Hallo, Thomas,
Frames solltest Du wirklich nicht mehr verwenden.
Du machst Dir, den Benutzern und den Suchmaschinen nur das Leben schwer.
Heutzutage ist dieses »Argument« rein formal relevant, nicht mehr praktisch. Mittlerweile ist es nur noch eine Urban Legend, dass irgendwo da draußen(tm) Suchmaschinen existieren, welche nach fünf Jahren Frames immer noch nicht hinreichend verstehen. Dabei sind die meisten Framesets selbst ohne passende noframes-Inhalte problemlos crawlbar. Es treten lediglich beachtenswerte indirekte Folgeprobleme auf - Benutzer findet eine Unterseite über Suchmaschinen, die schlechte Verlinkbarkeit wirkt sich eventuell auf den PageRank aus usw. Voraussetzung jeder Frame-Verwendung ist natürlich sowieso die Reduzierbarkeit auf eine framelose Navigation, sofern das beachtet wird, fallen die gängigen Probleme mit Suchmaschinen weg.
[Tabellenlayout]
Ein Nachteil ergibt sich vor allem fuer Blinde Benutzer, denen die Webseiten von speziellen Programmen vorgelesen werden.
Warum, worin besteht dieser Nachteil? Es ist höchstens ein Ärgernis, wenn der Screenreader eine Layouttabelle als Datentabelle erkennt, davon abgesehen sind Layouttabellen unter Beachtung einiger Grundregeln, welche auch in den WCAG genannt werden, diesbezüglich kein großes Übel.
Wenn Du Deine Seiten auch fuer Behinderte gut zugaenglich machen moechtest, kannst Du versuchen, auch ohne Tabellen auszukommen, und alles nur mit CSS zu formatieren. [...]
Das ist eine Urban Legend, Tabellenlayouts sind nicht per se problematisch hinsichtlich Barrierefreiheit. Man kann höchstens damit argumentieren, dass CSS-Layout letztlich anpassungsfähiger ist, da es sich im kritischen Falle benutzerseitig einfacher abschalten beziehungsweise manipulieren lässt. Spaltenlayout mittels Tabellen hingegen geht von einer x-fachen Anzeigebreite aus, als zur Textanzeige minimalst nötig. Allerdings lassen sich auch - als letztes Mittel - Tabellen mittels Benutzerstylesheets zwangslinearisieren...
Vorteil: Bessere Zugaenglichkeit fuer Behinderte.
Inwiefern?
Mathias