molily: Frames? was spricht dagegen

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Hallo, Chräcker,

ja, bei dem Wort Frames zucken einige schon nervös mit den Mundwinkel ,-))))

Hm, liegt wohl daran, dass einem selten Seiten begegnen, welche Frames gekonnt einsetzen. Eine pawlowsche Reaktion ist angesichts dieser Qualen schon verständlich.

Es gibt schon ein paar Gründe gegen frames, für die es aber auch wieder "gegengründe" gibt, die man dann auch wieder widerlegen  könnte etc....

... Und diesem ewigen Problemen und Workarounds kann man entfliehen, indem man von vornherein Seiten ohne Frames entwickelt. Fände ich eine Konsequenz. An eine Seite mit Frames muss man ständig herumdoktern, weil mal wieder etwas suboptimal funktioniert. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.

meiner bescheidenen Meinung nach gibt es gegen Frames als "Tatsache" nur den Grund, das frames das tiefe verlinken und bookmarken zumindest enorm erschweren, wenn nicht gar einfach verhindern (Kann man aber auch als Vorteil einsetzen....)
Es gibt, wie gesagt, noch eine Menge anderer Gründe, die aber eher Glaubensfragen sind.

Grummel. Setze mal einen Behinderten mit seinem Screenreader an ein dämliches Frameset, der wird dir etwas über Glaubensfragen erzählen.
Genauso lassen sich auch andere "Glaubensfragen" verifizieren, zumindest gibt es viele Untersuchungen darüber. Hier kann man nicht einfach zwischen Tatsachen und Glaubensfragen unterscheiden. Subjektiv natürlich schon, aber smells like Selbstbetrug. Die Anwendung von Frames ist immer eine Zwickmühle, da kann man sich schlecht am eigenen Schopf herausziehen.
Allein die Existenz vieler nicht zu leugnender Einwände (imho) bzw. beobachteter Probleme sollte stutzig machen. Leugnen kann man sie schon, oder Gegenmaßnahmen ergreifen. Geht es nicht aber um die Belange des Nutzers? Wenn Probleme bei selbigem auftreten, werden Glaubensfragen zu subjektiven Tatsachen. Probleme mit Frames sind, vom Standpunkt des Benutzers gesehen, erlebt und nicht in hypothetischen Diskussionen von Akademikern ausgedacht und herbeigeredet. Den Benutzer betreffen keine dogmatischen Argumente, zumindest nicht direkt.
Sicher kann man viele Probleme von Frames durch intelligente Programmierung aushebeln, das meintest du wohl mit Gegengründe. Wenn man den Benutzer in den Mittelpunkt stellt, kann man eigentlich nichts falsch machen.

... Valides HTML schreibt man auch nicht zum Selbstzweck, und
selbst die grundsätzlichen Einwände gegen das Konzept Frames haben ihre Gründe in recht lebensnahen Problemen, weil sie dadurch entstanden sind.

Am besten, man setzt es so ein, daß es eben nicht nach "frameseite" aussieht. (jene 0-8-15-Seiten, links der Naviframe, rechts der inhalt etc....)

Ich denke, diese Konventionen sind so gewachsen, um eine intuitive Bedienung zu ermöglichen... ursprünglich. Nicht umsonst haben auch die meisten Seiten mit Tabellenlayout die Navigation auf der linken Seite.
Einfallslosigkeit lässt sich diesem konservativen Layout also nur bedingt vorwerfen. Persönlich finde ich "freiere" Navigationen dennoch ansprechender. Mit Frames legt man sich natürlich fest.

Ansonsten: Full ACK.

Nur ein paar besserwisserische Anmerkungen, :)
Mathias

(Tiere zu mögen ist an warmen Sommerabenden wie diesen recht tückisch, durch das offene Fenster gesellen sich zahlreiche Säuger zu mir und umschwirren mich.)