Was ist schon webdesign?
Homer
- sonstiges
Hallo!
Vielleicht kennt ihr das, man macht viele Überstunden als Webdesigner, weil man einfach Spaß an der Sache hat und man immer mehr lernen und sich verbessern möchte. Man lernt sehr viele verschieden Dinge und dieser Umfang macht es nötig, das man auch am WE zu hause vorm PC hockt und was neues lernt.
Ich glaube nur in ganz wenigen anderen Bereichen muss man so viel können und sich ständig fortbilden.
Momentan bin ich arbeitslos und bekomme ab und zu ein stellenangebot vom AA und gehe auch onlinestellenbörsen durch.
Ich las verschiedene Stellenangebote für Webdesign, darin waren Forderungen wie Photoshop, Dreamweaver, Freehand, HTML, CSS, Javascript, Flash, ASP, PHP, Datenbankprogrammierung, aber das reicht anscheinend nur, um ein Praktikum machen zu dürfen. Jetzt frage ich mich natürlich was ein Webdesigner können muss, der fest angestellt wird und auch noch ein Gehalt dafür bekommt? Wahrscheinlich muss der auch noch J2EE, Java, XML und was weis ich noch können und ich kann nur sagen, das ist doch unmöglich. Das kann doch kein Mensch wirklich alles "richtig" können, wie soll man das alles lernen. Fast täglich kommt eine neue Sprache oder Technologie raus, so kommt es mir vor.
Momentan hab ich echt die Faxen dicke und wollt mir hier mal was Luft machen und eure Meinung dazu hören.
hi
meiner meinung nach beschreibt der im volksmund verschriene* begriff webdesigner mittlerweile recht gut den digitalen aspekt des ausbildungsinhaltes zum mediengestalter digital- und printmedien fachrichtung mediendesign.
inhaltlich bedeutet das: Dreamweaver, Photoshop, vieleicht ein wenig html und css und mit viel glück vieleicht auch noch js
allerdings lässt sich meiner meinung nach demit kein blumentopf mehr gewinnen (weder mit dem begriff webdesigner noch mit den digitalen ausbildungsinhalten).
perfektes HTML und CSS, zusätzlich Javascript und mindestens eine serverseitige programmiersprache (asp, php, coldfusion etc.) braucht man schon. zusätzlich dazu sollten photoshop, fireworks, dreamweaver, flash und freehand zum handwerkszeug gehören.
in meinen augen ist das dann aber ein webworker, was imho unsere daseinsberechtigung viel besser umschreibt :D
afaik wurde das thema aber auch shcon einige male hier im forum durchgekaut und dürfte im archiv zu finden sein :)
so long
ole
(8-)>
meiner meinung nach muss man differenzieren zwischen webdesigner und webprogrammierer.
webdesigner: css, html/xhtml, js, flash, grafiken
webprogrammierer: cgi/php/datenbanken
was ich nicht machen würd: mich selbstsändig machen
der markt ist übersättigt an flash kiddies, frontpage hackern und möchtegernen, die an validiertem html scheitern
mach das praktikum und zeig was du kannst ! dann stellen sie dich auch FEST ein ;-)
Soße
Servus Homer
mach das praktikum und zeig was du kannst ! dann stellen sie dich auch FEST ein ;-)
Ich habe zwar von der Branche web keine Ahnung, aber eines ist klar: die Anforderungen in einer Stellenbeschreibung sind ein Wunschzettel von dem man sich nie abschrecken lassen darf.
Viel wichtiger ist, dass man das Gesamte überblickt und sich die Tools aneignen kann, die für das aktuelle Projekt wichtig sind.
Wenn Du die Hälfte vom Wunschzettel gut beherrschst dann trau Dir das Praktikum zu. Ist auchnichts anderes, als Probezeit. Auch einem Praktikum liegt ein Vertrag zu Grunde und den kannst Du mitbestimmen!
NO FEAR
bydey
Hallo Homer.
Das Problem dürfte an erster Stelle die Frage sein, was ein Webdesigner ist. Ist es der Mensch, der das Layout einer Seite (gestalterisch) macht? Oder setzt er das Layout auch mit in Code um? Oder ist es gar derjenige, der die ganze Seite plant und umsetzt?
Ein weiteres Problem in der heutigen Zeit ist, dass Editoren und Skriptarchive viiiele Möglichkeiten bieten und somit auch Anfänger schon von sich sagen (können), dass sie mit allem Möglichen umgehen können, tatsächlich es aber gerade einmal schaffen ein Installationsskript ausztuführen oder vorgefertigtes zum Laufen zu bringen (oder vielleicht sogar noch bissl anpassen können).
Was vielen solchen Typen aber fehlt, ist das Verständnis. Wie finde ich ein richtiges Konzept für einen Auftritt im Netz? Was erwarten die User? Was will ich ihnen bieten? Wie bringe ich das ganze in ein graphisches Konzept? Diese und noch viele weitere Eigenschaften lassen sich schlecht in Worte (und damit Ausschreibungen) fassen. Hier muss man den Bewerber erst einmal kennen, und wirklich kennen. Ein Vorstellungsgespräch wird hier wenig helfen, denn da präsentiert er sich nur selbst, kann aber nicht wirklich von seinen Eigenschaften her überzeugen.
