Peter: Powerpoint zu HTML: Fette Grafiken

Hallo,

wir bekommen öfter Powerpoints, die wir zu HTML konvertieren und ins Web stellen sollen. Die Spezialisten bauen da aber immer Riesengrafiken rein, ich habe oft jpg Dateien, die über 5 MB gross sind.

Gibt´s keine Zusatzfunktion, die diese Riesengrafiken automatisch kleinrechnet (unter Beibehaltung der Größenangabe auf 72 dpi)?

Batchprozess ist auch schwierig, manchmal habe ich in PS auch 1*1 cm und 30000 dpi - das variiert immer, wir müssen die immer von Hand anpacken :-(

Danke!

  1. Hallo,

    das ist eine Frage zu Powerpoint, also einem Produkt, daß sich weit außerhalb des Bereiches von Selfhtml befindet. Deswegen wirst Du hier auch nicht viele Spzeialisten dazu finden. Es wird aber bestimmt Foren geben, die Dir die Frage beantworten können.

    Selber kann ich nur sagen, (wo wir beide gerade darüber quatschen ;-) ), daß ich bei PP keine Kompremierungsfunktion für Bilder gefunden habe. Das die leute die Bilder da so groß reinknallen ist verständlich, ich mache das auch. PP wird nornmalerweise in Vorträgen auf Rechnern eingesetzt, bzw auf "alleinstehenden" Inselrechnern auf Messe-Ständen, Schaufenster etc. (kioskmodus).... da dürfen die Bilder so groß sein, wei sie wollen, und je unkompremierter, desto beser die Qualität. "Transportiert" werden die Dinger ja nicht übers Netz sondern per CD in der Tasche des Vortragenden.

    Ich würde mich eh nicht auf die Webfunktion eines (Microsoft) Programmes verlassen. Das Ergebnis kann auch bei runtergerechneter Grafik nicht ausreichend sein.... (Hilft Dir jetzt nicht viel, ich weiß ,-) )

    Chräcker

    http://www.Stempelgeheimnis.de

  2. Moin Peter,

    Gibt´s keine Zusatzfunktion, die diese Riesengrafiken automatisch kleinrechnet (unter Beibehaltung der Größenangabe auf 72 dpi)?

    Eine solche Zusatzfunktion ist mir leider auch nicht bekannt, aber vielleicht kann man dir im Powerpoint-Forum bei http://www.spotlight.de weiterhelfen...

    Batchprozess ist auch schwierig, manchmal habe ich in PS auch 1*1 cm und 30000 dpi - das variiert immer, wir müssen die immer von Hand anpacken :-(

    Ansonsten schau dir zur Batch-Konvertierung von Grafiken mal IrfanView (http://www.irfanview.com) an, ist privat Freeware und für kommerzielle Nutzung auch nicht gerade teuer und IMHO (nicht nur) bei Batch-Verarbeitung wesentlich brauchbarer als Photoshop & Co.

    Glück auf
    Dirk

  3. Hi,

    Die Spezialisten bauen da aber immer Riesengrafiken
    rein, ich habe oft jpg Dateien, die über 5 MB gross
    sind.
    Gibt´s keine Zusatzfunktion, die diese Riesengrafiken
    automatisch kleinrechnet

    ganz abgesehen von 'automatisch' würde ich das Problem vor allem dort sehen, wo überhaupt etwas 'klein gerechnet' werden sollte.

    Von den PowerPoint-Präsentationen, die mir so über den weg laufen, habe ich im Wesentlichen eines in Erinnerung, was immer wieder verwendet wird: Farbverläufe. Das sieht 'cool' aus, ist aber der erklärte Todfeind jeglicher Komprimierung (egal, ob in GIF oder JPEG). In JPEG bekommst Du damit riesige Farbtabellen; in GIF bekommst Du riesige nicht komprimierbare Flächen, weil GIF davon lebt, Punkte gleicher Farbe (oder bestimmter Farb-Aufeinanderfolgen) innerhalb derselben Zeile als "Worte" zusammenzufassen.

