Homepage Pflege anbieten
Raucherkrebs
- recht
0 berdn0 Zeromancer0 Michael der Zweite0 Siechfred
Hallo,
ich würde gerne homepage Pflege auf Selbstständiger Basis anbieten.
Ich habe gelesen, dass man bis 400 EUR(Minijob) kein Gewerbe anmelden muss dieses Einkommen auf der Lohnsteuerkarte nicht angeben muss.
Ist das richtig?
Darf man für diese Dienste auf der eigenen Homepage werben ?
Oder brauch man dann doch einen Gewerbeschein?
Ich meine Leute die Homepages pflegen gibt es ja wie Sand am mehr. Deswegen denke ich nicht, dass ich über 400 EUR komme. Dennoch möchte ich auf der sicheren Seite sein, sollte ich wirklich drüber kommen.
In erster Linie sollte es für meine Bekannten sein, die Geschäftsläden haben. Kennst sich da jemand aus?
Hallo einfach der schnellen Antwort wegen,
bin auch kein Fachmann, denke aber ...
Früher
700 Mark im Jahr waren frei, und ohne Gewerbe. Darüber konntest Du auch eine Rechnung stellen.
Ansonsten
a.) Immer Gewerbe Anmelden (koste glaub ich so 15 EURO/Jahr) oder Minijob
b.) Beim Minijob hast Du aber ein Angestelltenverhältnis, ob das jeder Auftraggeber will ? Sonst Gewerbe
c.) Wenn kein Minijob must Du das Einkommen angeben und ggf. versteuern
Bernd
a.) Immer Gewerbe Anmelden (koste glaub ich so 15 EURO/Jahr) oder Minijob
Ja, aber angenommen es meldet sich kein einziger Kunde oder meine Bekannten haben im Moment nichts zu tun. Ich habe gelesen, dass man wenn man ein Gewerbe angemeldet hat auch Einkünfte haben muss, damit der Gewerbeschein nicht missbraucht wird. Man also beweisen muss, dass man etwas macht. Warum ist das so? Welche Vorteile bringt denn so ein Gewerbeschein mit sich, dass das verlangt wird?
Aber die Kunden kann ich ja nicht garantieren, da ich das nur nebenberuflich machen möchte. Ist das ein spezieller Gewerbeschein für Nebenberufe oder gibt es da nur einen ?
b.) Beim Minijob hast Du aber ein Angestelltenverhältnis, ob das jeder Auftraggeber will ? Sonst Gewerbe
Nein möchte selbststänid sein. Was ist da die einfachste Form?
c.) Wenn kein Minijob must Du das Einkommen angeben und ggf. versteuern
OK
Hallo Raucherkrebs,
Ja, aber angenommen es meldet sich kein einziger Kunde oder meine Bekannten haben im Moment nichts zu tun. Ich habe gelesen, dass man wenn man ein Gewerbe angemeldet hat auch Einkünfte haben muss, damit der Gewerbeschein nicht missbraucht wird. Man also beweisen muss, dass man etwas macht. Warum ist das so? Welche Vorteile bringt denn so ein Gewerbeschein mit sich, dass das verlangt wird?
Die Steuerprüfung wird erst auf dich zukommen, wenn Du jahrelang zwar massig Beträge abgeschrieben hast, jedoch keinen Cent eingenommen. Wenn Du allerdings die ersten Monate ohne Kunden bzw. Aufträge bist, wird dies vorerst keinen Stören.
Ein Gewerbeschein wird einfach benötigt, wenn Du selbstständig Tätig sein wirst (ausgenommen Freiberufe). Dadurch bekommst Du eine Steuernummer, eine Mitgliedschaft bei der IHK, usw.
Gruß
Helmut Weber
Hallo Helmut,
Die Steuerprüfung wird erst auf dich zukommen, wenn Du jahrelang zwar massig Beträge abgeschrieben hast, jedoch keinen Cent eingenommen. Wenn Du allerdings die ersten Monate ohne Kunden bzw. Aufträge bist, wird dies vorerst keinen Stören.
Woher weißt du das? Gibt es da eine gesetzliche Grundlage oder sind das _deine_ Erfahrungswerte? Mir ist nämlich keine solche Grundlage bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
André
Also Du meinst ich spaziere einfach ins gewerbeamt und lass mir einen Gewerbeschein geben? Dann kann ich sofort loslegen?
Wie macht man das am besten mit der Abrechnung und Steuern?
