RFZ: O2 WAP Flatrate - sicher?

Hiho,
O2 bietet ja ein WAP Flatrate für 5€, welche ausschliesslich auf WAP-Seiten begrenzt ist.
Laut O2 gilt die Flatrate nur für Seiten die in ordinären Handy WAP-Browsern dargestellt werden, dazu bietet O2 noch eine Liste mit den kompatiblen Handys/Browsern.

Jetzt hab ich mich schon seit ich davon gehört hab gefragt wie O2 unterschiedet ob jemand WAP-Seiten oder andere Seiten anschaut. Anscheinend hat O2 nur die Möglichkeit anhand des User-Agent festzustellen ob der Aufruf eben von einem WAP-Browser stammt (deshalb die liste der unterstützen Modell) oder nicht.
Mir fällt ausserdem keine andere Möglichkeit ein. Euch?

Wenn das die einzige Möglichkeit wäre, fänd ich das schon ziemlich unsicher, immerhin ist der User-Agent ja nicht grad unantastbar. Viele Browser (PC) bieten ja sogar die Möglichkeit den User-Agent zu ändern.
Für den Fall dass man dann wirklich mit geändertem User-Agent die Flatrate immer nutzen könnte, natürlich wär das betrug, bin ich ich sicher dass das viele ausnutzen würden.
Andererseits wär das ja so als würden Telefonzellen mit Hemdknöpfen oder Spielkarten funktionieren...

Naja, denkt mal drüber nach, ich mach mir da ernsthaft gedanken ;)

Leider bin ich ja 2 Jahre an meinen aktuellen Vertrag gebunden, sonst hätt ich das sicher schon ausprobiert ;)

cu RFZ

  1. An der endung.
    wapseiten enden mit.wml und internetseiten anders :-)

    1. An der endung.
      wapseiten enden mit.wml und internetseiten anders :-)

      http://wap.google.com/  Wo ist da jetzt .wml? Wenn dann schon am Content-Type (text/vnd.wap.wml). Aber was ist jetzt wenn jemand eine WAP-Seite schlampig geschrieben hat?
      Andererseits kann ich an einem Tag einen Proxy schreiben der bei jeder Webiste den Content-Type ändert. Dann kann ich auch ALLES über die Flatrate nutzen, und dann sogar legal.

      cu RFZ

      1. Moin!

        Andererseits kann ich an einem Tag einen Proxy schreiben der bei jeder Webiste den Content-Type ändert. Dann kann ich auch ALLES über die Flatrate nutzen, und dann sogar legal.

        Nein, ganz so einfach ist es dann doch nicht.

        WML sieht zwar aus, wie abgespecktes HTML, aber in deinem Handy kommt das nicht so an. Der Mobilfunk-Provider hat nämlich ein Gateway ins Internet, welches aus den Klartext-WAP-Seiten kompilierte (und komprimierte) Produkte macht, die dann auf dein Handy geschickt werden. Alles mit der Absicht, sowohl Übertragungsbandbreite wie auch Ressourcen im Handy einzusparen. Denn kompilierte WAP-Seiten müssen nicht mehr aufwendig geparst und in einen Dokumentenbaum gepackt werden (insbesondere ist keine aufwendige Fehlerkorrektur notwendig), sondern sind vom Gateway schon handlich für den Handybrowser vorbereitet.

        Insofern wird das Gateway sehr schnell merken, dass da keine WML-Seiten durchrauschen sollen, sondern was-weiß-ich.

        - Sven Rautenberg

        --
        ss:) zu:) ls:[ fo:} de:] va:) ch:] sh:) n4:# rl:| br:< js:| ie:( fl:( mo:|
        1. Moin,

          WML sieht zwar aus, wie abgespecktes HTML, aber in deinem Handy kommt das nicht so an. Der Mobilfunk-Provider hat nämlich ein Gateway ins Internet, welches aus den Klartext-WAP-Seiten kompilierte (und komprimierte) Produkte macht, die dann auf dein Handy geschickt werden. Alles mit der Absicht, sowohl Übertragungsbandbreite wie auch Ressourcen im Handy einzusparen. Denn kompilierte WAP-Seiten müssen nicht mehr aufwendig geparst und in einen Dokumentenbaum gepackt werden (insbesondere ist keine aufwendige Fehlerkorrektur notwendig), sondern sind vom Gateway schon handlich für den Handybrowser vorbereitet.

          Ok, das klingt schonmal sehr einleuchtend. Aber hier kommt wieder dass Problem dass schlecht geschriebene Wap-Seiten oder Fehlermeldungen vom Webserver geld kosten würden, da sie ja keine WAP Seiten sind, seh ich das richtig?
          Und heisst das nun auch dass WAP-Browser aufm Handy garnicht den richtigen Quelltext zu Gesicht bekommen, sondern eine abgespeckte, komprimierte Form davon?
          Ich kenn mich in dem Medium leider kein bissen aus, würd's aber gern ändern :) Kennst du gute Links?

