Andreas: vorzeitige Vertragskündigung bei ständigen Ausfällen?

Hallo,
bin vor ein paar Monaten zu Kontent gewechselt. War billig, gute Leistung, funktionierte. Doch mittlerweile kommt alle 1-2 Wochen ein Serverausfall für mehrere Stunden. Da ich ein (noch) kleines Forum betreibe, wo sich ständig Leute herumtummeln, finde ich das ziemlich ärgerlich. Ist so was ein Grund für eine vorzeitige Vertragskündigung, bzw. habe ich Changen an mein im Voraus bezahltes Geld für die gehosteten Seiten zu bekommen?
Was meint ihr?

Gruß Andreas

  1. hiho,

    eigentlich hat jeder hoster irgendwo in seinem agb oder sonstwo eine prozentzahl stehen, die die verfügbarkeit angibt. liegt meist bei 97-99% im jahr. für den rest muss der user halt mit leben. problem ist aber, dass, wenn man diese zeit mal ausrechnet du selten bei ausfällen in einen beklagenswerten rahmen kommst. alle 2 wochen einen serverausfall für 1-2 stunden sind einfach nicht der stat. hit, subjektiv gefühlt aber totaler mist und ärgerlich.
    also ich bin damals von strato gewechselt, als die ihr server-zentrum lahm gelegt hatten, und wochenlang nur probleme waren. ich habe mich noch ein halbes jahr später um geld gestritten, weil die einfach und bis zum ende nicht einsehen wollen, dass sie fehler gemacht haben.

    keine ahnung, wie kontent sich da verhält. aber einen kunden geben die freiwillig bzw. mit geschenken sicher auch nicht auf. wenn es dich nervt, kündige und ziehe von dannen. wenn der domain-umzug dann noch reibungslos klappt, kannst du schon von glück reden - denn da lassen die dann meist ihre bockige wut aus ..
    aber von wegen geld zurück oder gar schadensersatz - ich glaub sagen zu können: vergiss es :-(

    gruß hein

    1. hiho,

      eigentlich hat jeder hoster irgendwo in seinem agb oder sonstwo eine prozentzahl stehen, die die verfügbarkeit angibt. liegt meist bei 97-99% im jahr. für den rest muss der user halt mit leben.

      <Zitat>
      Bei allen angebotenen Leistungen gilt, dass eine Erreichbarkeit der seitens KONTENT vorgehaltenen technischen Infrastruktur bis zum Übergabepunkt an externe Netzbetreiber lediglich bei einer durchschnittlichen Verfügbarkeit von 97% im Jahresmittel geschuldet ist. Für die Nutzung der Dienste ist jedoch auch die Funktionalität fremder Netze und Technik erforderlich, auf die KONTENT keinen Einfluss hat.
      </zitat>

      Nun beweise mal, dass die Ausfälle durch Kontent verschuldet sind.
      Und Jahresmittel....
      Da braucht man nichtst zu zu sagen.

      Und die Beweislast liegt bei Dir weil Du Kläger bist.

      TomIRL

      1. hallo,
        das habe ich mir schon so gedacht.
        Einen Umzugsstess hatte ich auch schon mal mit Strato vor ein paar Monaten. Kostet ganz schön Nerven.
        Der Clou war aber als ich mit meiner DSL-Flat von T-Online weggezogen bin. Aus "technischen Gründen" haben die die Monatsrate noch so die nächsten 4 Monate immer wieder eingezogen. Ich habs dann nach einem halben Jahr wieder zurückbekommmen, aber trotzdem sehr ärgerlich.

        Gruß Andreas

        1. Der Clou war aber als ich mit meiner DSL-Flat von T-Online weggezogen bin. Aus "technischen Gründen" haben die die Monatsrate noch so die nächsten 4 Monate immer wieder eingezogen. Ich habs dann nach einem halben Jahr wieder zurückbekommmen, aber trotzdem sehr ärgerlich.

          Das Problem hatte ich nicht, ich habs gleich Retour gebucht, was geht mich fremdes Elend an?
          Wenn da was nicht korrekt ist melden die sich schon...

          TomIRL

      2. Moin!

        <Zitat>
        ...durchschnittlichen Verfügbarkeit von 97% im Jahresmittel ...
        </zitat>

        Nun beweise mal, dass die Ausfälle durch Kontent verschuldet sind.

        Unabhängig davon, wer den Ausfall zu vertreten hat: 97% im Jahresmittel bedeuten, dass pro Jahr genau 262,8 Stunden Ausfall sein darf. Also 43 Minuten am Tag. Natürlich nur durchschnittlich. Jeder Tag, der nicht ausfällt, erlaubt mehr Ausfallzeit an den nachfolgenden Tagen.

        Auf die Woche gerechnet kann der Server also auch mit Verschulden von Kontent 5 Stunden lang ausfallen.

        Und weil Mittelwerte gerechnet werden, kann der Server auch problemlos die ganzen 262,8 Stunden (oder knapp 11 Tage) am Stück ausfallen, ohne dass Kontent in irgendeiner Weise in Bedrängnis käme.

        Daran sieht man also, wie sich billige Hostingangebote von teureren Hostingangeboten unterscheiden. 97% mittlere Uptime sind eben ganz schön mies. 99% wären je Tag immerhin noch 14 Minuten, und ab 99,9% (1,4 Minuten durchschnittlich) fängt dann so langsam "Verfügbarkeit" (noch nicht "Hochverfügbarkeit") an.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
        (fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)
        1. Hallo,

          Daran sieht man also, wie sich billige Hostingangebote von teureren Hostingangeboten unterscheiden. 97% mittlere Uptime sind eben ganz schön mies. 99% wären je Tag immerhin noch 14 Minuten, und ab 99,9% (1,4 Minuten durchschnittlich) fängt dann so langsam "Verfügbarkeit" (noch nicht "Hochverfügbarkeit") an.

          Es ist mir seit geraumer Zeit klar, dass Leistung kostet. Nur sag das mal einem Studenten ;-)

          Aber ich möchte mein Forum mittelfristig eh umbauen zu einem kompletten Portal, das auch leistungsfähig ist.

          Aber welche Provider sind denn die "guten", denn die Formel teuer = gut muss ja nicht immer stimmen, genauso wie der umgekehrte Fall.

          Gruß Andreas

        2. Ich sag ja ohne Worte keine Chance wegen nichterfüllung zu kündigen.

          Tom

  2. Hello,

    Kontent. Doch mittlerweile kommt alle 1-2 Wochen ein Serverausfall für mehrere Stunden.

    Man sollte die Mängel so gut es mit Laienverstand eben geht schriftlich rügen (per Post) und höflich um Beseitigung auffordern.

    Wenn sich dann nix tut, kann man ja, solange der andere nicht vertragsgemäß leistet, die Zahlung zurückhalten und kürzen.

    Um wieviel Euro geht es denn?

    Grüße

    Tom