Mathias Bigge: Fehlertoleranz - Bug oder Feature?

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Hi Henryk,

Kommunikation über mehrere verschiedene IT-Umgebungen hinweg

Ich denke, das war von Anfang an das Ziel, das dabei gewisse Unterschiede in der Darstellung entstehen, wurde hingenommen, sie sind vielleicht auch unvermeidbar. Dass es auch Bedürfnisse nach stärker standardisierten Dokumenten gibt, zeigt vielleicht der PDF-Boom, wobei hier die Vereinheitlichung anders hergestellt wird als durch die strenge Normierung des Codes, der Maßstab ist eine normierbare Ausgabe auf verschiedenen Print-Medien.

Wer kein HTML kann soll einen WYSIWYG-Editor einsetzen und der hat verdammtnochmal korrekten HTML-Code auszuspucken.

Wenn korrekt valide heißt, gibt es solche Editoren nicht, oder? Die Frage ist  die genaue Definition von Korrektheit, hier im Forum wird sie von vielen mit dem Validieren gleichgesetzt, was ich problematisch finde.

Grade die HTML-Spezifikation ist doch extrem einfach zufriedenzustellen: man muß die meisten Tags nicht zumachen und einige nicht einmal öffnen.

Wenn Du "transitional" als korrekt akzeptierst, ist die strenge Normierung aus meiner Sicht auch nicht gegeben. Der Standard ist da doch noch sehr offen.

Die Entscheidung, ob ein Dokument 'fehlertolerant' (also evt. auch 'fehlererzeugend') geparst werden soll, sollte meiner Meinung nach dem Benutzer überlassen werden. Oder meinetwegen auch dem Autor,

Das halte ich für einen entscheidenden Unterschied. Die Masse der User dürfte mit solchen Entscheidungen völlig überfordert sein oder doch den zugegebenermaßen schwer zu definierenden "fehlertoleranten" Weg wählen.

Viele Grüße
Mathias Bigge