Alles was man mit dieser Nebentätigkeit verdient auf ein separates Konto? Ich meine damit man am Ende des jahres genug Geld hat die Steuern zu bezahlen und nicht alles auf den Kopf haut.
Ansonsten muss man nur wissen wie man Rechnungen schreibt?
Hallo,
Also Du meinst ich spaziere einfach ins gewerbeamt und lass mir einen Gewerbeschein geben? Dann kann ich sofort loslegen?
Meiner Ansicht nach ja. Sofern du keinen Meister-pflichtigen Beruf ausüben willst.
Wie macht man das am besten mit der Abrechnung und Steuern?
Eine ordentliche Buchhaltung ist das A und O. Eine separates Konto wäre nett, ist jedoch aus Kostengründen (Gebühren) vielleicht nicht nötig. Schön ist die Belege in zeitlicher Reihenfolge abzulegen.
Zum Thema Umsatzsteuer müßte man schauen. Ich gehe jedoch davon aus, dass du im ersten Jahr nicht mehr als 17.500 EUR verdienen wirst. Dann kannst du die "Kleinunternehmerregelung" (§ 19 USt) in Anspruch nehmen und berechnest keine Umsatzsteuer, darfst aber auch keine Vorsteuer ziehen aus Anschaffungen.
Alles was man mit dieser Nebentätigkeit verdient auf ein separates Konto? Ich meine damit man am Ende des jahres genug Geld hat die Steuern zu bezahlen und nicht alles auf den Kopf haut.
Solltest du wider Erwarten voll durchstarten, wird das Finanzamt eh eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer von dir verlangen. Aber zurücklegen ist immer gut. Auch für schlechtere Zeiten.
Ansonsten muss man nur wissen wie man Rechnungen schreibt?
Da solltest du dich an § 14 UStG orientieren.
In weiteren Fragen kann man auch bei den zuständigen Kammern oder einem Steuerberater deines Vertrauens nachfragen.
Mit freundlichen Grüßen
André
Danke für die Info.
Also wenn ich dann eine Rechnung schreibe und ich möchte dem Kunden 100 EUR in Rechnung stellen.
Wie genau muss dann die Rechnung aussehen ?
Hallo,
Wie genau muss dann die Rechnung aussehen ?
Klingt alles schlimmer als es ist.
Mit freundlichen Grüßen
André
Super Danke.
Aber wenn ich das nebenberuflich mache. Wie ist das dann mit der Steuerkarte? Ich zähle also am Ende des Jahres alles zusammen?
Und dann ? Brauche ich dann noch eine extra Lohnsteuerkarte?
Hallo,
Aber wenn ich das nebenberuflich mache.
-> Einkünfte aus Gewerbebetrieb § 15 EStG
Wie ist das dann mit der Steuerkarte?
-> Einkünfte aus nicht-selbständiger Arbeit § 19 EStG
Zwei Paar Schuhe
Ich zähle also am Ende des Jahres alles zusammen?
Stark vereinfacht: ja.
Und dann ? Brauche ich dann noch eine extra Lohnsteuerkarte?
Wenn du als Angestellter bei einem anderen arbeitest und gewisse Grenzen überschreitest: ja. Aber Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht ist nicht mein Ding. ;-)
Mit freundlichen Grüßen
André
Aber wieviel ist durchschnittliche Webarbeit wert?
Wie rechnet man das ab?
Eine rein statische HTML Seite wieviel? (nur Erstellung / nur Pflege)
Eine reine PHP Seite wieviel? (nur Erstellung / nur Pflege)
DB Pflege Eintrag wieviel? Umstrukturierung wieviel?
Oder sich besser nach Stunden bezahlen lassen? Wie beweist man wieviel Zeit man damit verbracht hat ?
Moin!
Aber wieviel ist durchschnittliche Webarbeit wert?
Das ist das Geheimnis der Preisfindung.
Wobei sich der Preis simpel berechnet aus:
notwendige Ausgaben des Auftrags
Wie rechnet man das ab?
Man ermittelt seine Kosten pro Stunde. Also rechnest du alles ein, was du aufgrund deines Tätigwerdens an andere bezahlen mußt. Du brauchst Strom für deinen PC und die Schreibtischlampe, du brauchst Platz für diesen Arbeitsplatz, zahlst dafür also (egal ob in einem Büro oder zuhause) Miete oder (bei Eigentum) Grundsteuern, Heizung etc., du hast Ausgaben für allgemeine Büromaterialien, dein Fahrzeug für Fahrten zum Kunden, für Kommunikationsmittel (Telefon, Fax, Internet), und so weiter. Außerdem hast du evtl. Versicherungen (bei nebenberuflicher Tätigkeit nicht unbedingt so wahrscheinlich, aber man weiß ja nie). Das wäre dann der Posten "Allgemeine Ausgaben des Betriebs".
Die notwendigen Ausgaben des Auftrags hingegen lassen sich ziemlich genau beziffern: Wenn du einen Grafiker beauftragst, oder irgendwelche Lizenzen für Grafiken zahlen mußt, sonstige speziell für den Auftrag anzuschaffenden Dinge zahlst - das geht natürlich alles auch direkt in den Preis mit rein - dürfte aber der kleinere Posten sein.
Der gewünschte Gewinn ist die spannendste Position in der Rechnung. Denn das ist der Ort, an dem sich entscheidet, was du wirklich verdienst.
Die Auf- und Abschläge schließlich sind eigentlich Unterpositionen des Gewinns. Das steht nur da, weil man manchmal tatsächlich lieber ein extrem teures Angebot abgibt, damit der potentielle Kunde den Auftrag ablehnt und man das nicht selbst tun muß (aus psychologischen Gründen), und falls der Auftrag doch kommt, dass man wenigstens ein finanzielles Trostpflaster hat. Anders herum kann es natürlich durchaus vorkommen, dass man einen Job von sich aus für so interessant oder die Sache für unterstützenswert hält, dass man lieber unbedingt dabeisein will, als noch wahnsinnig viel Geld damit zu verdienen.
Oder sich besser nach Stunden bezahlen lassen? Wie beweist man wieviel Zeit man damit verbracht hat ?
Üblich ist, dass man ein Angebot macht, in dem verzeichnet ist, wieviel Arbeitszeit man schätzungsweise für den Auftrag aufwenden wird, multipliziert mit dem (aus obigen Kostenüberlegungen heraus berechneten) Kostensatz pro Stunde oder pro Tag, um dann zu einem Endergebnis zu kommen. Der Kunde bezahlt also basierend auf deiner Schätzung eigentlich einen fest vereinbarten Preis. Mit anderen Worten: Hast du zuviel Zeit geschätzt, dann bist du schneller fertig und hast mehr bezahlte Freizeit - andersherum geht zuwenig Zeitschätzung natürlich komplett von deinem Gewinn ab. Wieviel Zeit man braucht, kriegt man aufgrund gewonnener Erfahrungen irgendwann ganz gut geschätzt.
Verträge, die dich stundenweise bezahlen, solange bis du fertig bist, wirst du als Selbständiger wohl kaum kriegen, denn das ist ein Risiko für den Kunden. Wenn du der allergrößte Idiot bist und für eine HTML-Seite einen halbe Woche brauchst, dann zahlt der sich dumm und dusselig, ohne viel Nutzen davon zu haben. Bezahlung auf Stundenbasis wird nur bei Angestelltenverhältnissen vorkommen. Da hat der Arbeitgeber vorher die Aufgabe, deine potentielle Arbeitsleistung einzuschätzen und kann dich in der Probezeit bzw. auch ganz regulär wieder rauswerfen.
- Sven Rautenberg
Hallo Sven,
das ist natürlich alles wahr. Was ich meinte ist: Inwieweit spielt der Inhalt des Auftrages mit in den Preis hinein. Der Schwierigkeitsgrad der Anwendung. 5 statische HTML Seiten sind einfacher zu erstellen als 5 DB basierte Seiten, die komplexe Berechnungen machen.
Habe auf deiner HP gesehen, dass du selber in diesem Geschäft bist.
Also eine Beispielrechnung wäre toll. Mein Bekannter möchte einen online Shop haben. Habe keine Ahnung wie ich ihm einen Angebot machen könnte. Kann ihm ja schlecht vorrechnen wieviel mein Monitor an Strom frisst und wieviel ich Miete zahle.
Könntest du mir mal ein Beispiel geben? Sagen wir eine kleine Homepage mit Impressum, Wir über uns, Kontakt, AGB, Links php/mysql shop mit 200 Produkten.
Wüsste nicht was man dafür nehem könnte. Auch nicht ungefähr.
Moin!
das ist natürlich alles wahr. Was ich meinte ist: Inwieweit spielt der Inhalt des Auftrages mit in den Preis hinein. Der Schwierigkeitsgrad der Anwendung. 5 statische HTML Seiten sind einfacher zu erstellen als 5 DB basierte Seiten, die komplexe Berechnungen machen.
