Derzeit sehe ich die Situation bei Metaangaben etwa so:
Die »kleine Lösung«: Zusätzlich zu den mit dem HTTP-Header gesendeten Informationen noch Autor (author) und Beschreibung (description). Diese Angaben halte ich in jedem Fall für sinnvoll, unabhängig davon, ob sie die Suchmaschinen auswerten (was einige auch tatsächlich tun). Zur Beschreibung ist zu sagen, dass diese kurz, prägnant und allgemein verständlich sein und der Wahrheit entsprechen soll.
Die »mittlere Lösung«: »Unqualified Dublin Core«, also Dublin-Core-Angaben ohne Schema und ohne Plan. Das Problem ist, dass das weder Fisch noch Fleisch ist. Einerseits ist es relativ zeitaufwändig (im Vergleich zu oben genannten Angaben), andererseits aber auch nicht genug für eine wirklich umfassende Einschätzung eines Inhaltes. Aus diesen Gründen halte ich es derzeit und auch in Zukunft für verlorene Zeit, solche Angaben zu machen.
Die »große Lösung«: Dublin Core mit Schemata, kontrollierten Vokabularien und ähnlichen Scherzen. Das Problem dabei ist, dass derzeit niemand so genau weiß, wie das in der Praxis ausschauen soll, es umfassende Recherchen erfordert und allgemein dem durchschnittlichen Webautoren nicht mehr zugemutet werden kann (s. </archiv/2004/2/71984/#m414565>, </archiv/2004/1/68019/#m389645>). Die Praxisrelevanz ist ohnehin derzeit noch recht gering und bei Bedarf kann man ja »nachrüsten«.
Und noch eine Bitte: Befreit euch von der Vorstellung, dass Metaangaben nur dann sinnvoll sind, wenn heutige Suchmaschinen diese interpretieren.(</archiv/2004/1/68691/#m394795>)