Hallo, timo,
Ich will ja nicht unhöflich sein,
konstruktive Kritik kann nicht unhöflich sein;)
Ich wollte deine Arbeit nicht schlecht machen, habe sie aber dennoch in einem gewissen Sinne für unnütz erklärt, deshalb meine Einschränkung. Natürlich ist es keine bzw. nicht nur eine Frage der Nützlichkeit.
hat es Sinn, soviel Zeit für die Entwicklung einer Lösung zu investieren, welche im Grunde genommen unbenutzbar ist, anstatt sich eine einfachere und benutzbarere Alternative auszudenken?
Daher schrieb ich "Unabhängig davon ob dies nun Sinn macht". Manchmal geht es eben nicht um den Sinn sondern nur um die Machbarkeit, das Tüfteln.
Tatsache, wobei ein gewisses Maß an Unbenutzbarkeit in einem gewissen Rahmen der gewünschten Wirkung nicht abträglich ist (nur sollte man diese Wirkung nicht um jeden Preis erzielen, das ist klar, diese Zweischneidigkeit ist bekannt). Jede Webtechnologie kann man kreativ und genialisch einsetzen, nur im "Alltag" muss man sich zügeln. Dieser Mittelweg ist immer schwer zu finden und wird auch von den wenigsten beschritten, meiner Erfahrung nach gibt es wenig zwischen Gigantismus und Minimalismus, und wenn eine Seite den perfekten Ausgleich der Extreme schafft, dann hat sie meist auch dementsprechend interessante Inhalte.
Natürlich ist es nicht sehr hilfreich, wenn man eine Seite
multimedial "nach Teufel komm raus" aufwertet, aber als und "Hack" zum Selbstzweck, also als kreativ-künstlerisches Experiment, hat so etwas durchaus seinen Sinn. Wenn jemand z.B. DeCSS oder einen Brainfuck-Interpreter in JavaScript implementiert, ist das zwar nicht wirklich brauchbar, aber es ist Spaß des Spaßes halber und es begeistert mich ungemein. :)
Natürlich gibt es benutzbarere Alternativen, und diese wären auch einer PopUp-Lösung vorzuziehen, aber im Grunde kenne ich nicht einmal den Einsatzzweck, und da kann man sich dann nur noch auf die Fragestellung/das Problem direkt beziehen.
Genau darüber habe ich beim Schreiben meines Beitrages nachgedacht, äußerte es aber nicht. Natürlich hast du richtig gehandelt und eine Antwort auf die Frage von Jochen gegeben, während ich eher im Sinn gehabt hätte, dem OP seinen Wunsch auszureden. :)
Oft kommen Menschen in dieses Forum und fragen "wie mache ich XYZ" und meist wird auch eine zielführende Antwort gegeben. Die wenigstens Antwortenden bemängeln jedoch im Zweifelsfalle, dass alleine schon die Absicht des/der Fragenden problematisch ist. Schließlich nimmt man an, dass der/die Fragende bereits darüber nachgedacht hat, ob überhaupt sinnvoll ist, was er/sie vorhat. Die Erfahrung zeigt, dass dies meist ein Irrtum ist und der Wunsch des/der Fragenden meist auf Unkenntnis und Blauäugigkeit beruht. :)
Die Kausalkette ist für mich eine völlig verschiedene - sie fängt nicht mit Popups, Stylesheets ... an, sondern mit der Grundfrage nach einer adäquaten Kommunikation mit dem Benutzer. Wenn man also im Sinn hat, gleich drei Popupfenster gleichzeitig zu öffnen, weil man drei Popupfenster öffnen will und nicht weil dies nicht nur die naheliegendste sondern auch die beste Möglichkeit der Problemlösung darstellt, sollte man besser noch einmal mit dem Nachdenken bei Null anfangen. Was nützen einem unzählige Möglichkeiten, wenn man nicht kritisch über deren Sinnhaftigkeit reflektieren kann und sie unbedacht benutzt?
Kann ja sein, er entdeckt die Möglichkeiten von JavaScript. Haben wir anders angefangen? Ich habe damals bestimmt nicht gefragt ob das Sinn macht, sondern einfach nur entdeckt*, was geht und was nicht, halt die Grenzen ausgelotet.
In dem Punkt stimmt ich dir vollkommen zu, das ist meiner Erfahrung nach der stereotype Werdegang eines jeden Künstlers (abstrakt gesehen). Anfangs experimentiert man mit Techniken und Stilmitteln herum und verwenden sie relativ unbedacht an, mit der Zeit kommt die Erfahrung über deren Zusammenspiel und gekonnte Anwendung. Dies ist ein normaler Lernprozess und in den meisten Fällen bildet sich ein differenziertes Wissen heraus.
Der gute Stil kam später, nachdem man wußte was geht. Und so lange hat die Entwicklung nun auch wieder nicht gedauert.
ACK. Wobei ich persönlich mich leider nicht mehr an den Moment erinnern kann, als ich mich zuerst mit mit der "Königsklasse" ;) des Webauthorings beschäftigt habe, also bspw. anfing, darüber nachzudenken, dass die Seite interoperabel und der Quellcode valide sein sollte und JavaScript nur bedacht als verfeinerndes Sahnehäubchen genutzt werden sollte, aber Selfhtml hat diesen Prozess nur beschleunigt.
Popup-Fenster zu benutzen, um Zusatzinformationen anzuzeigen, ist schon sehr heikel, aber gleich multiple Fenster zu öffnen, über die die Seite kontrolliert, finde ich äußert problematisch.
Aber PopUp-Fenster haben auch ihre Vorteile, weil ich den Inhalt von andere Stelle aus pflegen kann. Könnte dort vielleicht Bilder von verschiedenen Kameras anzeigen lassen, oder anderes..
Das stimmt schon, aber ich nahm an, dass man die simulierten "Fenster", welche keine neuen Browserfenster darstellen, auch serverseitig dynamisch erstellen kann.
Im Übrigen würde ich dafür eher Inner Frames (iframe oder object) benutzen, um Effekte wie ständiges aktualisieren zu realisieren. Hauptsache die Lösung ist mehr oder weniger integrativ, schließlich kann man mit meta refresh Inner Frames oder per JavaScript Bilder neu- und nachladen. Eingebettete Dokumente sind IMHO immer benutzbarer.
Das hat aber nicht nur mit Netscape etwas zu tun, langsame System sind genauso betroffen.
Oh, danke für die Info. Ich krieg dass mit meiner 1.2 GHz Kiste nicht mit, schätze aber dass ein 800 MHz heute schon fast überall zu finden ist.
Ich benutze einen 133 MHz-Rechner, aber es geht relativ schnell... ;) In gewisser Weise nehme ich an, dass es selbst bei zehnfachem Prozessortakt nicht schneller wäre.
Grüße,
Mathias