Hallo Wilhelm,
Aber diejenigen, die unter Windows nicht patchen, werden es unter Linux auch nicht tun, und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Ergo muss denen der Rechner bzw. das Kabel zur Telefondose weggenommen werden, oder? *g*
Nein, aber man (insbesondere Microsoft und SuSE und RedHat und IBM...) muss sich Gedanken machen, wie man die bestehende Situation verbessern kann, _ohne_ in die Privatsphäre des Users einzugreifen.
Mir persoenlich ist allerdings der Gedanke an ein ungepatchtes Linux angenehmer als an ein ungepatchtes Windows.
Das kommt von jenen von mir bereits genannten Klischees über Win vs. Linux IMHO.
Dass ersteres natuerlich auch ein Fehler ist will ich gar nicht wegdiskutieren, man sollte aber bei einer solchen Diskussion nicht vergessen, dass nicht _alle_ Computernutzer Profi genug sind um ihr System immer auf dem aktuellsten Level zu halten. Da liegt naemlich der Hase im Pfeffer, bei einer Debian ist dies trotz apt-get doch _relativ_ aufwendig, bei den Schachtel-Distibutionen existiert meist ein Aufruf im beiliegenden Configtool.
Wenn man Debian und apt-get verwendet ist ein Update nicht komplizierter als mit SuSE oder RedHat oder Gentoo.
alias deb-update="apt-get update && apt-get dist-upgrade" in root's .bashrc und ein dazugehöriger täglicher (ja täglich, weil unstable...) Cronjob reicht vollkommen aus, um das System up2date zu halten.
Apropos Update:
Mich aergert es als "erfahrenen" Nutzer auch, wenn ich mir z.B. gestern den neuen Opera 7.20 zog und heute bereits von einer neuen Patch-Version 7.21 lesen muss. Hier verlangt man IMHO den Nur-Usern zuviel Engagement ab. Die wollen ihren Rechner nutzen und nicht jeden Tag zig Foren/Newsticker nach Warnmeldungen abgrasen.
Natürlich nicht. Das Problem auf der anderen Seite ist nunmal aber, dass es ohne User-Engagement nicht gehen _kann_
Die Aufgabe der Distributoren ist es daher, in Zukunft ein gesundes Gleichgewicht zu finden, mit dem der Otto-Normal-User leben kann.
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian