Hallo, du dich Gregor Samsa nennender Mensch,
hat es einen Grund, wieso du mir unter diesem Namen antwortest? Ich bin Kafka-Fanatiker und habe auch für eine Schülerzeitung eine Rezension von Kafkas Verwandlung geschrieben, http://enterich.reich-gym.de/2001-01/2001-01-24.html, unter meinem Pseudonym Marius Lübbe. Deshalb frage ich. Möglicherweise ist es Zufall. (Für gewöhnlich ist es ein Akt der Freundlichkeit, unter einem gleichbleibenden Pseudonym zu schreiben.)
Naja, vielleicht interessiert dich eine kleine Absonderlichkeit. Aus mannigfalitigen Gründen sehen von der Verwandlung inspirierte Künstler von der konkreten Verbildlichung Gregor Samsas Lebenswirklichkeit und Szenen der Erzählung ab, aber die Verkitschung macht leider keinen Halt vor der Verwandlung. Meiner Meinung nach ist dies das Schlimmste, was man der Erzählung antun kann, man missdeutet sie und macht das zum Gegenstand, was niemals als thematischer "Höhepunkt" gedacht war. Sinnbildliches kann man nicht verbildlichen, ohne dass es Bild ohne Sinn wird, und Inneres lässt sich nicht abbilden oder projizieren, ohne es zu plakatisieren. Diese Erzählung ist mehr als die schaulustige Faszination am Ekel der Oberfläche und dumpfes "Mitleid", welches nur von Unverständnis zeugt.
So fand ich im Netz einige äußerst skurrile Zeichnungen, welche als Beilage für Lernmaterialien dienen.
<img src="http://www.geocities.com/athens/olympus/2404/bug.gif" border=0 alt="">
<img src="http://www.geocities.com/athens/olympus/2404/bugout.gif" border=0 alt="">
Wer Die Verwandlung kennt, dürfte jetzt für gewöhnlich loslachen.
Josef K. - eehm - Mathias.