Natürlich ist das eine komplexer als das andere. Deshalb fällt die Aufwands- und Zeitschätzung ja auch unterschiedlich aus. Die Schwierigkeit des Auftrags wird also letztendlich nicht durch einen höheren Stundenlohn bezahlt, sondern durch mehr Zeit, aber konstantem Lohn - was letztendlich auch absolut gerecht ist, denn es ist ja vollkommen egal, ob ich eine Stunde lang HTML-Code von sinnlosen Tags reinige (eine eher stupide Arbeit, bei der ich ständig den Validator befrage und im Prinzip nur rauslösche und korrigiere, was ihn stört), oder ob ich eine Stunde lang anspruchvolles Datenbankdesign, PHP-Programmierung oder sonst etwas schwieriges mache - bei beiden Dingen arbeite ich jeweils eine Stunde und möchte die auch bezahlt kriegen, denn ich würde ansonsten wohl eher die einträglichen und gut bezahlten Stunden mit DB-Design zubringen wollen, als stupide Codereinigung machen, weil das pro Stunde mehr bringen würde. Die laufenden Kosten aber sind, vollkommen unabhängig von dem Level des Anspruchs der Aufgabe, identisch - egal ob ich eine Stunde intensiv und hochwertig arbeite, oder ob ich die Stunde nur rumsitze und Däumchen drehe. Deshalb ist auch der Preis pro Stunde gleich, unabhängig von der Aufgabe.
Also eine Beispielrechnung wäre toll. Mein Bekannter möchte einen online Shop haben. Habe keine Ahnung wie ich ihm einen Angebot machen könnte. Kann ihm ja schlecht vorrechnen wieviel mein Monitor an Strom frisst und wieviel ich Miete zahle.
Nein, das rechnest du ihm natürlich nicht vor. Aber damit du einen Eindruck bekommst, was du tatsächlich verlangen müßtest, mußt du natürlich erst mal deine Kosten kennen.
Und das beginnt damit, dass du bestimmst, was du dir in deiner eigenen Firma an Gehalt zahlen willst. Für nebenberufliche Tätigkeit ist sowas natürlich nicht ganz so leicht zu bestimmen, weil du ja schließlich noch einen Job hast, der dich ernährt - aber an dessen Lohnniveau kannst du dich ja durchaus orientieren.
Angenommen, du arbeitest normal 40 Stunden in der Woche, und willst noch 10 Stunden nebenbei arbeiten, dann würdest du als Verdienst ein Viertel deines Bruttolohns des Hauptjobs ansetzen.
Bei einer hauptberuflichen Selbständigkeit kommt auf den Bruttolohn noch einmal die gleiche Summe für Sozialabgaben (Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc.) dazu - das zahlt dein Arbeitgeber nämlich noch zusätzlich zu deinem Lohn - du mußt das also selbst zahlen, wenn du dein eigener Chef bist, zumindest erstmal rechnerisch.
Was du sonst noch so an Kosten hast bzw. ansetzen willst, bleibt dir natürlich selbst überlassen, jedenfalls was Miete, Arbeitsmittel, Auto etc. angeht. Hier über den Daumen zu peilen schadet sicher nicht, und im Endeffekt haben kleine Abweichungen hier auch gar nicht so große Auswirkungen auf das Endergebnis.
Am Ende hast du eine Summe an Kosten deiner Unternehmung für das gesamte Jahr (also Jahressummen für alle Einzelposten nehmen, auch für Gehalt, Versicherung etc.)
Dann rechnest du aus, wieviele Stunden im Jahr du arbeiten kannst. Das Jahr hat 52 Wochen.
Davon ziehst du gewisse Zeiten ab, die du nicht produktiv bist: 6 Wochen Urlaub, 2 Wochen Krankheit. Bleiben 44 Wochen. Grob ein Drittel der Zeit arbeitest du nicht bezahlt für Kunden, sondern "organisatorisch", schreibst also Rechnungen etc. Bleiben 30 Wochen. In jeder Woche arbeitest du 10 Stunden, im Jahr also 300 Stunden.
Und jetzt teilst du deine Jahreskosten durch diese 300 Stunden und erhälst den Mindestlohn, den du pro Stunde nehmen mußt, um deine Kosten zu begleichen.
