Hallo.
wenn dir sowieso Quellen zahlreich und kompetent zur Verfügung stehen, dürfte es an einem aus irgendwelchen Gründen (Arbeitsteilung, Ausgangsmaterial, fehlende oder abgetrennte Mitarbeit des Autors o. Texters, "multikulitureller" Einsatz) für dich nützlichen, aber m.E. allgemein wenig geeigneten Ansatz liegen. Wobei ich allerdings auch einige "kompetente" Quellen gerade zum Thema Web-Design kenne, eingesetzt auch zur Informatikerausbildung, die besser nie verbrochen worden wären. Ansonsten würde ich als nicht ganz neue, aber teilweise geeignete und kompetente Quelle beispielsweise Umberto Eco, etwa Einführung i.d. Semiotik, betrachten, der dir aber bekannt sein dürfte.
Zunächst einmal möchte ich dir für diesen wirklich sehr konstruktiven Beitrag danken :-)
Arbeitsteilung findet bei mir im Prinzip kaum statt, weswegen ich mich ja auch in diesem Forum in Themen weiterbilde, die vor einiger Zeit noch jenseits meines auch nur ansatzweisen Verständnisses lagen. Viele insbesondere technische Aspekte tun dies noch immer, gestaltungstechnische Ausbildung hin, technisches Studium her. Und gleichzeitig bin ich Texter, Grafiker etc., was mir ermöglicht, Inhalt und Form immer wieder zu harmonisieren. Dennoch sehe ich auf Grund gerade dieses breiten Ansatzes die Theorien meiner Quellen im Bereich der Kommunikation bestätigt. Praktisch führen Seiten wie http://www.kommdesign.de/ dies aus.
Was in vielen technischen Ausbildungen und Studiengängen alles verbrochen wird, möge hier ein Mantel des Schweigens verdecken, aber ich denke, dass ich mich glücklich schätzen kann, mich bereits früh mit der Kommunikationstheorie befasst zu haben, um diese Dinge bereits bereits während des Studiums kritisch hinterfragen zu können.
Ich kann es nochmal anders versuchen: Wirkung und scheinbar subjektive "Interpretation" einer Seite sind in grossem Umfang recht eindeutig bestimmbar, auch unmittelbar durch den Autor oder Web-Designer. Es bedarf teilweise keiner weiteren Rückkoppelung. Mögliche "Zufälligkeiten" sofern sie irgendwie Bedeutung entstehen lassen werden unmittelbar korrigiert oder recht bewusst so gelassen und werden zur beabsichtigten und bekannten Aussage. Wenn eine nötige Gewichtung oder Beziehung z.B. durch "Layout" eher unaufdringlich erfolgt, ist sie, vielleicht wenig auffällig, vorhanden und erübrigt womöglich eine sonst nötige betonende Änderung am Text.
Dann versuche ich es auch noch einmal: ;-)
Was du beschreibst, ist die Intention des Autoren. Ob diese durch Interpretation vom Empfänger als Aussage der Information wahrgenommen wird, ist zunächst einmal fraglich. -- Nein, "zwischen den Zeilen lesen" hat nichts mit einem besonders großen Zeilenabstand zu tun ;-)
Eine Rückkopplung wäre in diesen Fällen stark anzuraten, damit der Betrachter/Leser/Hörer/... sich ob der vermeintlichen Intention rückversichern kann. Da unterscheidet nicht ein Informationsmedium von Kunst, die ja interpretiert werden oder zumindest zum nachdenken anregen will. Im übrigen sehe ich mich durch deine Aussagen bestätigt, dass Layout und andere visuelle Merkmale lediglich eine unterstützende Wirkung haben, da sie die Aussage der Information entweder unterstützen oder aber nur dann konterkarieren können, wenn dem Text eine eigene Ironie immanent ist. Eine Ironisierung der Aussage ausschließlich durch das Layout würde ja wieder eine Rückkopplung erfordern, die das Medium kaum zulässt.
MfG, at