Hi!
Also, wo wir nun gerade dabei sind ;-)... Beginnen wir erst mal mit IP-Adressen direkt. Aufbau: 4mal eine Zahl, die Maximal 256 oder 255 sein darf, minimal 0. Ob 256 oder 255 spielt keine Rolle, denn insgesamt lassen sich dann ja nur
0-255, macht 256 Zahlen.
256*256*256*256 = 256^4 = 4.294.967.296
Gut hiervon stehen nicht alle Adressen zur Verfügung aber die Größenordnung ist schon korrekt.
Verantwortlich für die Einteilung ist die IANA (http://www.iana.org/), da findest Du z.B. die Einteilung der IP-Bereiche: http://www.iana.org/assignments/ipv4-address-space
IP-Adressen weltweit vergeben. wenig, stimmts?
eigentlich reicht es noch ne ganze Zeit.
Auf den ersten Blick mögen 4 Milliarden computer vielleicht wenig erscheinen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass auf einen Menschen hierzulande evv. auch mal 5 Computer fallen (davon kenne ich seit Montag schon sehr viele), abgesehen von unzähligen Servern, die keiner Person gehören, würde ich als groben Richtwert für Deutschland mal 400 Millionen Computer gerechnet haben.
Naja, das ist wohl ein bisschen übertrieben denke ich. Guck mal beim Statistischen Bundesamt, ich glaube die haben da mal irgendwelche Zahlen veröffentlicht.
Klar, die Zahl ist völlig aus dem Kopf geschossen, absolut schwachsinnig, aber hochgerechnet auf die Industrieländer (da es klar ist, dass in Afrika ein dorf nicht über einen Computer verfügt) würde die 4 Milliarden-Grenze da locker überschritten werden. Schon dumm, stimmts?
Naja, zum einen hast Du etwas sehr großzügig gerechnet, dazu kommt das nicht jeder Computer der ans Internet angebunden ist zu jeder Zeit eine global eindeutige IP benötigt. Zum einen Gibt es Proxy-Server, wenn z.B. eine Firma 1000 Arbeitsplatz-Rechner mit Internet-Anschluss hat, laufen die meist alle über einen proxy, das heißt die haben alle zusammen nur eine global eindeutige IP, aber intern werden IPs aus einem der für private Zwecke reservierten IP-Blöcke verwendet, z.B. 10.*.*.* oder 192.168.*.*. Das gleiche gilt für Heimnetzwerke mit DSL-Routern...
Diese IP-Bereiche werden nicht durch das Internet geroutet, das heißt mein Rechner hier zu Hause hat die IP 192.168.0.3, bei meinem Nachbarn hat er vielleicht dieselbe, irgendein Rechner in der Uni oder in der Firma auch... in jedem privaten Netzwerk kann diese IP(und alle anderen aus dem Breich) verwendet werden, ohne dass sich da was in die Quere kommt. Für den Internet-Zugriff gibt es dann speziele Techniken wie NAT(Network-Adress-Translation) Proxy-Server... die sich darum kümmern die Verbindungen zw. den Rechnern im privaten Netzwerk und dem öffentlichen Internet zu vermitteln. Alle Rechner im privaten Netzwerk haben dann wie gesagt nur eine öffentliche IP von den 4 Mrd.
Wie steht's da rum? Stimmen meine Bedenken?
Wenn das Internet wie heute genutzt wird, nicht wirklich, wenn man mehr Geräte(Handys, "Autos"...) mit eigenen IPs ausstatten will wird es natürlich eng...
Was sind eigentlich IPV6-Adressen? Ich habe von denen das erste mal in meiner Apache-Doku gelesen, und würde gerne wissen, was das ist.
Die von Dir oben beschriebene Adresse ist eine IPv4 Adresse.
IPv4 hat einen Adressraum von 32Bit(2^32 oder 256^4), IPv6 hat 128 bit (2^128 oder 256^6), bildlich also 256*256*256*256*256*256.
Das heißt der Adressraum ist ein wenig größer ;-) Da musst Du Dir dann nun wirklich keine Sorgen machen. Auch wenn Du den 6. Computer anschaffst :)
Informationen findest Du unter http://www.ipv6.org/ oder mit Hilfe der Suchmaschine Deiner Wahl sicher auch ne Menge in deutsch.
Nun gut. Ein paar milliarden Computer auf der Welt, und jeder, der ans Internet angeschlossen ist, hat eine eigene.
Nein. Zum einen gibt es wie gesagt die Proxies... auf der anderen Seite bekommen Dail-in User wie Du und ich IPs aus einem begrenzten Pool an IPs bei jeder Einwahl neu zugewiesen. Ich kenne die Größenordnungen nicht, sagen wir mal es sind 10.000 Nutzer, für die gibt es dann z.B. 2000 Adressen, weil man davon ausgeht das nie alle gleichzeitig im Netz sind. Wie gesagt, von den Größenordnungen hier habe ich keine Ahnung.
Außerdem ist fast die halbe Welt immer am Schlafen ;-)
So dachte es ich mir eine zeit lang, dann eine viel längere nicht (und zwar damals, als ich dachte, ich wüsste darüber bescheid), heute natürlich wieder schon - wie ich z.B. gestern auf http://www.wieistmeineip.de/ erfahren habe, habe ich eine ganz nette.
Also den Satz verstehe ich nicht wirklich ;-)
Ja, doch wenn ich die nun in meinen Browser eingebe (http://xxx.xxx.xxx.xxx), erhalte ich eine Fehlermeldung - er hat den Server nicht gefunden. Wieso kann ich meinen Computer nicht über's Internet ansprechen?
Hast Du lokal einen Webserver installiert? Man kann sich nicht einfach mit einem Computer "verbinden" die brauchen ein Protokoll mit dem sie sich unterhalten können, bei Browsern ist das HTTP und dazu brauchst Du auf der einen Seite den Browser, auf der anderen Seite den Webserver.
Du kannst in die Eingabeaufforderung "ping x.x.x.x" (Dein IP oder irgendeine IP oder "selfhtml.teamone.de"...) eingeben, dann siehst Du ob der angepingte Rechner antwortet. Wenn ja ist er online, wenn nein nicht.
Wenn das wirklich so wäre, wie bekommen "hacker" dann eine Verbindung zu einem PC zustande? Es muss ja wohl möglich sein - wo liegt der Clou?
Der Trick ist, MS hat standardmäßig einige Server-Programme bei Windows am laufen (so ähnlich wie Webserver, nur halt für andere Clients), die dazu noch Fehler enthielten und über die man Zugriff auf den Rechner bekommt. Oder Du fängst Dir einen Virus ein, per mail-Anhang den Du ganz unbedarft öffnest, und nicht merkst dass Du dabei gerade im Hintergrund wieder so ein Server-Programm installiert hast welches ein Hintertürchen für den Angreifer öffnet...
Interessant für Dich wäre sicher mal folgende Seite zu lesen: http://selfhtml.teamone.de/intro/internet/index.htm
Viele Grüße
Andreas
PS: "IPv6 vs. IPv4: Wann werden die IP-Adressen knapp?" http://www.heise.de/newsticker/meldung/36404