Chaosradio 79: Das semantische Web
Calocybe
- zur info
Hi folks!
Beinahe haette ich's vergessen. Das allmonatliche Chaosradio behandelte in der 79. Ausgabe am 26. Februar das Thema "Das Semantische Web". Statt den Inhalt zu rezitieren, schicke ich Euch einfach zu http://chaosradio.ccc.de/cr79.html fuer die Beschreibung. Das Thema duerfte gerade fuer Web(worker|designer|whatever) besonders interessant sein.
Die Sendung (wie gewoehnlich drei Stunden lang) kann man von ftp://ftp2.ccc.de/pub/chaosradio/cr79 als OGG-Vorbis-Datei runterladen (naja, fuer Modem nicht so zu empfehlen).
Bin selber noch nicht dazu gekommen, die Sendung anzuhoeren, aber gewoehnlich sind die Chaosradio-Sendungen sehr interessant, wenn auch oft etwas durcheinander.
So long
Hallo Calocybe,
Die Sendung (wie gewoehnlich drei Stunden lang) kann man von ftp://ftp2.ccc.de/pub/chaosradio/cr79 als OGG-Vorbis-Datei runterladen (naja, fuer Modem nicht so zu empfehlen).
da geht einem doch wirklich das Herz auf - eine OGG-Datei :-)
Bin selber noch nicht dazu gekommen, die Sendung anzuhoeren, aber gewoehnlich sind die Chaosradio-Sendungen sehr interessant, wenn auch oft etwas durcheinander.
ich höre die Sendung gerade mit viel Interesse. Besonders interessant ist der junge Mann, Anrufer ab dem Zeitpunkt 37:25, im speziellen um die 44 Minuten herum, da wird kräftig Werbung für SELFHTML gemacht :-)
Grüße aus Darmstadt,
Benjamin
Moin moin!
da geht einem doch wirklich das Herz auf - eine OGG-Datei :-)
Ja, seit ein paar Sendungen schneiden sie oggs mit. Vorher hatten sie mp3s gemacht, allerdings in relativ schlechter Qualitaet (Groessenordnung 40 kbps).
ich höre die Sendung gerade mit viel Interesse. Besonders interessant ist der junge Mann, Anrufer ab dem Zeitpunkt 37:25, im speziellen um die 44 Minuten herum, da wird kräftig Werbung für SELFHTML gemacht :-)
Und sogar mit der richtigen Adresse! :-)
Was natuerlich nicht ausbleiben konnte: Ein Anrufer fragt, wie sich der Quelltext verstecken laesst!
Besonders interessant ist, wenn ab 74 Minuten ein blinder Anrufer berichtet, wie er das Web wahrnimmt - featuring Originalstimme eines Screenreaders! ;-) Ueberraschend: Der junge Mann findet Frames gut!
So, muss jetzt weiterhoeren.
So long
Moin!
Ja, seit ein paar Sendungen schneiden sie oggs mit. Vorher hatten sie mp3s gemacht, allerdings in relativ schlechter Qualitaet (Groessenordnung 40 kbps).
Ich hoffe, sie machen immer noch MP3s. Ich zieh' mir nämlich gerne die hochqualitative Version. :)
Besonders interessant ist, wenn ab 74 Minuten ein blinder Anrufer berichtet, wie er das Web wahrnimmt - featuring Originalstimme eines Screenreaders! ;-) Ueberraschend: Der junge Mann findet Frames gut!
Das würde ich gar nicht so überraschend finden. Frames strukturieren, wenn sie gut gemacht sind, die Seite in Bedienungseinheiten. Wenn man als Blinder eine Vorstellung von diesen Einheiten hat, und auch geübt zwischen den Einheiten springen kann, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Bedienung damit wesentlich einfacher bzw. erleichtert wird.
- Sven Rautenberg
Auch Moin!
Ja, seit ein paar Sendungen schneiden sie oggs mit. Vorher hatten sie mp3s gemacht, allerdings in relativ schlechter Qualitaet (Groessenordnung 40 kbps).
Ich hoffe, sie machen immer noch MP3s. Ich zieh' mir nämlich gerne die hochqualitative Version. :)
Also bei dieser Ausgabe wohl nicht, wie Du unschwer erkennst. Bei den vorhergehenden Ausgaben gab es meistens auch mp3-Versionen. Aber was meinst Du mit hochqualitativ? Das Codierungsverfahren allein gibt doch keine Auskunft ueber die Qualitaet. Fuer den Mitschnitt einer Radiosendung finde ich die 49 kbps average bitrate in diesem Fall voellig ausreichend. Wenn es mp3 waere, braeuchte man eine deutlich hoehere Rate, um eine vergleichbare Qualitaet zu erreichen.
Besonders interessant ist, wenn ab 74 Minuten ein blinder Anrufer berichtet, wie er das Web wahrnimmt - featuring Originalstimme eines Screenreaders! ;-) Ueberraschend: Der junge Mann findet Frames gut!
Das würde ich gar nicht so überraschend finden.
