isam: Welcher DSL-Anbieter?

hej,

back in Germany wird nun ne 1a-dreier-Studenten-WG gegründet. Auch wenn es vielleicht schon öfter durchgekaut worden ist (habe aber im Archiv nix aktuelles gefunden), ich bin mir ziemlich unsicher wie wir das ganze EDV-technisch umsetzen wollen.

Geplant ist auf jeden Fall ein ISDN-Anschluss und ein DSL-Zugang.
Nun meine Frage, wer kann mir denn Tips und vielleicht sogar Hinweise aus der Praxis geben welcher DSL-Anbieter empfehelnswert _und_ günstig ist.

Surfverhalten wäre in etwa uneingeschränkt online sein (mit bis zu 5 Rechnern), Volumen is schwer zu sagen, denke dass wir am Anfang mit 10 GB Trafic / Monat hinkommen sollten, aber wichtig ist auch, dass es flexibel up/down-gegradet werden kann.

Neben den monatlichen Gebühren sind ja auch die fixen Gebühren nicht ohne, Anschlusspreis, Modem, Router, Splitter, Vertragsbindung. Equipment (bis auf ISDN-Anlage) muss komplett angeschafft werden.

Ich weiß gar nix was am günstigsten ist, grade weil ich so lange nicht in Deutschland war und über den aktuellen Markt keinen Überblick habe.

Habe mich schon etwas umgeschaut: Arcor, QSC, Telekom, Freenet, 1& 1. Ich blick aber nich mehr durch!

Also, wie macht ihrs? Was ist zu empfehlen? Komplettpaket von einem Anbieter oder Rosinen rauspicken? Finanzielle Komponente ist bei gegebenr Leistung entscheidend.

Noch eine technische Frage: Ich bin im Besitz eines 5-Port-Switch (Netgear). Wenn ich das an ein Modem anschließe, brauch ich dann noch einen Router?

Ich bedanke mich schon mal ganz herzlich für hoffentlich viele Gute Hinweise.

viele Grüße
i.

  1. Wo wohnst Du denn?

    Hamburg City -> Hansenet
    Norderstedt -> Wilhelm Tel

    An vielen Orten ist nur Telekom verfügbar -> Telekom

    1. hej

      Wo wohnst Du denn?

      Hamburg City -> Hansenet
      Norderstedt -> Wilhelm Tel

      An vielen Orten ist nur Telekom verfügbar -> Telekom

      Ok, hast natürlich recht, Braunschweig!
      BTW is Tom da? :)

      viele grüße
      i.

    2. Moin!

      Wo wohnst Du denn?

      Hamburg City -> Hansenet

      Wobei das nett ist. Mittlerweile 2,4 MBit Downstream, 192kBit Upstream als Flatrate. Angeblich sollen jetzt aber auch Volumen- oder zeitbasierte Tarife kommen oder gar schon existieren. Das ist aber doof für eine WG, weil man dann den Verbrauch auch tatsächlich abrechnen muß - ihn also auch erfassen muß - damit die Sache gerecht zugeht. Kann ja nicht sein, das einer sein Sharing-Tool dauerhaft online hat, aber alle anderen zahlen das Zusatzvolumen mit. Denn da kommt _einiges_ an Traffic zusammen.

      Norderstedt -> Wilhelm Tel

      Das ist NOCH viel netter. Kabelmodem, direkt per Ethernet ansprechbar, DHCP-konfiguriert, kein PPPOE-Gefummel mit irgendwelchen Treibern. Computer anschließen, und gut. Und rattenschnell ist es auch noch.

      An vielen Orten ist nur Telekom verfügbar -> Telekom

      Immerhin sagt man der Telekom nach, dass DSL dort auch funktioniert. Nur eben nicht überall: Wer Glasfaser ins Haus kriegt, hat ein Problem.

      - Sven Rautenberg

      --
      "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)
      1. Moin moin Sven,

        Moin!

        Wo wohnst Du denn?

        Hamburg City -> Hansenet

        Wobei das nett ist. Mittlerweile 2,4 MBit Downstream, 192kBit Upstream als Flatrate. Angeblich sollen jetzt aber auch Volumen- oder zeitbasierte Tarife kommen oder gar schon existieren. Das ist aber doof für eine WG, weil man dann den Verbrauch auch tatsächlich abrechnen muß - ihn also auch erfassen muß - damit die Sache gerecht zugeht. Kann ja nicht sein, das einer sein Sharing-Tool dauerhaft online hat, aber alle anderen zahlen das Zusatzvolumen mit. Denn da kommt _einiges_ an Traffic zusammen.

