hallo,
zu Daniela:
Von Suse würd ich dringendst abraten. Für mich war Suse der Grund, das ich bei meinem ersten Umstiegsversuch zurück auf Windows gegangen bin. Es war in etwa genauso instabil wie mein vorheriges Win9x.
Das muß dann schon ein paar Jahre her sein. Bis ungefähr zur SuSE 5 gab es tatsächlich häufiger Abstürze, vor allem, wenn man die Konfiguration für den X-Server nicht beherrschte. Daß sich der immer wieder neu gestartet hat, lag höchstwahrscheinlich an deinem Displaymanager und an der ~/.xinitrc
Das war mein zweites Linux, wusste ich doch damals alles nicht, ich wollte nur darauf hinaus, dass solche gut gemeinten Hilfen für Anfänger, wohl doch eher Hindernisse sind.
Bei der Suse hat es sich bei der instabilen um 6.0, 6.2 und 6.4 gehandelt. Die Kompilierprobleme hatte ich auch noch mit 7.2 (Mein Notebook mag Freebsd nicht besonders mangels zu der Zeit verfügbarem XFree86 4.3 und Framebuffer unterstützung).
Software die im Source vorlag, hat immer Probleme gemacht weil fast nichts so war wie es sein sollte.
Das kann auch heute noch mit der aktuellen SuSE 8.2 passieren, wenn du Software selber kompilieren möchtest und nicht die RPM's von einem der SuSE-FTP-Server nimmst. Das hängt damit zusammen, daß die SuSE teilweise eigene "Zusätze" eingebaut hat (KDE) und bei manchen Sachen auch ganz bestimmte Verzeichnisse abweichend vom "Standard" vorsieht - aber was ist schon "Standard" ?
Ich hatte das Problem mit keiner anderen Linuxdistribution, auch nicht mit FreeBSD, da würd ich schon behaupten, es gibt sowas wie ein Standard. Inzwischen kann ich im Source und in den Makefiles rumfummeln um die Probleme meistens zu flicken, aber ein Newbie wird davon enttäuscht sein und wohl bald aufgeben.
Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste kannst du ein "make world" durchführen, und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind geradezu genial. Aber für einen "Einsteiger" ist es eher schwierig, weil du im Grunde genommen sofort deinen eigenen Kernel bauen mußt, möglichst noch bevor eine grafische Oberfläche eingerichtet wird.
Gentoo Linux kann es auch, ok, es heisst emerge system und die Ports heissen portage. Allerdings das selbe Problem, eigener Kernel ist äusserst sinnvoll (ok, das ist es für etwas fortgeschrittenere aber immer). Ich würd aber für Newbies da auch dringenst davon Abraten, die Installation ist eher schwierig.
Gruss Daniela
Nein, wir frieren unsere Hühner nicht auf Gletschern fest.
Selfcode: sh:) fo:) ch:) rl:) br:> n4:| ie:{ mo:) va:) de:] zu:} fl:( ss:) ls:&