Hallo Christoph,
Ich finde es schon sehr interessant, wie leichtsinnig manche Leute ins Internet gehen [...] Da wird dann meistens nicht mal eine Firewall installiert
Ich habe auch keine - allerdings sitze ich jetzt hinter einem Router.
Ich auch nicht. Allerdings habe ich auch gerade ein System laufen, dass für unseren lieben Freund nicht anfällig ist.
(Nein, kein *nix, sondern good old Win98SE)
Und jetzt für Fabian:
Viel gravierender ist doch, dass das Patch schon vor zwei (in Zahlen: 2, in röm. Zahlen: II) Wochen veröffentlich wurde...
Jetzt werden sich natürlich alle möglichen Leute gleichzeitig den Patch ziehen. Die Begründung, weshalb das vorher kaum wahrgenommen wurde, habe ich in einer der unzähligen Mitteilungen heute gelesen: Microsoft hat sich durch den "Registrierungszwang" derart in Mißkredit gebracht, daß man zwar die CD's für das Betriebssystem kauft, aber hinter jedem "WindowsUpdate" gleich wieder eine "Bevormundung" vermutet. In diesem Sinn läuft auch seit langer Zeit die Diskussion unter meinen Bekannten.
Also wird Microsoft gemieden, so gut es eben geht. Symantec dagegen wird angesurft, und einige andere auch.
Natürlich. Die verkaufen dadurch übrigens auch *mehr* Software, nicht weniger...
Mich würde wirklich 'mal interessieren, wie viel an den Gerüchten 'dran ist, dass die Virenscanner-Schmieden bestimmte Schädlinge selbst basteln...
Man muss natürlich auch sehen, dass die Leute die jetzt angegriffen werden die sind, die sich einen Dreck um die Sicherheit ihres Systems scheren, insofern ist es vielleicht sinnvoll, wenn ab und zu so ein "bereinigendes" Virus herumfleucht, zumal es ja (zunächst... ich weiß auch, dass es gewisse Ports (noch weiter) aufreißt...) nicht weiter schädlich, sondern lediglich nervig zu sein scheint.
Ich glaube, Andreas Korthaus hat in irgendeinem posting vorhin was geschrieben davon, daß er "pflichtgemäß" sofort nach Neuinstallation von Windows2000 ein "MicrosoftUpdate" gefahren hat, dabei aber nicht einmal das SP1 bekam, sondern nur die Mitteilung, sein System sei doch ok. - "Mein" WindowsXP-Rechner fährt schon aus Prinzip kein WindowsUpdate.
Ich kann auf meinem Rechner XP nicht einmal installieren: Sollte ich so vermessen sein, es zu probieren bekomme ich einen kryptischen Bluescreen, der weder reproduzierbar scheint noch in den zahlreichen Bug-Databases im Netz verzeichnet ist. Also lasse ich es ;-)
Mein Win98SE, dass auf der kleinen partition nebenan sitzt und alle paar Tage dann doch mal "darf" tut das sehr wohl artig von selbst. Den Taskmanager musste ich zwar selber einrichten, aber es ist mir so allemal lieber, als andersherum...
Allerdings schaue ich etwa alle vierzehn Tage selber nach und will mich selber entscheiden können, ob ich irgendwas aus dem Microsoft-Angebot brauche. Das Download-Angebot für den jetzt benötigten Patch war mir sogar bekannt, aber die Erklärung, weshalb man sich das ziehen sollte, war schlicht und einfach nicht nachvollziehbar, also habe ich es sein gelassen.
Nu ja, die Erklärung auf Heise war da besser ;-)
"Mein" WindowsXP ist seit längerer Zeit mit SP1 kombiniert worden, und "mein" Windows2000 hat selbstverständlich auch SP4 - aber nicht etwa deshalb, weil mir das "WindowsUpdate" irgendwie empfohlen hätte, sondern weil ich mir die ziemlich umfangreichen Servicepacks selber gezogen und dazuinstalliert habe.
Fazit: Was nutzt die Veröffentlichung eines Patches, wenn niemand weiß, warum er sich das ziehen soll, und vor allem, wenn der "geschäftliche" Ruf des Anbieters derart wenig Vertrauen genießt?
fastix hat ja bereits darüber philosophiert. Ich finde den Vergleich zu Compuserve nicht so passend, denn ein Betriebssystem wechselt man nicht wie eine Dial-In-Nummer...
Aber wer weiß, vielleicht überlegen sich ja doch ein paar Leute mal, warum sie eigentlich Windows brauchen.
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian