Hallo Kurt,
Schmarrn.
Entschuldige den Kraftausdruck, aber solchen Unsinn habe ich in diesem Forum nicht erwartet.
Du und auch Wilhelm gehen meines Erachtens falsch an die Frage heran. Ich spreche FP nicht ab, auch mehr als nur ein Malprogramm zu sein.
Worum es mir mit dem Posting ging und auch in der nachfolgenden Diskussion. Wenn ein unbedarfter Nutzer FP aufmacht, kann er nahezu sofort (zumindest war das im XP so, als ich das letzte mal mit MS Office zu tun hatte) drauflos klicken und malen. Und hat dann relativ schnell eine Seite, die so aussieht, wie er sich das denkt. Die Hintergründe (sowohl technische als auch historische als auch konzeptionelle) fehlen völlig. Wozu CSS, wenn doch FONT einwandfrei geht? Und dem gegenüber ist man mit einem Quelltexteditor (und dazu zähle ich notepad nicht, vim weiß ich nicht, wie weit der Syntax Highlighting und Attribut-Drops etc. unterstützt) gezwungen, sich mit der Systematik und den Grundlagen VOR dem Loslegen zu befassen. Lästig und vor allem nicht mit sofortigen Erfolgen gekrönt und dafür aber eben mit sehr viel mehr Verständnis belohnt. Wenn ich weiß, wie das funktioniert, dann kann auch FP ein mächtiges Werkzeug sein, so tief sind meine Kenntnisse dann aber doch nicht, siehe mein anderes Posting. Nur bleibe ich bei meiner Ansicht, dass, wer nicht WYSIWIG sondern eben per Quelltext und damit erzwungenem Studium von Anleitungen anfängt, nicht auf die Idee kommt, sich über unterstrichene Links zu wundern. Und jetzt kling ich Atranox gegenüber so überheblich, wie ich es eigentlich vermeiden wollte. Ich sehe FP und die damit suggerierte Arbeitsweise als ein Beispiel für die Herangehensweise, die zu den vielen FAQ-ignorier-Fragen führt und eben ein völliges Missverständnis im Zusammenwirken von HTML und CSS mit sich bringen.
Wieviele von den typischen (und dazu wiederrum zähle ich den OP) FP-Nutzern schauen bewusst in den Quältext, wenn sie doch die Seite so schön bunt und fertig bearbeiten können wie in ihrem Word und das dann auch im IE so aussieht, wie sie es erwarten? Und DIE Erfahrung hab ich in nun in mehreren Jahren machen dürfen, diese Einstellung treffe ich bei promovierten Juristen, Sekretärinen und zur Betreuung von Internetauftritten eingestellten Studenten zuhauf.
Und ich hab an dem Forum hier immer geschätzt, dass eben über den Tellerrand hinaus gearbeitet wird und auch kritisiert wird. Deswegen vermeide ich zwar solche Grundsatzdiskussionen, wenn ich meine, dass etwas zu Fehlern führt, dann sage ich das. Nur warum soll ich gleich zu Anfang einen Aufsatz schreiben? Mich stört zwar das typische IE/MS/FP... ist schlecht, aber mehr stört mich diese Einstellung, dass man diese Dinge nicht mehr kritisieren soll, weil die Kritik doch bloß pauschal sei. Ich hab selber mir FP mehr als einmal angeschaut, gearbeitet habe ich kaum damit, da es mE dazu nur bedingt taugt. Dreamweaver kenn ich wie schon gesagt nicht gut genug, um mir ein echtes Urteil zu erlauben. Aus der Erfahrung mit FP- und Dreamweaver-Nutzern heraus weiß ich, dass für sehr viele ein Link nichts weiter ist, als irgendwas, was man im Menü mit dem markierten Text machen kann. Wie Fett, nur zum Anklicken. Und genau diese Selbstkasteiung und Horizontbeschränkung führt dann zu solchen Fragen. Es geht mir nicht darum, FP selber schlecht zu machen. Nur führt es meiner Meinung nach eben zu lausiger Arbeit, weil es förmlich dazu drängt.
Gruss, Thoralf
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Sic Luceat Lux!