        Es gibt bei beiden neuen Tarifen (Superstar 800 oder Superstar 2400) die Flatrate oder eben die zeitbasierte Abrechnung, wobei der Minutenpreis mt 1,5 ct/min. beträgt.
        btw: Die Flatrate ist 20,- EUR/Monat teurer als der Zeit-Tarif

        Norderstedt -> Wilhelm Tel

        Das ist NOCH viel netter. Kabelmodem, direkt per Ethernet ansprechbar, DHCP-konfiguriert, kein PPPOE-Gefummel mit irgendwelchen Treibern. Computer anschließen, und gut. Und rattenschnell ist es auch noch.

        full ACK :-)

        An vielen Orten ist nur Telekom verfügbar -> Telekom

        Immerhin sagt man der Telekom nach, dass DSL dort auch funktioniert. Nur eben nicht überall: Wer Glasfaser ins Haus kriegt, hat ein Problem.

        Ach, ich bin mit Hansenet voll und ganz zufrieden und hatte in den letzten knapp zwei Jahren nur einen einzigen richtigen Ausfall für zwei Tage. Mein DSL-Modem funktionierte nicht mehr, also hab ich ein neues geschickt bekommen.
        Vor allem deren Speed ist echt gut. Gestern hab ich mir zu Benchmarkzwecken 'n Debian-ISO-Image von der FH Esslingen gezogen und hatte kontinuierliche 293 KB/sek.

        Gruß
        Patrick

        1. Mit 2,4 MBit?

          Ich glaube nämlich bei 2,0 MBit ist 260kbs der Max Wert, oder?

          1. Moin!

            Mit 2,4 MBit?

            Ich glaube nämlich bei 2,0 MBit ist 260kbs der Max Wert, oder?

            Ja und? Legst du 9,90 Euro im Monat drauf und kriegst 4 MBit dafür (und 384 kBit Upstream). :)

            Ich habe übrigens ebenfalls diese Downloadraten. Gentoo-Pakete vom richtigen Server gezogen (die sind ja nicht alle immer gleich schnell): 280 KByte/s kein Thema.

            - Sven Rautenberg

            --
            "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)
          2. Moin moin.

            Mit 2,4 MBit?

            Ich glaube nämlich bei 2,0 MBit ist 260kbs der Max Wert, oder?

            So um und bei.
            Aber ich wurde diesen Montag auf die 2,4 MBit umgestellt (ohne mein Zutun *freu*) und mein DU-Meter hat 'ne gerade Linie bei 293 KB/sek gemacht. :-)

            Gruß
            Patrick

      2. Du wolltest mir doch nur die Show stehlen ;)

  2. Moin!

    Neben den monatlichen Gebühren sind ja auch die fixen Gebühren nicht ohne, Anschlusspreis, Modem, Router, Splitter, Vertragsbindung. Equipment (bis auf ISDN-Anlage) muss komplett angeschafft werden.

    Naja, hängt ganz vom Anbieter ab.

    Noch eine technische Frage: Ich bin im Besitz eines 5-Port-Switch (Netgear). Wenn ich das an ein Modem anschließe, brauch ich dann noch einen Router?

    Du solltest lieber einen haben. Aus zwei Gründen:

    1. Ein Router ist ja in der Regel nicht einfach ein Router im normalen Sinne, sondern ist eine integriert Firewall-Network-Adress-Translation-Einrichtung. Die Komponente "Firewall" ist in meinen Augen sehr wichtig, weil man damit ein erhebliches Maß an Sicherheit gewinnt. Dann kann man intern schon mal wesentlich problemloser auch Windows-Laufwerke freigeben.

    2. Außerdem benötigt ein einzelner Router eben auch nur eine einzige öffentliche IP-Adresse. Das ist insofern ganz praktisch, weil dein DSL-Anbieter dann nicht so offensichtlich mitkriegt, wieviele Rechner bei dir dranhängen. Man kann es zwar immer noch bei den meisten Betriebssystemen feststellen, wenn man ganz aufmerksam an der Leitung horcht, aber sowas sollte bei einer Flatrate, und erst recht bei Zeit- oder Volumentarifen nicht interessieren. Das Schlimme ist der Mehrverbrauch an IP-Adressen, denn die sind knapp.

    Wenn du keinen Router einsetzen willst: Es klappt auch, wenn du einfach den Hub/Switch zwischen Modem und die Rechner setzt (ggf. mußt du das Modem an den Uplink-Port klemmen, weil die Datenleitungen vertauscht sind - es ist ja in der Regel so beschaltet, dass es direkt an eine Netzwerkkarte gesteckt wird).

    Ich hab sowas bei mir kurzfristig mal machen müssen: Internes Netzwerk läuft normal über einen Switch. Wegen Kabelarbeiten hatte ich dann die Netzwerkkarte, die zum Modem ging, ebenfalls noch auf diesen Switch gesteckt, und das Modem (über ein Verlängerungskabel und einen zweiten Switch) auch. Die Datenverbindung klappte dennoch einwandfrei, aber ich hatte dennoch arge Bedenken, das interne Netz direkt ans Modem anzuschließen. Allerdings dürfte das nicht wirklich schrecklich gewesen sein, denn das Modem versteht ja üblicherweise nur PPPoE, und nicht direkt Ethernet.

    - Sven Rautenberg

    --
    "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)
    1. hej sven und alle anderen,

      erstmal vielen Dank für die Ausführliche Beschreibung, hätte aber noch eine weiterführende Frage:
      Ist es problematisch noch hinter den Router den Switch zu schalten um noch mehr Rechner anschließen zu können? Kann ich die IP-Adressen der am Switch hängenden Rechner dann auch über den Router konfigurieren?

      schon mal vielen Dank
      viele Grüße

      i.

      1. Servus,

        erstmal vielen Dank für die Ausführliche Beschreibung, hätte aber noch eine weiterführende Frage:
        Ist es problematisch noch hinter den Router den Switch zu schalten um noch mehr Rechner anschließen zu können? Kann ich die IP-Adressen der am Switch hängenden Rechner dann auch über den Router konfigurieren?

        Nein den Switch bzw. Hub kannst Du ohne weiteres anschliessen und noch mehr Rechner über das Gateway Deinen Router ins Internet lassen.

        Das mit der IP  hast Du vermutlich falsch verstanden... oder?
        Wenn der Router einen DHCP Dienst hast ist das kein Problem.
        Allerdings ist dessen Pool an IP Adressen vermutlich begrenzt.

        Dann gibst Du einfach den anderen Rechnern feste und eigene IP Adressen.

        Den Router trägst du als Gateway ein.

        Gruss Matze

        1. hej Matze,

          auch dir vielen Dank! Bin halt was DSL angeht etwas neu im Geschäft, einfache Netzwerke hab ich schon oft verkabelt aber hier noch keinen richtigen Plan. Dachte nur, dass der Router physischen Netzwerkadressen IP's zuordnet, aber ... um ehrlich zu sein, ich lass erstmal die Hardware kommen und schau dann mal wie's gebastelt wird.

          Dennoch vielen Dank und viele Grüße
          i.

      2. Moin!

        Ist es problematisch noch hinter den Router den Switch zu schalten um noch mehr Rechner anschließen zu können? Kann ich die IP-Adressen der am Switch hängenden Rechner dann auch über den Router konfigurieren?

        Die Anschlußreihenfolge ist so:

        KDA ---- Splitter ---- DSL-Modem ---- Router ---- Switch ---- Deine Rechner
                    |
                  ISDN

        Wenn der Router es hergibt, sollte er für alle Rechner im Netzwerk DHCP und DNS anbieten. Dial on Demand (wobei "Dial" hier falsch ist, weil bei DSL nix gewählt wird) ist wichtig, wenn keine Flatrate vorhanden ist. Insbesondere ist wichtig, dass der Router die Verbindung auch wieder beendet, wenn von _intern_ keine Daten mehr übertragen werden. Von _außen_ kommen regelmäßig Datenpakete rein (Port-Scans, Tauschbörsen, Viren/Würmer) - wenn der Router das nicht abkann, wird es unerwartet sehr teuer (und der Router ist rausgeworfenes Geld).

        Ich würde ja als Router einen alten Rechner einsetzen, auf dem FLI4L läuft. Du brauchst: Ein Mainboard mit CPU, RAM, zwei Netzwerkkarten (eine intern, eine extern) und ein Floppylaufwerk 3,5 Zoll. Wenn du einen alten Pentium oder 486er auftreiben kannst, kannst du dir den CPU-Lüfter auch noch sparen (macht nur unnötig Lärm) - und schon hast du einen Super-Router, der alles kann, was du brauchst.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)
        1. Servus,

          Ich würde ja als Router einen alten Rechner einsetzen, auf dem FLI4L läuft. Du brauchst: Ein Mainboard mit CPU, RAM, zwei Netzwerkkarten (eine intern, eine extern) und ein Floppylaufwerk 3,5 Zoll. Wenn du einen alten Pentium oder 486er auftreiben kannst, kannst du dir den CPU-Lüfter auch noch sparen (macht nur unnötig Lärm) - und schon hast du einen Super-Router, der alles kann, was du brauchst.

          Was ist eigentlich FLI4L?
          Habe zwar einen Hardware Router würde ich jedoch schon auch für einen komplexer funktionieenden Router interesieren.

          Gruss Matze

          1. Moin!

            Was ist eigentlich FLI4L?

            http://www.fli4l.de/german/fli4l.htm

            - Sven Rautenberg

            --
            "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)