MichaelB: relational vs. objekt-orientiert

Hallo,

mich wundert, dass anscheinend relationale Datenbanken immer noch so oft eingesetzt werden, obwohl von der reinen Datenstruktur her vieles (was ich so mitbekomme) völlig ungeeignet ist für RDBMS.

Ich sehe eigentlich nur folgende Gründe für den Einsatz relationaler Datenbanksysteme:

  • Lernaufwand:
    Man muss sich eben erst mit der neuen Herangehensweise auseinander setzen. Sowohl auf der Programmierungsseite als auch von der administrativen Seite ändert sich ja einiges.
    Andererseits: Wer in der IT-Branche ist und dort sich weigert etwas Neues zu lernen, der hat den falschen Job.
    Zum anderen hat sich der Lernaufwand relativ schnell amortisiert durch den einfacheren Umgang bei komplexen Datenmodellen.

  • Kompatibilität:
    Die Vielzahl an relationalen Datenbanken lassen zumindest begrenzt Datenaustausch untereinander zu. Ebenso die Abfrage ist über SQL standardisiert (naja, mehr oder weniger standardisiert; es gibt immer noch sehr viele Unterschiede).
    Ebenso kann man natürlich nur schwer umsteigen, wenn bestehende Datenbestände genommen werden.

  • Verfügbarkeit (beim Provider):
    Gerade kleinere oder private Websites die bei einem Provider gehostet werden verwenden gerne zum Beispiel MySQL weil das häufig zur Verfügung steht.
    Andererseits: Einige DBMS benötigen keinerlei Installationen und laufen einfach so.

  • Daten lassen sich gut in Tabellen verwalten:
    Gibt keine Hierachien und nix sondern mehr oder weniger nur listenförmige Daten. Aber selbst dann sollte man sich das überlegen, denn wieviele Projekte beginnen simpel und werden dann nach und nach immer komplexer.

Ansonsten würde ich immer ein OODBMS bevorzugen schon aufgrund der Flexibilität und Erweiterbarkeit. Vorallem werden größere Datenmodelle übersichtlicher und man muss da nicht erst irgendwas mit mehreren Tabellen und Relationen basteln. Auch der Umgang damit ist einfacher.

Tja. Eine Frage direkt kommt nicht. Ich wollte eigentlich nur wissen, wie ihr das seht und ob mir irgendwas entgangen ist, was noch für RDBMS (oder gegen OODBMS) spricht.

Gruß
   MichaelB

  1. Kein Text  Kein Text  Kein Text  Kein Text

  2. Hallo,

    Ebenso kann man natürlich nur schwer umsteigen, wenn bestehende Datenbestände genommen werden.

    konvertierungstool schreiben?

    • Verfügbarkeit (beim Provider):
      Gerade kleinere oder private Websites die bei einem Provider gehostet werden verwenden gerne zum Beispiel MySQL weil das häufig zur Verfügung steht.

    s.u.

    Andererseits: Einige DBMS benötigen keinerlei Installationen und laufen einfach so.

    welche?

    • Daten lassen sich gut in Tabellen verwalten:
      Gibt keine Hierachien und nix sondern mehr oder weniger nur listenförmige Daten. Aber selbst dann sollte man sich das überlegen, denn wieviele Projekte beginnen simpel und werden dann nach und nach immer komplexer.

    das ist das leben . . .

    Ansonsten würde ich immer ein OODBMS bevorzugen schon aufgrund der Flexibilität und Erweiterbarkeit. Vorallem werden größere Datenmodelle übersichtlicher und man muss da nicht erst irgendwas mit mehreren Tabellen und Relationen basteln. Auch der Umgang damit ist einfacher.

    du sagst es, aber wer hat schon "grössere Datenmodelle", ausser vielleicht google und co (etwas überspitzt . . .) ?

    gruss

    --
    no strict;
    no warnings;
    Über eine Rückmeldung freut sich später jeder, der das gleiche Problem hat und im Archiv nach einer Lösung sucht.
    1. Hallo,

      Ebenso kann man natürlich nur schwer umsteigen, wenn bestehende Datenbestände genommen werden.
      konvertierungstool schreiben?

      Geht natuerlich. Habe ich auch schon selbst gemacht. Problematisch wird es dann nur, wenn die gleichen Daten noch von Legacy-Apps benötigt werden.

      Andererseits: Einige DBMS benötigen keinerlei Installationen und laufen einfach so.
      welche?

      Such mal nach "embedded Database" ... da finden sich einige.

      Ansonsten würde ich immer ein OODBMS bevorzugen schon aufgrund der Flexibilität und Erweiterbarkeit. Vorallem werden größere Datenmodelle übersichtlicher und man muss da nicht erst irgendwas mit mehreren Tabellen und Relationen basteln. Auch der Umgang damit ist einfacher.
      du sagst es, aber wer hat schon "grössere Datenmodelle", ausser vielleicht google und co (etwas überspitzt . . .) ?

      Aehm ... was hat die Datenmenge mit der Größe des Datenmodelles zu tun?
      Es kommt sehr stark auf die Art der Daten an. Haben diese eine Baumstruktur (wenn sie auch nicht komplex sind), so muss man sich in relationalen Datenbanken schon abmühen während OO-Datenbanken sie ganz "natürlich" speichern können.

      Gruss
         MichaelB