Stark in Richtung "günstig" beeinflussen dürfte dich, dass du dich im Prinzip nicht nochmal selbst versichern mußt, weil das über deinen Hauptjob abgedeckt ist. Du sparst an dieser Stelle also Kosten ein - wenn du die aber aus deinem Preis rausrechnest, hast du zwar den Vorteil, erheblich günstiger als andere Anbieter zu sein, die voll von ihrem Job leben müssen, andererseits hast du ein Argumentationsproblem, wenn du dich später doch mal entscheidest, voll einzusteigen. Dann sind deine Kunden deine niedrigen Preise gewohnt und sehen überhaupt nicht ein, wieso du auf einmal so teuer sein willst.
Könntest du mir mal ein Beispiel geben? Sagen wir eine kleine Homepage mit Impressum, Wir über uns, Kontakt, AGB, Links php/mysql shop mit 200 Produkten.
Eine Homepage will entworfen werden - daran sitzt ein Grafiker vielleicht ein oder zwei Tage. Die Umsetzung des Entwurfs in HTML dauert, je nach Komplexität, vielleicht einen halben bis einen Tag. Das befüllen mit Inhalt (die Seiten einfach nur statisch duplizieren, ohne irgendein Template-System dahinter) ist in einem halben Tag abgehandelt. Das spannende ist der Shop: Hast du schon Software, die du kennst und problemlos einsetzen kannst, oder mußt du das selbst schreiben? Wie aufwendig soll das werden, also: Superoberfläche auch im Admin- und Kundenloginbereich mit komplexer Auftragsverfolgung und Abrechungssystem, oder ein simples "Waren sammeln und Formmailer anschmeißen für die Bestellung"-System? Abhängig davon kann man an einem Shop (wobei es vollkommen egal ist, ob darin nur genau 1 Artikel oder 1 Million Artikel angeboten werden) entweder ganz kurz (Download der Software, kurze Anpassung der Templates, Einfügen der Artikel, Upload - fertig) oder ganz lange (individuelle Anpassung) sitzen.
Das interessante an deiner Aufgabenbeschreibung ist: Der Shop ist das Aufwendigste, aber anteilsmäßig am Kürzesten. Die simplen Seiten, die absolut kein Problem darstellen, werden hingegen ausgewalzt. Eigentlich muß das genau anders herum sein: Du willst einen Shop mit Features A, B und C, außerdem noch D und E machen...blahblah...Und noch ein paar statische Seiten (die sich praktisch von selbst erledigen, denn wenn der Shop ein vernünftiges Templatesystem und Design hat, dann ist es kein Problem, dort noch ein paar statische Seiten unterzubringen und zu verlinken, das geht praktisch nebenbei - "Textinhalte einfügen - ein halber Tag").
Wüsste nicht was man dafür nehem könnte. Auch nicht ungefähr.
Kennst du Handwerkerstundenlöhne? Das ist ein Orientierungspunkt, sicherlich eher die obere Grenze. Die untere Grenze liegt bei 0. :)
Die Frage "Was könnte ich nehmen" ist außerdem kaum so absolut zu beantworten. Du kannst auch einen Euro nehmen, das ist absolut kein Problem. Das ist eben die Marktwirtschaft, die hier voll zuschlägt: Du bist in deinen Forderungen wirklich absolut frei, dein Kunde ist aber auch absolut frei, darauf nicht einzugehen. Und solange du nicht darauf angewiesen bist, von den Einnahmen wirklich zu leben, solange kannst du es dir sowohl leisten, einen Auftrag nicht zu kriegen, als auch für weniger Geld zu arbeiten, als du eigentlich laut deiner Kostenrechnung nehmen müßtest, wenn du dem Kunden (warum auch immer) einen Gefallen tun möchtest.
- Sven Rautenberg
Hi,
kurz meine "Erfahrungswerte":
Ich habe seit 4 Jahren ein Gewerbe, seit über 2 Jahren "ruht" es, was bedeutet, ich mache keine Einnahmen und auch keine signifikaten Ausgaben, außer die Bankkosten für das separate Konto, ich schließe also mein Geschäftsjahr momentan immer mit MINUS ab. Hat
Deinem Finanzamt musst du monatlich, vierteljährlich oder jährlich eine Umsatzsteuervoranmeldung (die auf den Einnahmen (nicht Gewinnen) des Vormonats/Quartals/Jahrs beruht) abgeben und ggf. Umsatzsteuer abführen. Du kannst bei deinem Finanzamt diesen Abrechnungszeitraum vereinbaren.
Ich würde dir empfehlen, ein separates Konto zu führen, da du sonst als unerfahrener Gewerbetreibender sicher durcheinanderkommst mit gewerblichen Einnahmen und Ausgaben.
