Sven Rautenberg: IP's und sonstiges

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Moin!

Wie Ole schon gesagt hat, ist die MAC-Adresse das, was einen Computer eindeutig identifiziert (bzw. die Netzwerkkarte).

Das stimmt nicht ganz.

Die MAC-Adresse ist zwar so gebaut, dass sie eigentlich eindeutig sein sollte, aber es hat schon Fälle gegeben, da waren zwei Netzwerkkarten mit identischer MAC-Adresse an einem Netzwerksegment angeschlossen, was zu netten, unberechenbaren Fehlern geführt hat.

Außerdem wird die MAC-Adresse nur im an die Netzwerkkarte angeschlossenen Netzwerksegment verwendet. Sie wird nicht von Routern übertragen, wird also auch nicht öffentlich bekannt. Sie dient lediglich dazu, dei Daten innerhalb des Netzwerksegmentes an einen anderen Teilnehmer weiterzuleiten.

Eine feste IP haben zumeist nur Server, die dauerhaft ans Netz angebunden sind. PCs, Router und all die andere Hardware, die nur temporär über einen Internet-Service-Provider (ISP wie bspw. AOL, T-Online, etc.) ans Netz gehen, bekommen die IP vom ISP für die Dauer ihres Netzaufenthalts zugewiesen.

Das stimmt so im groben vielleicht. Tatsache ist, dass man aufgrund der gewissen IP-Knappheit für eine statische IP (oder gar mehrere) einen entsprechenden Aufpreis zahlen muß. Außerdem ist sowas mit mehr administrativem Aufwand verbunden, weil die zugewiesenen IPs bei RIPE registriert werden müssen.

Diese ISPs verfügen über einen Pool von IPs, die sie dann vergeben können.

Das Problem mit den dynamischen IPs ist aber, dass Flatrates ja mehr und mehr attraktiv werden. Auch wenn die IPs dynamisch vergeben werden: Wer online ist, braucht eine. Wer immer online ist, braucht immer eine. Wenn ein Provider 126 IP-Adressen für die Kunden hat, aber 252 Kunden, können nur die Hälfte der Kunden gleichzeitig online sein. Also braucht der Provider pro Kunde doch mindestens eine IP-Adresse, damit alle gleichzeitig online gehen können. Und dann könnte er die den Kunden auch statisch zuweisen.

- Sven Rautenberg

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