsächliche Untefütterung dieses Arguments nehme ich das als deinen persönlichen Eindruck, den ich als sooo repräsentativ nicht ansehen möchte.

            Persoenlicher Eindruck? Nein, ganz im Gegenteil, ich denke das die meisten Frauen nicht mehr soziale Kompetenz haben als Maenner, eher weniger. Nein, das Argument "Soziale Kompetenz" kommt gewoehlich aus der Hardcore-Emanzen-Ecke.

            Achja - das übliche Märchen. Hier mal ein Link zum statistischen Landesamt Baden-Württemberg: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/074.asp?ProdGew

            Schoener Link, hat aber leider nicht viel mit meinem Text zu tun. Ich fuehre Dich auf das Kernthema zurueck: Es ging um die Unterbewertung von typischen Frauenberufen, vor allem im sozialen Bereich. Es ging nicht um die ungleiche Bezahlung von Maennern und Frauen im jeweils selben Beruf.

            es gibt sie noch, die gute alte Rollenverteilung, da kannst du sagen, was du willst;

            Ich habe doch genau das gesagt!

            wobei ich mir habe sagen lassen, dass es für einen Mann weit leichter ist, beispielsweise Schneider zu werden als es für eine Frau ist, Tischlerin zu werden.

            Weiss ich nicht. Aber denk an </?m=36541&t=6476>.

            Grau ist alle Theorie. Selbstverständlich darf sie das. Aber nun geh' hin und finde einen Ausbildungsplatz für eine Automechanikerin und dann einen für einen Automechaniker - wenn du's nicht wesentlich leichter hast, den Platz für den Automechaniker zu finden, fress' ich meinen Hut.

            Dann geh mal hin und finde einen Ausbildungsplatz fuer eine Kindergaertnerin und einen fuer einen maennlichen Kindergaertner. Uund so weiter, und so blubb. Willst Du wirklich behaupten, Frauen duerfen nicht Automechaniker werden, weil sie dann besser bezahlt werden wuerden?

            Achtung, Klischee!
            Widerleg's!

            Wieso? Bezug? Haeh?

            Alles in allem habe ich den Eindruck, Du hast mein Posting nicht richtig gelesen.

            So long

            1. Hi nochmal!

              Dafür, dass _Frauen_ darauf verweisen, eine so hohe soziale Kompetenz zu haben, hätte ich rasend gern Belege.
              Ein (Parade-)Beispiel hat Bio Dir gegeben. Ein weiteres ist http://www.dab-ev.org/deutsch/organisation/ntu.html. Deine Gegenargumentation ist ehrlich gesagt laecherlich.

              Glatt vergessen: http://www.google.de/search?q=Frauen+soziale+Kompetenz&hl=de&meta= bringt 28500 Treffer, nicht nur 180. Hat das jetzt eine Bedeutung?

              So long

              1. Calo, mein Schatz,

                ich habe weder die Zeit noch die Lust und schon gleich gar nicht die Nerven, mich von dir in die Hardcore-Emanzenecke stellen zu lassen. Mag sein, dass du recht hast, in Bezug auf die Tatsache, dass Frauen hohe soziale Kompetenz für sich in Anspruch nehmen - ich tu's jedenfalls nicht.

                Was ich ursprünglich sagen wollte, habe ich gesagt und ich denke doch, du wirst es verstanden haben. Was gesellschaftlich "schlechtere Karten" von Frauen aufgrund ihres Geschlechts anbelangt, werden wir uns wohl nie einig werden und nachdem wir beide unsere Argumente mehr als ein Mal gebracht haben, lassen wir's vielleicht besser, sonst kommen wir wirklich wieder auf Kindergartenniveau - das könnte man per Mail machen, hier im Forum halte ich das für nicht angemessen.

                Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!

                File Griese,

                Stonie

                1. Sup!

                  ...lassen wir's vielleicht besser, sonst kommen wir wirklich wieder auf Kindergartenniveau - das könnte man per Mail machen, hier im Forum halte ich das für nicht angemessen.

                  Die Faschismus-Keule kannte ich schon - aber anscheinend gibt es jetzt auch die "Kindergartenniveau-Keule"; das Kindergartenniveau erreichen nämlich auffälligerweise vorzugsweise diejenigen, die in Bezug auf das "Frauen-Benachteiligungs-Thema" nicht auf der "richtigen Seite" stehen...

                  Gruesse,

                  Bio

                  1. Hallo Bio,

                    da hast du was falsch verstanden:

                    Die Faschismus-Keule kannte ich schon - aber anscheinend gibt es jetzt auch die "Kindergartenniveau-Keule"; das Kindergartenniveau erreichen nämlich auffälligerweise vorzugsweise diejenigen, die in Bezug auf das "Frauen-Benachteiligungs-Thema" nicht auf der "richtigen Seite" stehen...

                    Das hat mit "Keule" absolut nichts zu tun. Es geht darum, dass sich die Diskussion in solchen Fällen oft genug wirklich so hochschaukelt, wie ich das schon diverse Male beschrieben habe. Und nachdem ich selbst auch nicht frei davon bin, mich gegen Vorwürfe, die eigentlich keine sind, und Bemerkungen, die mit der Sache eigentlich nichts zu tun haben, zu wehren, denke ich, es bringt nichts mehr, diese Diskussion mit Calo hier weiterzuführen, weil wir sonst wieder bei reinem Schlagabtausch landen. Das haben wir, denke ich, beide nicht nötig und für die Teilnehmer hier bringt's erst recht nichts.

                    Jetzt klarer?

                    File Griese,

                    Stonie

  4. Hi!

    Gerade wollte ich fragen, wo der Frauentag eigentlich herkommt, aber Google hilft natuerlich, z.B. mit http://www.univie.ac.at/dieuniversitaet/2002/science/10000798.htm

    So long