    Wenn Eure Powerpoint-Bilder sehr viele Informationen enthalten (und Farbverläufe sind _irre_ viele Informationen!), dann kriegst Du sie nie besonders klein.
    Alles, was Du tun kannst, ist, Information wegzuwerfen, also die Farbverläufe zu 'verschmieren', indem Du JPEG niedriger Qualitätsstufen erzeugst und 'billigere' Farbtabellen verwendest. Solche JPEGs werden dann deutlich kleiner, sehen allerdings ggf. auch entsprechend aus.
    Einen Versuch wert könnte es auch sein, Deine Bilder mal ins PNG-Format umzusetzen. Das ist immerhin weniger ungeeignet als GIF (weil es 'schlauer' komprimiert, vor allem nicht mehr nur eindimensional) - und je nach Bild könnte es im einen oder anderen Fall sogar richtig gut sein.

    Viele Grüße
          Michael

    1. Moin!

      Farbverläufe. [...] In JPEG bekommst Du damit riesige Farbtabellen...

      Ähm, JPEG und Farb_TABELLEN_?!? Bislang dachte ich immer, JPEG hat keine Farbtabellen, sondern konvertiert 8x8 Pixel große Blöcke per DCT in Ortsfrequenzen, betont dann die niedrigen Frequenzen, während die hohen eher ignoriert werden, rundet dann [1] und speichert die vielen auftretenden Nullen der Ortsfrequenzmatrix RLE[2]-komprimiert ab.

      [1] an dieser Stelle erst tritt Informationsverlust auf.
      [2] ich hoffe doch, daß RLE das richtige Schema bezeichnet: Mehrfache identische Werte 0,0,0,0,0 werden durch die Angabe 5x(0) ersetzt.

      Dieses Schema ergibt, daß Farbverläufe und weiche Übergänge nun gerade ziemlich gut fur JPEG geeignet sind, denn dort herrscht dann vornehmlich eine geringe Ortsfrequenz, und die hohen Ortsfrequenzen können gut komprimiert werden, weil sie garnicht erst auftreten. Harte Kontraste hingegen mag JPEG garnicht gerne, weil das immer mit hohen Ortsfrequenzen einhergeht - deren zu heftige Komprimierung erzeugt ein Schlierenmuster (vor allem um Schriften herum gut zu sehen) und unsaubere Kanten.

      - Sven Rautenberg

      1. Moin!

        Farbverläufe. [...] In JPEG bekommst Du damit riesige Farbtabellen...

        Ähm, JPEG und Farb_TABELLEN_?!? Bislang dachte ich immer, JPEG hat keine Farbtabellen, sondern konvertiert 8x8 Pixel große Blöcke per DCT in Ortsfrequenzen, betont dann die niedrigen Frequenzen, während die hohen eher ignoriert werden, rundet dann [1] und speichert die vielen auftretenden Nullen der Ortsfrequenzmatrix RLE[2]-komprimiert ab.

        [1] an dieser Stelle erst tritt Informationsverlust auf.
        [2] ich hoffe doch, daß RLE das richtige Schema bezeichnet: Mehrfache identische Werte 0,0,0,0,0 werden durch die Angabe 5x(0) ersetzt.

        Dieses Schema ergibt, daß Farbverläufe und weiche Übergänge nun gerade ziemlich gut fur JPEG geeignet sind, denn dort herrscht dann vornehmlich eine geringe Ortsfrequenz, und die hohen Ortsfrequenzen können gut komprimiert werden, weil sie garnicht erst auftreten. Harte Kontraste hingegen mag JPEG garnicht gerne, weil das immer mit hohen Ortsfrequenzen einhergeht - deren zu heftige Komprimierung erzeugt ein Schlierenmuster (vor allem um Schriften herum gut zu sehen) und unsaubere Kanten.

        • Sven Rautenberg
        1. da hab ich was angestossen... aber wenigstens weiss ich jetzt was über Ortsfrequenzen... ich wohne in Wuppertal, was hab ich denn da für eine Ortsfrequenz *fg*

          Ein schönes WE!!

          Peter

  4. Hallo,

    wir bekommen öfter Powerpoints, die wir zu HTML konvertieren und ins Web stellen sollen. Die Spezialisten bauen da aber immer Riesengrafiken rein, ich habe oft jpg Dateien, die über 5 MB gross sind.

    Ich weiß zwar nicht, wie du die Grafiken aus Powerpoint wieder herauskriegst, aber wenn du ein JPG hast, was so riesengroß ist, dann mußt du es kleiner machen. Dafür gibts grundsätzlich zwei Wege, auf die ich gleich komme. Doch zunächst:

    Gibt´s keine Zusatzfunktion, die diese Riesengrafiken automatisch kleinrechnet (unter Beibehaltung der Größenangabe auf 72 dpi)?

    Was zum Teufel willst du bei einer Bildschirmdarstellung mit Deh-Peh-Ih? Der Bildschirm stellt Pixel dar. Wie groß die Pixel sind, kann man technisch gesehen garnicht sagen.

    Die DPI-Angabe ist für den Ausdruck wichtig! Wenn die Grafik 300 Pixel breit ist, und mit 300 DPI gedruckt werden soll, dann wird sie 1 Inch breit. Wird sie mit 150 DPI gedruckt, wird sie 2 Inch breit. Ein Druck mit 100 DPI macht sie 3 Inch breit - alles jeweils völlig unabhängig von der Auflösung des Druckers (sofern der Druckertreiber ordentlich arbeitet).

    Batchprozess ist auch schwierig, manchmal habe ich in PS auch 1*1 cm und 30000 dpi - das variiert immer, wir müssen die immer von Hand anpacken :-(

    So, nachdem also klar ist, daß die DPI sinnlos sind für Bildschirmdarstellung, kommen wir zu Lösungsmöglichkeiten:

    1. Die Grafik hat, wenn sie riesig ist, vermutlich eine exorbitant hohe Auflösung. Für Webdarstellung ist so ziemlich alles, was größer als 800x800 Pixel ist, irgendwie sinnlos, weil es in der Regel nicht mehr auf die Bildschirme paßt. Abgesehen davon muß sie ja auch noch in die Seite passen und hat nicht den ganzen Bildschirm zur Verfügung. Möglichkeit 1 wäre demnach, jede Grafik von den Pixeln her einfach kleiner zu machen.

    Das geht auch per Batchoperation sehr gut, wenn viele unterschiedlich große Grafiken entweder alle auf die gleiche Breite oder um den gleichen Faktor (50%?) verkleinert werden sollen.

    2. Wenn die Grafiken schon so wenig Pixel haben, hilft nur noch, sie neu komprimiert abzuspeichern. Man kann bei JPG tolle Qualität haben, bei der kaum komprimiert wird, oder man komprimiert ordentlich, und hat immer noch ein fast identisches Bild, aber wesentlich kleinere Dateien.

    Möglichkeit 1 erfordert natürlich, daß auch Möglichkeit zwei genutzt werden muß (also bitte die Grafiken nicht nahezu unkomprimiert wieder speichern ;) ).

    - Sven Rautenberg

    1. Hallo,

      Die DPI-Angabe ist für den Ausdruck wichtig! Wenn die Grafik 300 Pixel breit ist, und mit 300 DPI gedruckt werden soll, dann wird sie 1 Inch breit. Wird sie mit 150 DPI gedruckt, wird sie 2 Inch breit. Ein Druck mit 100 DPI macht sie 3 Inch breit - alles jeweils völlig unabhängig von der Auflösung des Druckers (sofern der Druckertreiber ordentlich arbeitet).

      Eine 300 Pixel breite Grafik kommt bei einer Aufloesung von 72 ppi (pixel per inch) mit 10,58 cm Breite auf dem Drucker an, egal welcher dpi-Wert fuer den Ausdruck verwendet wird. Je hoeher dieser Wert, um so feiner das Druckraster, also um so besser die Qualitaet.
      72 ppi ist auch die Standardgrafikaufloesung beim Erstellen von Grafiken mit Grafiksoftware wie Photoshop.

      MfG, Thomas