Grüße aus Würzburg
Julian
Hallo,
Ich las verschiedene Stellenangebote für Webdesign, darin waren Forderungen wie Photoshop, Dreamweaver, Freehand, HTML, CSS, Javascript, Flash, ASP, PHP, Datenbankprogrammierung, aber das reicht anscheinend nur, um ein Praktikum machen zu dürfen. (..)
In meinen Augen muß ein Webdesigner lediglich mit Photoshop umgehen können. Nett wär noch Freehand oder Illustrator, weil immer solche Dinge anliegen wie Anfahrtskarten, Logos, etc., die man besser als Vektor macht, und evtl. Flash. Nicht zu verachten wär da noch ein fundiertes Hintergrundwissen über allgemeine Webtechniken, so daß man weiß, wie man zu gestalten hat, damit es hinter umsetzbar ist, und jede Menge Erfahren in Sachen Layout fürs Web.
Alles andere sollte einen Webdesigner nicht kümmern. Und wer meint, ein Webdesigner - Erinnerung: Wir reden hier immer von Web_designer_ - müsse HTML, CSS, Javascript, PHP, bla bla etc. können, der scheint mir ein wenig "naiv". Denn wie Du schon sagst: Man kann nicht alles können. Und ein guter Webdesigner, der sehr gut auf seinem Gebiet ist, ist für seine Agentur Gold wert.
Momentan hab ich echt die Faxen dicke und wollt mir hier mal was Luft machen und eure Meinung dazu hören.
Wenn es dich aufmuntert: Lies meinen Text oben nochmal ;-)
Gruß,
_Dirk
Moin!
In meinen Augen muß ein Webdesigner lediglich mit Photoshop umgehen können. Nett wär noch Freehand oder Illustrator, weil immer solche Dinge anliegen wie Anfahrtskarten, Logos, etc., die man besser als Vektor macht, und evtl. Flash. Nicht zu verachten wär da noch ein fundiertes Hintergrundwissen über allgemeine Webtechniken, so daß man weiß, wie man zu gestalten hat, damit es hinter umsetzbar ist, und jede Menge Erfahren in Sachen Layout fürs Web.
Alles andere sollte einen Webdesigner nicht kümmern. Und wer meint, ein Webdesigner - Erinnerung: Wir reden hier immer von Web_designer_ - müsse HTML, CSS, Javascript, PHP, bla bla etc. können, der scheint mir ein wenig "naiv". Denn wie Du schon sagst: Man kann nicht alles können. Und ein guter Webdesigner, der sehr gut auf seinem Gebiet ist, ist für seine Agentur Gold wert.
Volle Zustimmung. Ein _Designer_ muß gut _Design_ können. Er ist eigentlich ein reiner Künstler und überzeugt durch seine grafischen Entwürfe.
Vom Designer unterscheidet sich der _Programmierer_, der ein Meister in HTML und CSS sein muß, gerne auch exzellente Javascript-Kenntnisse haben kann ("gute" Kenntnisse reichen aber schon aus), mindestens eine serverseitige Skriptsprache beherrscht und zumindest irgendwie mit Datenbanken umgehen können sollte. Das kombiniert mit guten Soft-Skills wie Teamfähigkeit und einer positiven menschlichen Erscheinung sowie einem vernünftigen Arbeitsstil (z.B. Programmierstil - Einrücken, gewisse Konventionen einhalten etc.) dürfte den Einstieg in ein Unternehmen deutlich erleichtern. Nur leider kriegt man erst in der Probezeit raus, wie ausgeprägt diese Soft-Skills sind.
Momentan hab ich echt die Faxen dicke und wollt mir hier mal was Luft machen und eure Meinung dazu hören.
Kommt mir alles irgendwie bekannt vor.
Ach ja: Nach meiner Einschätzung ist das Arbeitsamt in diesem Bereich eigentlich nur für eine Sache nützlich: Geld überweisen (egal ob Arbeitslosengeld, oder Insolvenzgeld, oder sonst irgendwas). Eigeninitiative ist durch nichts zu ersetzen. Allerdings ist es derzeit wirklich schwierig, einen Job zu finden.
- Sven Rautenberg
Hi Sven,
Recht hast Du:
Ach ja: Nach meiner Einschätzung ist das Arbeitsamt in diesem Bereich eigentlich nur für eine Sache nützlich: Geld überweisen (egal ob Arbeitslosengeld, oder Insolvenzgeld, oder sonst irgendwas). Eigeninitiative ist durch nichts zu ersetzen. Allerdings ist es derzeit wirklich schwierig, einen Job zu finden.
Hinzuzufügen wäre: Wieviel Geld würde frei für Investitionen, wenn man diese selbstreferentielle Bürokratie so schnell wie möglich verkleinern würde! Kosten die eigentlich inzwischen mehr als die Arbeitslosen. Nächster Verschlankungsvorschlag: Die Krankenkassen. Auch da werden massenweise Leute beschäftigt, die nichts leisten, als anderen Menschen auf die Nerven zu gehen.
Um dem Frager Mut zu machen: Wenn Du momentan Schwierigkeiten hast, einen Job zu finden, sagt das nichts über Deine Qualifikation aus. Es stehen massenweise wirklich gute Leute im IT-Bereich auf der Straße. Ich merke das immer, wenn wir projektbezogen jemanden für ein konkretes Projekt suchen: Es bewerben sich jedesmal topqualifizierte Leute, aber uns fehlen auch die Umsätze, um jemanden zusätzlich einzustellen. Kommt schon wieder!
Viele Grüße
Mathias Bigge