          Insofern wird das Gateway sehr schnell merken, dass da keine WML-Seiten durchrauschen sollen, sondern was-weiß-ich.

          Mag sein, glaub ich aber nicht :) Mir ist das alles zu unsicher, wie es bisher klingt...

          - Sven Rautenberg

          cu RFZ

          1. Moin!

            Ok, das klingt schonmal sehr einleuchtend. Aber hier kommt wieder dass Problem dass schlecht geschriebene Wap-Seiten oder Fehlermeldungen vom Webserver geld kosten würden, da sie ja keine WAP Seiten sind, seh ich das richtig?

            Glaube ich nicht. Erstens: Die Fehlerkorrektur erledigt das Gateway, sofern möglich. Ansonsten kommt eben "Seite kann nicht angezeigt werden", genauso wie bei jeglichem Fehlerstatus (da HTTP zum Abruf genutzt wird, sind die Statuscodes identisch). Das läßt sich alles innerhalb von WAP regeln, wird also von der Flatrate abgedeckt.

            Und heisst das nun auch dass WAP-Browser aufm Handy garnicht den richtigen Quelltext zu Gesicht bekommen, sondern eine abgespeckte, komprimierte Form davon?

            Das heißt es.

            Ich kenn mich in dem Medium leider kein bissen aus, würd's aber gern ändern :) Kennst du gute Links?

            Ich nicht. Google vielleicht.

            Insofern wird das Gateway sehr schnell merken, dass da keine WML-Seiten durchrauschen sollen, sondern was-weiß-ich.
            Mag sein, glaub ich aber nicht :) Mir ist das alles zu unsicher, wie es bisher klingt...

            Was heißt hier "unsicher". Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass eine WAP-Flatrate für WAP-Seiten gut funktioniert und alles, was im normalen WAP-Betrieb so anfällt, abdeckt. Weil der Datenfluß eben ziemlich eindeutig am WAP-Gateway differenziert werden kann.

            Mögliche Überlegung: Das Gateway kann ohnehin nur WML-Seiten ans Handy ausliefern. Jegliche dieser Auslieferungen ist kostenfrei. Dadurch ist es aber unmöglich, andere als WML-Seiten zu besuchen, weil diese sich vom Gateway nicht kompilieren lassen und trotz entsprechend gefälschtem Mime-Typ eben Fehler erzeugen. Mit anderen Worten: Nutzt du das Gateway, kriegst du nur WML-Seiten, und das via Flatrate.

            - Sven Rautenberg

            --
            ss:) zu:) ls:[ fo:} de:] va:) ch:] sh:) n4:# rl:| br:< js:| ie:( fl:( mo:|
            1. Tach,

              Glaube ich nicht. Erstens: Die Fehlerkorrektur erledigt das Gateway, sofern möglich. Ansonsten kommt eben "Seite kann nicht angezeigt werden", genauso wie bei jeglichem Fehlerstatus (da HTTP zum Abruf genutzt wird, sind die Statuscodes identisch). Das läßt sich alles innerhalb von WAP regeln, wird also von der Flatrate abgedeckt.

              Ok, macht auch Sinn :)

              Was heißt hier "unsicher". Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass eine WAP-Flatrate für WAP-Seiten gut funktioniert und alles, was im normalen WAP-Betrieb so anfällt, abdeckt. Weil der Datenfluß eben ziemlich eindeutig am WAP-Gateway differenziert werden kann.
              Mögliche Überlegung: Das Gateway kann ohnehin nur WML-Seiten ans Handy ausliefern. Jegliche dieser Auslieferungen ist kostenfrei. Dadurch ist es aber unmöglich, andere als WML-Seiten zu besuchen, weil diese sich vom Gateway nicht kompilieren lassen und trotz entsprechend gefälschtem Mime-Typ eben Fehler erzeugen. Mit anderen Worten: Nutzt du das Gateway, kriegst du nur WML-Seiten, und das via Flatrate.

              Dann kann ich aber auch über andere Browser (sofern diese den Gateway nutzen) die Flatrate nutzen. Z.B. könnt ich mir mit JAVA einen Messenger fürs Handy schreiben, welcher über WML kommuniziert. Dieser wäre dann auch kostenfrei, richtig? Also wäre das Angebot nicht nur auf den Handy-Browser beschränkt, wie's eigentlich im Angebot steht. Jetzt muss ich nur noch JAVA lernen :)
              Ausserdem, wozu sind dann spezielle Handytypen angegeben die die Flatrate unterstützen?

              - Sven Rautenberg

              cu RFZ