Sven Rautenberg: Powerpoint zu HTML: Fette Grafiken

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Moin!

Farbverläufe. [...] In JPEG bekommst Du damit riesige Farbtabellen...

Ähm, JPEG und Farb_TABELLEN_?!? Bislang dachte ich immer, JPEG hat keine Farbtabellen, sondern konvertiert 8x8 Pixel große Blöcke per DCT in Ortsfrequenzen, betont dann die niedrigen Frequenzen, während die hohen eher ignoriert werden, rundet dann [1] und speichert die vielen auftretenden Nullen der Ortsfrequenzmatrix RLE[2]-komprimiert ab.

[1] an dieser Stelle erst tritt Informationsverlust auf.
[2] ich hoffe doch, daß RLE das richtige Schema bezeichnet: Mehrfache identische Werte 0,0,0,0,0 werden durch die Angabe 5x(0) ersetzt.

Dieses Schema ergibt, daß Farbverläufe und weiche Übergänge nun gerade ziemlich gut fur JPEG geeignet sind, denn dort herrscht dann vornehmlich eine geringe Ortsfrequenz, und die hohen Ortsfrequenzen können gut komprimiert werden, weil sie garnicht erst auftreten. Harte Kontraste hingegen mag JPEG garnicht gerne, weil das immer mit hohen Ortsfrequenzen einhergeht - deren zu heftige Komprimierung erzeugt ein Schlierenmuster (vor allem um Schriften herum gut zu sehen) und unsaubere Kanten.

- Sven Rautenberg