Hallo Mathias,
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,261738,00.html
Was immer du damit sagen willst [...]
Ich will sagen, dass es schon genug schlechte Anglizismen gibt,
die sich in die deutsche Sprache eingeschlichen haben.
Und dass ich es unnoetig finde, fuer ein englisches
Fremdwort ein nicht existierendes deutsches Pendant(*)
zu erfinden.
Kurz: Dass wir uns an der Nase fassen sollten, um
unsere Sprache zu pflegen.
Mir wurde erst durch obigen Artikel bewusst (nein, nicht
"ich realisierte";-), dass die Wendung "nicht wirklich",
die ich gelegentlich brauche, urspruenglich auch
eine schlechte Uebersetzung von "not really" ist.
Ich werde in Zukunft versuchen, diese Wendung zu vermeiden.
[...] Damit ist er zu den Gemäßigten zu zählen, denn die radikalen »Sinn machen«-Gegner verteufeln auch »Sinn ergeben« und leugnen die Bedeutung von »Sinn machen/ergeben« als Idee.
"Das alles ergibt fuer mich Sinn" und aehnliche Formulierungen
finde ich durchaus sinnvoll und brauchbar, wenn es z.B. um eine
logische Schlussfolgerung geht.
Wenn das "Sinn machen" in einem solchen Kontext verwendet wird,
kann ich damit leben.
Meist wird es aber voellig falsch gebraucht, z.B.
"Dein Vorhaben macht keinen Sinn" wenn eigentlich gemeint ist
"Dein Vorhaben ist sinnlos/aussichtslos/zum Scheitern verurteilt."
Gruesse,
Thomas
(*) Pen|dant das; -s, -s [frz. pendant,
eigtl. = das Hängende, subst. 1. Part. von:
pendre < lat. pendere, Pendel]: (bildungsspr.)
[ergänzendes] Gegenstück; Entsprechung:
das P. zu etw. sein.
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch
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