HIH, Ciao, Frank
Hallo André,
Die Steuerprüfung wird erst auf dich zukommen, wenn Du jahrelang zwar massig Beträge abgeschrieben hast, jedoch keinen Cent eingenommen. Wenn Du allerdings die ersten Monate ohne Kunden bzw. Aufträge bist, wird dies vorerst keinen Stören.
Woher weißt du das? Gibt es da eine gesetzliche Grundlage oder sind das _deine_ Erfahrungswerte? Mir ist nämlich keine solche Grundlage bekannt.
Das sind meine Erfahrungswerte, oder besser gesagt, dass was ich gehört habe.
Ein Bekannter von mir hat mal ein Gewerbe angemeldet, und darüber lediglich seinen privaten Computer-Bedarf abgeschrieben. Nach 3 Jahren hat er sein Gewerbe wieder abmelden müssen.
Ich habe im 1. Jahr nach meiner Gewerbeanmeldung genau 1 Rechnung über 49 Euro geschrieben. Gestört hat es niemanden (außer mich natürlich ;)
Gruß
Helmut Weber
Hallo,
nun ja, das Steuerrecht unterscheidet da gewisse Einkunftsarten:
Gewerbe
Selbständige
Nicht-Selbständige
Vermietung und Verpachtung
Sonstige
Land- und Forstwirtschaft
Kapitalvermögen
Mit pauschalen Aussagen wird man hier wohl mehr schaden als nutzen. Wenn du regelmäßig deine Dienste anbietest, egal ob sie genutzt werden, wirst du wohl um die Anmeldung eines Gewerbes und die Anmeldung beim Finanzamt nicht drumrum kommen.
André
Hallo
Oder brauch man dann doch einen Gewerbeschein?
Wieder diese Bürokratie...in der Schweiz braucht man sowas _nicht_, erst ab 100000 Franken Umsatz wird ein Eintrag ins Handelsregister notwendig. Obwohl wir Schweizer es auch gerne bürokratisch mögen, sind wir hier etwas "effizienter".
Gruss
Michael
Hallo Michael,
Wieder diese Bürokratie...in der Schweiz braucht man sowas _nicht_, erst ab 100000 Franken Umsatz wird ein Eintrag ins Handelsregister notwendig. Obwohl wir Schweizer es auch gerne bürokratisch mögen, sind wir hier etwas "effizienter".
Du verwechselst da was. Handelsregister und Gewebeschein sind zwei paar Schuhe.
Im Handelsregister, geführt beim Amtsgericht, werden Gesellschaften/ Einzelunternehmen und Einzelkaufleute, nach ihrer Firmierung getrennt, mit verschiedenen Daten geführt.
Das Gewerbeamt sitzt bei der zuständigen Kommune. Über Sinn und Unsinn läßt sich bei diesem Amt streiten.
Mit freundlichen Grüßen
André
Hi,
Du verwechselst da was. Handelsregister und Gewebeschein sind zwei paar Schuhe.
Der Gewebeschein ist das Ding in Kleidungsstücken, wo draufsteht, was für ein Gewebe das ist, also z.B.:
60% Baumwolle, 40% Polyester, Waschen bei 40°, bügelfrei ;-)
cu,
Andreas
Hallo Andreas,
Der Gewebeschein ist das Ding in Kleidungsstücken, wo draufsteht, was für ein Gewebe das ist, also z.B.:
60% Baumwolle, 40% Polyester, Waschen bei 40°, bügelfrei ;-)
ja ich weiß, dass ich dir in keinster Art und Weise das Wasser reichen kann.
Mit freundlichen Grüßen
André
Привет Raucherkrebs.
ich würde gerne homepage Pflege auf Selbstständiger Basis anbieten.
Ich habe gelesen, dass man bis 400 EUR(Minijob) kein Gewerbe anmelden muss dieses Einkommen auf der Lohnsteuerkarte nicht angeben muss. Ist das richtig?
Als Selbständiger: völlig falsch.
Als Arbeitnehmer: korrekt, wenn die Voraussetzungen für einen Minijob vorliegen.
Darf man für diese Dienste auf der eigenen Homepage werben?
Ich wüsste nichts, was dem entgegen steht. Denke dann aber die korrekte Anbieterkennung.
Oder brauch man dann doch einen Gewerbeschein?
Wenn du selbständig bist und deine Tätigkeit nicht freiberuflich, dann musst du ein Gewerbe anmelden, wenn nicht, droht ein Bußgeld. Wegen der Frage, ob Gerbe oder freier Beruf, frage dein örtliches Finanzamt.
Дружба!
Siechfred