Chris: Webserver

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Guten Morgen alle zusammen in diesem Thread,

schöb, mal was von Euch zu lesen. Aber nur so ganz beiläufig erwähnt, macht es sich hier im Forum besser, Begrüßungen und Schlussformeln zu nutzen. Das ist nämlich so ziemlich das Einzige, was die Teilnehmer hier aufregt, wenn die Höflichkeit fehlt.

Aber nun zum Thema. Ich fand, die Frage war schon verständlich genug gestellt. Ein eigener Webserver bedeutet eben, dass Du über dein Stück Software, dass für dich die Webanbindung durchführt, alleine entscheiden kannst. Der Begriff Server bezeichnet die _Software_, nicht die Maschine. Du kannst die Softwar jetzt irgendwo in Anspruch nehmen; teilen mit anderen. Das nennt man dan Virtual Host. Die Haupteinstellungen für Virtual Hosts sicd dann aber für Vieles gleich.

Die Einstellungen der PHP-INI kann man z.B. über .htaccess-Dateien für jeden Bereich einzeln steuern, wenn der Provider ein LAMP-System einsetzt. Virtual Hosting wird schon für 10Euro im Monat angeboten. Ab einem Traffic von 500MByte im Monat kann man mit der Kündigung rechnen. Du erhältst keine eigene IP.

"Server-Hosting" wäre die nächste Variante, obwohl sie eigentlich Machine-Hosting heißen müsste. Der Hoster nimmt eine eigene Maschine für Dich in seinen Schrank, versorgt sie mir Strom, Klima, Internetanschluß und ggf. Nebenleistungen wie generischem Virenschutz ,also nur gegen die ganz dicken Dinger. Er kann sich ja nicht neben jeden Server persönlich setzen. Die mögliche Bandbreite für Deinen Servber sollte in diesem Fall mindestens >= 1Mbit symm. sein. Die Kosten kann man sich selber ermitteln und müssen mindestens 100Euro im Monat ausmachen, wenn der Anbieter keine Geldwäscherei ist. Strom koset eben. Je stärker die Anbindung, desto höher wird der Preis werden. Üblich sind heute shared Backbones mit 100MBit symm. Bandbreite (vollduplex) und Monatskosten von 250Euro. Allerdings sind 1MBit schon ganz schön viel, es sei denn, du willst einen Pornoserver oder eine Musikbörse oder sowas ähnliches eröffnen. Das entspricht schon >6GByte in der Minute. Beachte, dass Du das mit ca. 0,025Euro/Mbyte bezahlen musst = 166Euro/Stunde. Und das war nur in eine Richtung gerechnet.

Eine eigene Maschine in die eigene Firma zu stellen hat den Vorteil, dass Datenbankanbindung, Mailverteilung, Groupwarelösungen etc darauf laufen können und alle hausinternen Vorgänge keinen Traffic auf der zu bezahlenden öffentlichen Strecke verursachen. Man braucht aber eine Internet-Standleitung mit fester IP (oder Subnetz) und mindestens 0,2 guten Administrator, also jemand, der mindestens einen Tag in der Woche, besser täglich 90 Minuten vorbeischaut und den Server auf Abnormitäten checkt. Kosten hierfür 1000Euro im Monat zuzüglich Standleitung 400Euro im Monat = 1.400Euro. Das lohnt sich ab ca. 20GByte Traffic im Monat. Du solltest auf jeden Fall eine "Flatrate" vereinbaren, also nur den Grundpreis und keinen Aufpreis für den Traffic.

Ich hoffe, es hilft Dir weiter

Chris