Hallo,
Der Internet Explorer benutzt Windows-Komponenten, die schon zu Beginn von Windows geladen werden.
Was ändert das daran, dass bei der Benutzung von Firefox, ob aus diesem Grund oder nicht, beim gleichen Websurfen unter dem Strich viel weniger Speicher frei bleibt? Das ist ein Grund, MSIE zu benutzen, den kann man nicht wegreden. Dass dies möglicherweise nur beschränkt Firefox anzulasten ist, ist im Grunde irrelevant.
Ich habe grade kein Windows am Laufen und bin auch nicht gewillt es zu starten.
Aus diesem Grund kann ich dir auch keine umfangreichen Statistiken hierzu liefern, ich weiß nur dass letztes Mal als ich Windows noch geladen hatte (was für ein schöner Satz! ;-)) und ich die Speichernutzung verglichen habe keine großen Unterschiede auftraten.
Den besagten Nettospeicherverbrauch beim Aufrufen derselben Webseiten in beiden Browsern wirklich detailliert zu messen, ist sicher kein einfaches Unternehmen. Dazu eignen sich Task-Manager wahrscheinlich nicht. Trotzdem frage ich mich, welchen Unterschied die ungenaue Messmethode letztlich für den Benutzer hat, der merkt, dass nach einer bestimmten Nutzung eines Browser weniger Speicher zur Verfügung steht im Vergleich zur ungefähr gleichen Nutzung im anderen Browser. Und damit meine ich nicht den Speicherverbrauch direkt nach dem Start, denn dieser mag tatsächlich durch die allgemeinen vom MSIE benutzten Komponenten verfälscht sein.
Vielleicht ist das ja alles eine Ansichtssache - wenn du auf den MSIE schwörst sage ich dir klipp und klar: Benutz ihn halt!
Sei mir nicht böse, aber mit deiner Herangehensweise kommst du nicht weit.
Es geht mir und es geht hier nicht um das ewige »mein Browser ist besser als deiner«, es geht hier nicht um persönliche Vorlieben, es geht nicht um subjektive Meinungen, es geht nicht um »Ansichtssachen«, es geht nicht darum, für und gegen was man sich entscheidet. Sondern ganz allein darum, dass bestimmte Nutzer mit bestimmten Browsern bestimmte Erfahrungen machen und dass diese Erfahrungen in ihrer innewohnenden Logik zu akzeptieren sind. Und man kann nicht auf die kritisierte Art dagegen argumentieren.
Mit Denkweisen wie »ich lasse dir deine Meinung, lasse mir meine« zieht man sich wunderbar aus jeder Diskussion, die über das Austauschen von Meinungen hinausgeht.
Deshalb tritt viel vom Speicherverbrauch gar nicht erst im Taskmanager auf - man kann auch sagen hier wird die "Statistik verschönt".
Welche Relevanz hat das denn bitte? Das Ergebnis ist das beschriebene, und das zählt.
<ironie href="http://www.bild.t-online.de/BTO/digital/fotogalerie/computer/2004/11/internet/firefox/fg-vergleich,templateId=renderFGKoerper,Picture=0.html">Wenn du nur davon ausgehst kann ich hier nur den Test von bild.de erwähnen, der ist ähnlich objektiv aufgebaut.</ironie>
Den Zusammenhang verstehe ich nicht, da es dort von Speicherverbrauch oder solchen Messmethoden nicht die Rede ist.
Es ist wirklich gleich, ob man die Aussage mit Testverfahren beweisen will, die defizitär sind. Die Benutzung vom Firefox ist notwendigerweise speicheraufwändiger und zeitraubender bzw. das Starten vom MSIE ist insgesamt schneller als das Starten vom Firefox, weil unweigerlich die MSIE-Komponenten geladen werden und Speicher belegen. Dieser Sachverhalt ist notwendigerweise wahr, und zwar unabhängig davon, welche Software effizienter arbeitet. Diese Frage ist irrelevant, was die Nachvollziehbarkeit der Beobachtung angeht.
De Facto wird der Internet Explorer schneller angezeigt als der Firefox geladen wird, aber das ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Auch hier: Was ändert das daran, dass das Starten von Firefox zusätzliche Zeit kostet?
Der Start vom Internet Explorer auch - der wird halt schon zu Beginn von Windows mit geladen.
Argh, natürlich! Aber keine *zusätzliche* Zeit.
Startzeit des Firefox: Startzeit von Windows mit vom MSIE genutzten Komponenten + Startzeit des Gesamt-Firefox
Startzeit des MSIE: Startzeit von Windows mit vom MSIE genutzten Komponenten + Startzeit des Rest-MSIEs
Letztlich muss der Anwender die Windows-Startzeit immer in Kauf nehmen. In dieser Ungleichung kann man sie also herauskürzen, weil sie in beiden Fällen identisch ist und keine Rolle beim Vergleich spielt. Der Unterschied ist unter dem Strich, dass die Startzeit des Rest-MSIEs der Startzeit des Gesamt-Firefox gegenübersteht. Und dass erstere notwendigerweise kürzer ist, ist nicht nur logisch notwendig, sondern auch eben die Erfahrung vieler Benutzer. Denen ist es vollkommen egal, wie sich das alles berechnet, sie sehen eben diesen eindeutigen Unterschied.
Sehen kann man das auch sehr schön wenn dein Internet Explorer hängen bleibt, du ihn per Taskmanager abschießt und plötzlich die Explorerleiste unten weg ist... *g*
Das war vielleicht mal unter Windows 98.
Irrtum, ich habe Windows XP seit zwei Wochen - und trotzdem passiert es...
Dann schießt du mit dem Taskmanager offenbar nicht nur die Browserinstanz, sondern auch die grafische Oberfläche ab. Von Windows 2000 kenne ich eine Trennung dieser beiden Explorer-Aufgaben: Ein IE-Fenster kann man durchaus abschießen, ohne das das restliche System in Mitleidenschaft gezogen wurde. (So war es zumindest bei mir bis jetzt immer.)
Mathias