Die Leiden eines Webdesigners
Stefan
- menschelei
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Hallo (moin-moin, etc...),
ich arbeite "gerade" an meinem neuen Projekt (Version 3 meiner HP), von der ich dachte, sie würde vor zwei Monaten fertigwerden. (...)
Das liest sich schon mal so, als wäre ich zu blöd dafür. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass ich für die Site nur sechs Wochen geplant habe...
Mich würde interessieren, ob es einigen von euch auch so geht:
Dass man sich (z.B.) zeittechnisch laufend verschätzt, dass man mittendrin auf die Idee kommt das die Site plötzlich neue Funktionionen erhalten soll (die einem dann SPÄTER das Leben erleichtern sollen), dass immer wieder Probleme auftauchen, deren Lösung etwas länger dauert, und diese Verbesserung dann wiederum weitere Probleme aufwirft, von denen man gar nicht ahnte, dass es solche Probleme überhaupt gibt.
Oder das Gefummel, bis die Site auch für Netscape 4 taugt! Und so weiter .........
Oder bin ich der einzige hier?
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Zur Zeit arbeite ich z.B. gerade an einer Lösung, wie ich die doppelte Anzeige eines Flash-Films verhindere.
Meine Site enthält nämlich einen DIV im Hintergrund, bei dem der Inhalt eines Artikels ebenfalls included wird - also quasi zum zweiten Mal, aber nicht sichtbar.
Mit dieser Methode wird das (eingefärbte) DIV im Hintergrund, welches den Schatten meiner Site darstellt (also einen plastischer Effekt), automatisch um die Höhe verlängert, wie der Text des Artikels lang ist. D.h. der Schatten der Site hat unabhängig von der Textlänge immer die richtige Länge, so dass man sich künftig bein schreiben der Texte nicht mehr darum kümmern muß.
Jetzt ist es leider so, daß zwar Text und Bilder (im "Schatten-DIV") immer versteckt sind, aber der Flashfilm sichtbar ist. Er ist also zweimal zu sehen! Die Lösung des Problems habe ich mittlerweile selbst "schon" im Kopf - nur würde mich wirklich sehr interessieren, ob euch auch des öfteren irgendwelche Sachen in die Quere kommen?
Denn mit der Zeit nagt das schon an der Gesamt-Motivation.
Freue mich auf eure Antworten! :-)
Gruß,
Stefan
moin Stefan,
Mich würde interessieren, ob es einigen von euch auch so geht:
Dass man sich (z.B.) zeittechnisch laufend verschätzt, dass man mittendrin auf die Idee kommt das die Site plötzlich neue Funktionionen erhalten soll (die einem dann SPÄTER das Leben erleichtern sollen), dass immer wieder Probleme auftauchen, deren Lösung etwas länger dauert, und diese Verbesserung dann wiederum weitere Probleme aufwirft, von denen man gar nicht ahnte, dass es solche Probleme überhaupt gibt.
Also mir ging's genauso. Bis zu dem Zeitpunkt wo ich auf die Idee kam die gesamte Suite per CGI zu machen, das ist scalierbar und meine gewünschten Änderungen/Erweiterungen konnte ich sukzessive ratz-fatz einbauen (z.B. Seitenaufrufzähler, Volltextsuche). Was daraus geworden ist kann sich durchaus sehen lassen:
http://perlbase.xwolf.de/cgi-bin/perlbase.cgi?dis.5.10
Oder das Gefummel, bis die Site auch für Netscape 4 taugt! Und so weiter .........
Naja, meine Suite ist eher Textorientiert - da machen die meisten Browser keine Probleme ;-)
Viele Grüße, Rolf
Hallo,
nö, geht mir weniger so ;-) Meine Seite habe ich meistens auch im Kopf soweit fertig, ich setze mich dann nur noch hin und erstelle die Grafiken und klebe alles zusammen. Da ich vorher im Kopf ja bereits wuste, welche Funktionen die Seite haben soll und ich mitlerwiese genug Erfahrung habe, um auch gleich im Kopf das unmachbare auszuschliesen, verbringe ich bei der Erstellung kaum noch Zeit mit Experimenten. Die längste Zeit verbrauche ich immer mit dem Nachschlagen ob man "Breite" auf englsch width oder with oder sonstwie schreibt ;-)
Das einzige wo ich mich verschätze ist bei der Zeit, die ich mir überhaubt zum erstellen der Seiten abzwacken kann bzw. will. Da leide ich vor allem an einem "fertigstellungssyndrom" bei mir. Ist ein Projekt im Kopf fertig und steht auch schon 80% auf meinem Schirm, dann hake ich innerlich das Projekt schon als fertig ab und finde keine Zeit mehr, den rest zu machen. (So wie mit einer Neuprogrammierung meiner dienstältesten Seite, die sogar (für insider jetzt) endlich operatauglich ist und nur noch 20% des Originalcodes enthällt, aber leider seid Monaten unfertig in der Schublade schlummert- es fehlt nur noch ca 5% Arbeit....)
Chräcker
Da leide ich vor allem an einem "fertigstellungssyndrom" bei mir. Ist ein Projekt im Kopf fertig und steht auch schon 80% auf meinem Schirm, dann hake ich innerlich das Projekt schon als fertig ab und finde keine Zeit mehr, den rest zu machen. (So wie mit einer Neuprogrammierung meiner dienstältesten Seite, die sogar (für insider jetzt) endlich operatauglich ist und nur noch 20% des Originalcodes enthällt, aber leider seid Monaten unfertig in der Schublade schlummert- es fehlt nur noch ca 5% Arbeit....)
Hallo Chräcker,
das geht mir genauso! Das ist meistens so bei einer ganz bestimmten Art von Mensch (Persönlichkeit), das man etwas mit Begeisterung anfangen kann, wochen- und monatelang sehr viel Geduld und seeehr viel Energie reinsteckt, und dann -wenn das Projekt (etc.) fast fertig ist- das Interesse, die Motivation verliert.
Habe mich immer gefragt, warum das bei mir so ist, bis ich vor ein paar Monaten einen Bericht über einen bestimmten Menschenschlag gelesen habe, die dieses Problem haben. Das fand ich ziemlich toll, dass das quasi schon "registriert und (irgendwie) anerkannt" wurde!
Was den Bericht betrifft, hat mich leider in den letzten 20% (oder so) die Motivation verlassen, mir zu merken, wie man mich (diesen Typus) nennt ;-).
Gruß,
Stefan :-)