Naja, es widerspricht der hier vorherrschenden Meinung.
Frames strukturieren, wenn sie gut gemacht sind, die Seite in Bedienungseinheiten. Wenn man als Blinder eine Vorstellung von diesen Einheiten hat, und auch geübt zwischen den Einheiten springen kann, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Bedienung damit wesentlich einfacher bzw. erleichtert wird.
Ja, das war in etwa die Begruendung. Genauer ging es darum, dass er die Navigation leicht ueberspringen konnte, die bei vielen Seiten als Spalte auf der linken Seite realisiert ist.
So long
Hallo,
Frames strukturieren, wenn sie gut gemacht sind, die Seite in Bedienungseinheiten. Wenn man als Blinder eine Vorstellung von diesen Einheiten hat, und auch geübt zwischen den Einheiten springen kann, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Bedienung damit wesentlich einfacher bzw. erleichtert wird.
Ja, das war in etwa die Begruendung. Genauer ging es darum, dass er die Navigation leicht ueberspringen konnte, die bei vielen Seiten als Spalte auf der linken Seite realisiert ist.
Frames sind zunächst einmal oft dadurch gekennzeichnet, dass eine klare Trennung zwischen Verzeichnissen/Indizes und Dokumenten herrscht, wodurch das angesprochene Beiwerk direkt erkennbar ist. Der schrittweise Abstieg in der Sitehierarchie ist dadurch auch vereinfacht, da Verzeichnisdokumente reine Linklisten sind, was aber nicht nur Vorteile hat, da präzise aber nicht zu knappe Linktexte oder sogar Abstracts nötig sind, damit der Leser erahnen kann, was sich hinter einem Link verbirgt. Je komplexer die Verschachtelung und Verwebung der Knoten einer Site, desto unvorteilhafter wird das Konzept der Trennung der Navigation in Form einer Übersichts-Linkliste und den Dokumenten ohne direkter Hyper-Einbindung in den Kontext. Früher oder später kommt man auch zu Zwei-Frames-ändern-Problemen(tm), denn schließlich muss der Übersichtsframe immer den richtigen Ausschnitt der Hierarchie abbilden, wenn sich durch einen Querverweis im Inhaltsframe etwas tut. Das Windows-Hilfesystem kann das beispielsweise - aber ob man dies in puncto Hyper-Text mit dem Web vergleichen kann?
Was auch angesprochen wurde, war, dass diesen Modell durchaus auf eine framelose Seite übertragen werden sollte, weshalb ich auch zu assoziativen Navigationen anstatt Quasi-Sitemaps in jedem Dokument rate. (Ein breadcrumb trail, Links zu Geschwisterknoten sowie »Related Links« können nicht sonderlich stören beziehungsweise können leicht überspringbar beziehungsweise konsequent am Dokumentende eingebaut werden.) Diese spezielle Dokument- und Sitestrukturierung im Hinblick auf die Lese- und Browsing-Gewohnheiten der Benutzer ist im Grunde eine Frage der Usability, aber dennoch halten die Web-Zugänglichkeitsrichtlinien die hier extrem passenden Punkte 13.6 und 13.8 bereit: http://www.w3.org/Consortium/Offices/Germany/Trans/WAI/webinhalt.html#tech-group-links /
http://www.w3.org/Consortium/Offices/Germany/Trans/WAI/webinhalt.html#tech-front-loading. Wenn diese einfachen Regeln beachtet werden, sollte eine framelose Seite diesbezüglich keine Nachteile haben. Leider stopfen zu viele große Seiten ihre Dokumente mit hunderten von kontextlosen Links voll und ein dokumentinternes Springen zum Hauptinhalt wird auch nicht ermöglicht. Und selbst Framesets müssen extrem optimiert sein, damit sie in diesem Punkt aus strukturellen Gründen framelosen Seiten voraus sind:
Frames strukturieren, wenn sie gut gemacht sind, die Seite in Bedienungseinheiten.
Ja - wenn Frames gewissenhaft eingesetzt werden, verlieren sie sowieso einen Großteil ihrer Probleme. (Siehe beispielsweise http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/1/34497/#m187998.)
Mathias
Hallo Calocybe,
Was natuerlich nicht ausbleiben konnte: Ein Anrufer fragt, wie sich der Quelltext verstecken laesst!
Ja, und ich hoffe, die Moderatoren haben ihn davon überzeugen können, was das für ein Quatsch ist. Wirklich begeistert klang er ja nicht gerade. ;-)
Besonders interessant ist, wenn ab 74 Minuten ein blinder Anrufer berichtet, wie er das Web wahrnimmt - featuring Originalstimme eines Screenreaders! ;-)
Das ist auf jeden Fall interessant. Ich habe mir die Seite mal "live" angesehen, während sie der Reader am Telefon vorgelesen hat. Klang doch recht vernünftig, oder?
So, muss jetzt weiterhoeren.
Viel Spaß noch (naja, du bist sicher schon fast fertig ;-)
Grüße aus Darmstadt,
Benjamin