Thomas J.S.: CSS Box Model - Ansatz nicht ideal!?

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Hallo Gunther,

Ich finde dass das auch nicht sein sollte, schließlich ist CSS

keine Programiersprache, also warum sollte man damit rechenen können?

wenn du dir mal die 'Überlegungen' zu CSS3 (den Link hat Christian

weiter oben im Thread netterweise gepostet) anguckst, stellt man u.a.
genau solche Überlegungen an.

Ich weiss bzw. ich 'kenne' die CSS3 docs.

Das ist IMHO auch dringend nötig, da das Box Model in der derzeitigen

Form eigentlich in sich unlogisch ist (im Gegensatz zu dem Ansatz von
MS),

Welchen Ansatz von MS meinst du?
MS weiss selber nicht was sie machen und was sie machen sollten, seit
dem IE6 auf die DOCTYPE achtgibt, gibt es mindestens 3 verschiedene
Darstellungsformen die der IE einem auftischt.
Und bei Angabe der srtict html 4.01 macht der IE das selbe wie Mozilla
oder Opera.

denn eines der größten sich daraus ergebenden Probleme ist, dass du

Elemente 'erstellen' kannst mit einer Width/Height von 100%, die dann,
wenn sie noch eine Border und/oder ein Padding haben, größer sind als
100%, also auch größer als der 'Body' (body {height:100%;width:100%}),
der ja eigentlich der 'Container' für alle Elemente ist.

Dann sehen wir was Sache ist:
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The property 'box-sizing' was first proposed to provide an upgrade path
for certain browsers that interpreted 'width' the wrong way. 'Box-width'
and 'box-height' are proposed as improved versions of 'box-sizing'.
However, newer versions of those browsers have already fixed the bug and
it is not clear that these properties are really needed anymore.
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Es mag also so sein, dass die Eigenschaften kommen, es mag aber auch so
sein, dass sie nicht kommen. Und ich würde nicht so sehr auf eine
Möglichkeit innerhalb einer Möglichkeit bauen (was die Rechnerei
angeht).

Ferner wird doch quasi jetzt schon 'gerechnet' - bspw. width +

padding + border + margin = Elementgröße

Ja, richtig und daran ändern sich auch im CSS3 nichts. Aber die
"Rechnerei" passiert hier nur implizit, d.h. es gibt bestimmte vorgaben
wie diese Werte gerechnet werden sollten. Mir ist/wäre lieber, dass
diese Vorgaben (noch) genauer definiert werden, als plötzlich die Leute
anfangen  Sachen wie "width: 10% - 2 * 2px" zu notieren.
Schon heute ist die helfte der Webseiten (ich rede dabei nicht vom
"hompaidsches") unbenützbar, weil "richtige" Webmaster soviel Ahung vom
CSS haben wie ein Huhn von der Relativitätstheorie.
Außerdem ich mag Featuritis nur in bestimmten Grenzen ;-)

Die modularisierung vom CSS und die meisten neuen CSS-Eigenschaften
gehen ganz in die Richtung, dass CSS zu einer vollständigen
Layoutsprache werden soll und zwar auch für XML. Ich bin mir noch nicht
so sicher, dass dies mit all seinen Konsequenzen wirklich sinnvoll ist.

Ich würde das sehr begrüßen, denn das würde IMHO nicht nur neue

'gestalterische' Möglichkeiten eröffnen, sondern wäre auch die Lösung
der Probleme, die das jetzige Modell mit sich bringt.

Ich wollte eigentlich genau darauf nicht eingehen, da ich nicht deine
Ansicht teile was die "unfähigkeit" des Modells angeht.

Grüße
Thomas