fastix®: Wird OjE eingestampft?

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Moin!

Na denn. Wünschen wir M$ viel Spaß auf dem Weg.

Ojeh! ist verzichtbar. Es gibt genug andere leistungsfähige Clients. Exchange ist verzichtbar, es gibt genug andere Server, auch mit Arbeitsgruppenfunktionalität. Hotmail ist verzichtbar. Es ist keine gute Idee, sich ganz dem Teufel zu verschreiben und mit einem Browser, dessen wahre Funktionalität dem Anwender verborgen bleibt (nicht Open Source...), einen Maildienst zu besuchen, der schon das Betriebssystem und den Browser hergestellt hat.  Vielleicht ist M$ ja ein Teil des Echelon - Projektes und jubelt uns massiv Spionagetools unter. Es gibt Sachverhalte, die lassen diese Bewertung zu. Dazu zählt auch die seltsam gnädige Behandlung durch US- Gerichte und die teils offene politische Einflußnahme auf dieselben durch einige Senatoren republikanischer Parteizugehörigkeit.

Wenn M$ die gutgläubigen Käufer seines großartigen Virensammelsystems auf (das M$- eigene) Hotmail verweist, falls diese e-Mails empfangen und versenden wollen, dann erfolgt das ganze doch sicher mit dem Ziel einerseits Kosten zu sparen und andererseits schon wieder mit völlig eigenen Protokollen zu Werke gehen zu können- ohne den Benutzer zu belästigen oder gar zu informieren. Es ist denkbar, dass M$ dann irgendwann das Pop3 oder IMAP- Protokoll nicht mehr unterstützt und eigene Protokolle propagiert, die _womöglich_ Lizenzzahlungen seitens von Drittanbietern erfordern... ich sag nur Softwarepatente. Vermutlich wirds in den künftigen Konsumerprodukten einen Button "Mail" geben und schwupps soll man sich bei Hotmail ein Konto einrichten. Selbstverständlich ohne die Möglichkeit die vertraulichkeit seiner Mails zu kontrollieren oder gar irgendwas zu verschlüsseln, es sei denn der Schlüssel ist vom M$- verbundenen Konzern VeriSign hergestellt und oder besitzt dessen "Vertrauen". Echelon? Es riecht danach. Auch die Privatmails sind _sehr_ interessant. Manager haben ja auch private Computer und private Nachrichten könnten zu einer gewissen Erpreßbarkeit führen. Das interessiert doch die Amis? Oder nicht.

Wenn jetzt M$ daran gehen sollte die Installation von Software partiell zu unterbinden (da war doch was... wie hieß das gleich?) um auf diesem Weg sicherzustellen, daß nur "vertrauenswürdige" ($lizensierte$) Software installiert werden kann, dann wage ich die Prognose: M$ geht den Bach runter, die Firmenkundschaft läuft weg und Gamer sind Lamer...

Denn: in den Firmennetzen wird man da womöglich nicht mitspielen. Zum einen ist es eine Frage der Investionssicherheit, auf Protolle und Schnittstellen zu bauen, die offen und langfristig verfügbar sind und für die es folglich Software von verschiedenen Anbietern gibt. Zum anderen ist man auf eine gewisse Vertraulichkeit auch im Umgang mit scheinbar harmlosen Material angewiesen.

Der computerbildlesende Idiot wird das allerdings kaum bemerken, außer daran, daß Rechner mit M$ Betriebssystem regelmäßige Preissprünge haben und alle anderen irgendwann Linux benutzen :)

Ja! Europa ist dank M$ einen großen Schritt weiter in Richtung Linux :)

MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

fastix®

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