hi,
E-Mail-Spam mit Suchmaschinen zu vergleichen, ist wahrhaft kühn.
klar ist es ein bisschen neben der spur, aber m.E. trotzdem treffend.
Suchmaschinen machen das Web dadurch, dass sie zunächst einmal rücksichtslos handeln und individuelle Rechte missachten, zu dem benutzbaren Medium, was es heute ist. Die Menschheit profitiert insgesamt davon,
durchaus.
aber was ist mit einem inhalt, den ich - aus welchen gründen auch immer - nicht im index der SuMas wiederfinden möchte (*)?
hier bin ich auf explizites opt-out angewiesen!
(*) nein, komm mir jetzt nicht mit dem naheliegenden "dann stelle halt keine inhalte im web zur verfügung" -dann wäre "richte dir keine emailadresse ein, wenn du keinen spam bekommen willst", eben so naheliegend und "richtig".
vielleicht möchte ich einige inhalte nur bestimmten leuten zeigen (z.b. in dem ich nur ihnen den URL nenne bzw. vielleicht auch irgendwo auf einer nur wenigen leuten bekannten page verlinke), und möchte nicht, dass über eine SuMa jeder x-beliebige die datei findet. klar kommt jetzt das argument, aber genau dafür ist das web gedacht, dass jeder jede informationen finden kann. na schön, dann ist aber auch email dafür gedacht, dass wirklich _jeder_ mit dir unkompliziert in verbindung treten kann, was nach dieser interpretation auch den viagra-spammer mit einschliesst.
Opt-In-Suchmaschinen würden das Web, wie wir es heute kennen, unbrauchbar machen und letztlich entvölkern. Ich mag gar nicht daran denken, wie sehr dies den Kulturraum WWW ausradieren würde, weil abermilliarden Sites dem zugänglichen Weltwissen entzogen würden.
nein, opt-in würde dem netz keine ressourcen entziehen, wenn sich die webmaster darüber informieren würden, was sie zu tun haben, um ihre webseite von den SuMas indexieren zu lassen - z.b. über eine robots.txt, die explizit darum bittet.
gruss,
wahsaga